
Mit Spannung haben die Ramsthaler die Bunten Abende des Sportvereins erwartet. Wer würde auf der Bühne stehen und seinen großen Auftritt haben? Wie klappt es beim Auftritt der Kinder und Enkel? Hier ist das Lampenfieber der Eltern oft größer, als das ihres Nachwuchses.
Beide Bunten Abende waren schnell ausverkauft und kurzfristig frei gewordene Plätze waren einzig der anhaltenden Erkältungswelle geschuldet, die auch Einfluss auf das Programm hatte. Das Orgateam um Edwin Metzler hat krankheitsbedingte Ausfälle bei den Akteuren verzeichnen müssen und das Programm flexibel angepasst.
Die Bunten Abende begeistern seit vielen Jahren
Ramsthal ist nicht unbedingt als Hochburg des Faschings bekannt, aber die Bunten Abende sind seit vielen Jahren beliebt. Mehr als fünf Stunden dauerte das abwechslungsreiche Programm, das von Ramsthalern und einigen Gästen bestritten wird.
Irina Neder und Tatjana Simon, die auch in diesem Jahr wieder die Moderation übernommen hatten, brachten das Publikum mit ihrem gemeinsamen Lied gleich in Schwung. Traditionell bildete dann der Auftritt der Ramsthaler Garde den Einstieg in den Abend.
Lena Kötzner, die vielen Zuschauern noch als Tanzmariechen in Erinnerung ist, hat jetzt die Ausbildung der jungen und vielversprechenden Garde übernommen.
Zu einem anderen Stern ging es dann beim Showtanz „Fred vom Jupiter“ der Purzelgarde. In beeindruckenden Kostümen, passend zur Reise durch das Weltall, zeigten die Jüngsten, was sie mit Nadine Dünisch und Katharina Stibitz in wochenlangem Training einstudiert haben. Vereinsvorsitzende Anja Langbroek und Udo Schaub begrüßten die Gäste und freuten sich über die gute Stimmung.
Hermine Kaiser und Tiara Klose aus Aura zeigten dann als Landpomeranze und City Girl ihre unterschiedlichen Lebensvorstellungen.

Den Ohrfeigen ausweichen
Der Gardenachwuchs stand mit dem „Romsler Wengertshüpfern“ auf der Bühne . Ilona Gößmann-Schmitt, Jeanette Schmitt und Miriam Warmuth haben Entwicklungsarbeit geleistet, die neugierig auf das macht, was da noch kommen mag.


Florian Hahn und Diana Unsleber präsentierten dann unterhaltsam Bettgeschichten und den Stress als Paar. Die „Wild Cats“ aus Aura präsentierten im Anschluss ihren Showtanz „von der Traube zum Wein“, den sie mit Alexandra Kaiser und Leandra Hälbig einstudiert hatten.
„Wenn ich heut nicht bei Fasching wär, wo würde ich dann sein?“ überlegten Handwerker einer Gruppe und stellten ihre Alternative in einem Sketch vor. Koordination und Reaktion schützten die Akteure vor so manch einer Ohrfeige. Dass alles gut läuft, dafür hatte Anja Langbroek als Leiterin in den Proben gesorgt.
Mia Warmuth, deren Auftritt wegen einer Verletzung zunächst unsicher war, heizte das Publikum als Tanzmariechen ein. Lena Kötzner war auch hier die Trainerin.

Ein „Tanz der anderen Art“ sorgte dann für Begeisterung der Zuschauer. Zum Radetzky-Marsch brachte das Knieballett Schwung auf die Bühne .

Fabian Wahler von der Schweinfurter „Schwarzen Elf“ erzählte dann in seiner Bütt vom 10. Hochzeitstag, an dem nicht alles wie geplant lief. Zackig zu ging es beim Marschtanz der Auraer Prinzengarde unter der Leitung von Heike Frank und Stefanie Schneider.
Roland Kühnlein besang als Ramsthaler Dorfsänger das Ortsgeschehen und gab auch manches bislang Unbekanntes preis. Als Mitglied des Seniorenausschusses der Gemeinde plauderte er aus, dass eine Rollatorenrennstrecke in der Kirchgasse geplant sei und stellte den Romsler Wengertsbiber vor, das fränkische Gegenstück zum Wolpertinger.

Farbenfrohe Azteken
Farbenfroh waren die Kostüme der Gruppe Funtastix, die auf den Spuren der Azteken unterwegs waren. Tanz, Choreografie und Musik waren ein Erlebnis. Hier, wie auch beim Knieballett, war Anja Langbroek aktiv und verantwortlich. Die wunderschönen Kostüme der Azteken waren von Bianca Wiegand aus Wollbach geschneidert worden.


Die vier „Sahneschnittchen“ Helene Greubel, Sigrid Hammer, Claudia Kuchenbrod und Gertrud Weisensel zeigten unterhaltsam ihre Lust und Last mit ihrem Körpergewicht.
Man sagt, es sei leichter, ein Spiel mit einer Kindergartengruppe einzustudieren, als ein Männerballett auf den Bühnenauftritt vorzubereiten. Linda Ott, Karoline Morper und Ilona Gößmann-Schmitt ist das Kunststück gelungen: Was die Männer zum Motto „Queen“ ablieferten, konnte sich sehen lassen.
