Als Zweitstimmen-Kandidaten für die Landetagsliste wurden Gemeinderat Dr. Herwart Bachmann (Wildflecken), die Kreisvorsitzende Birgit Wiendl-Salzer (Zeitlofs) und Jutta Wittmann (Bad Kissingen) vorgeschlagen. Über die endgültige Listenaufstellung wird der ÖDP-Bezirksparteitag am 28. März in Würzburg entscheiden.
Um dort ein Zeichen zu setzen, will der Kreisverband Bad Kissingen vorerst keine Bezirkstags-Kandidaten benennen. "Wir in Unterfranken sprechen uns für die Abschaffung der bayerischen Bezirkstage aus, da sie zum einen unreformierbar sind, da weder Landes- noch Kreisebene irgendwelche Kompetenzen abgeben wollen, zum anderen im Verhältnis zur Leistung viel zu viel Geld kosten", wird in einer Pressemitteilung der Partei der bei der Aufstellungsversammlung als Wahlleiter fungierende ÖDP-Bezirksvorsitzende Gereon Schürmann zitiert.
"Unsere Ziele sind ein Atomausstieg 2008, nicht erst in 30 Jahren wie von Rot-Grün geplant, ein verfassungsrechtliches Verbot von Embryonen-Experimenten, die Einführung eines Erziehungs-Gehalts und ein generelles Verbot von Firmen-Spenden an Parteien", erklärte Waldemar Bug in seiner Vorstellungsrede, schreibt die Partei in ihrer Pressemitteilung weiter.
In Bayern sehe sich die ÖDP im Aufwind, heißt es weiter. Bei den Kommunalwahlen im vergangenen März habe die Partei die Zahl ihrer Mandate von landesweit 195 auf 242 gesteigert. Im Kreis Bad Kissingen sei die ÖDP das erste Mal auf dieser Ebene angetreten und stelle nun einen Kreisrat und drei Gemeinderäte, darunter einen dritten Bürgermeister.
"Wir wollen die Menschen in den nächsten Monaten davon überzeugen, dass auch bei der Landtagswahl jede Stimme für die ÖDP höchst wirkungsvoll ist. Die Abschaffung des Senats, die Streichung zusätzlicher Atomkraftstandorte, die Verkleinerung des Landtags auf normale Größe, das Volksbegehren gegen Embryonen-Experimente, all das geht auf außerparlamentarische Initiative der ÖDP zurück. In Bayern sind wir aktiver und erfolgreiche als die müde rot-grüne Landtagsopposition", so die Kreisvorsitzende Birgit Wiendl-Salzer.