
Schlag auf Schlag wechselten selbst geschriebene Texte der Büttenredner, Sketche, Tänze und Video-Chat beim Büttenabend der DJK in Kothen . Im 1980er-Jahre-Outfit führten sportlich wie närrisch Lena Böhm und Tim Hornung durch das vierstündige Programm.
Dem Sportangebot der DJK Kothen konnte und wollte sich niemand entziehen: Aufwärmübung mit einem kräftigen „ Helau “, Aerobic, dem Trend der 1980er am Platz und die Lachmuskeln wurden sowieso gestärkt.
Die „Konfettis“ auf der Bühne
„ Dirty Dancing “ ist Geschichte, dafür den „Fluch der Karibik“ präsentierten die Jüngsten vom SC Motten, die „Konfettis“. Unter der Leitung von Maria Schneider , Frieda Herbert und Annika Wirsing tanzten die kleinen Piraten und Piratinnen.
Den christlich wertorientierten Verein repräsentierte Kim Sell als Wanderprediger. Er pries die fünf Letter der Bibel als Nachschlagwerk für jeden an und den Satz „In God We Trust“ auf dem Dollarschein, der kein Irrtum sein könne.
Die Ministranten und Ministrantinnen der Kirchengemeinde sorgten mit ihrem Beitrag „Wer weiß denn sowas“ mit Kai Pflaume (alias Franz Reith) für Lachen und Schmunzeln. Lediglich in technischen Fragen, unterstützt von Sandra Reith, hatten sie die Texte der verschiedenen Kategorien verfasst. Viele Fragen wurden gelöst. So ergaben die Videobefragungen der Kothener Landwirte die richtige Anzahl der Kühe im Ort: 324.
Live-Schalte in Rathaus
Den Begriff „Trottoir“ übersetzte Maria Leibold per Videoschalte eindrucksvoll in Bürgersteig. Eine Live-Schaltung ins Rathaus zeigte gar den Austritt der Wählergemeinschaft Motten aus dem Gemeinderat, bei der Beantwortung, welche ausgetreten sei.
Die Lösung der Frage: „Warum hat für die Ministranten der Pfarreiengemeinschaft St. Georg Maria Ehrenberg die Fastenzeit schon im November begonnen?“, fiel den Minis leicht: Mit dem Weggang von Fidelis gibt es keine Süßigkeiten mehr.
Sie präsentieren den „Hefe-Ttanz“
„In jeder Frau steckt ein Stück Hefe“ - begründeten Ellen Müller, Annika Müller, Verena Link, Laura Hahn, Christina Belz, Regina Frauenhofer, Jaqueline Kraus und Emily Weller weibliche Formen beim „Hefe-Tanz“.
Lokales und Überregionales trafen aufeinander bei der Begegnung des Stadtmenschen Manuel Weller aus Berlin und dem „Köthner“ Benedikt Kraus. Zur „Ansichtssache“ entwickelte sich der Schlagabtausch der Beiden. „Bei uns geht nichts voran, selbst Sandro Kirchner (Bayerischer Landtagsabgeordneter) hat gesagt eure Straße wird nimmer, in Premich ist es schlimmer!“, jammerte Kraus.
Auf dem Land mit dem Hut rumgehen
Der Städter sprach von der „Schwarzen Null“ und von 60 Milliarden, die in Berlin fehlten, da könne man hier auf dem Land direkt mit dem Hut herumgehen. Ob Käferfichten, Stromtrassen von der Küste oder Klimakleber, die aktuellen Themen waren präsent.
Robin Hood auf Frauensuche und Bruder Tuck (Oliver Kömpel und Tim Hornung) machten nach Hinweis der „Schönen-Maid-App“ in Kothen Halt. Die vorgeschlagenen ungebundenen Frauen kamen für Robin Hood nicht in Frage. Auch Bürgermeisterin Katja Habersack schied nach kurzer Überlegung aus: „Ein Hesse ist sie nun oh Schreck, zog aus dem schönen Motten weg!“
Ordentlicher Dorftratsch
Die neue Gymnastikstunde „Drums alive“ nutzten Jürgen und Simone Müller, Daniela und Roland Kraus sowie Jasmin Scherner für den Dorftratsch. Sie registrierten, dass in der Mottener Verwaltung erfolgreich gearbeitet würde, nachdem Kothener nun dort tätig seien. Auffällig: Viele mit dem Nachnamen „Kraus“ hatten einen Arbeitsplatz bekommen., Das veranlasste die Gruppe zu der Annahme, es könnte auch die Voraussetzung für das nächste Bürgermeisteramt sein. Spontan wurde Roland Kraus zum Kandidaten gekürt. Sein Wahlmotto: „ Kothen first!“
Ohne Zugabe durften sie nicht von der Bühne: Mario Wirsing, Paul Statt und Patrick Krug. Mit ihrem Hut-Tanz hatten sie vor zwei Wochen das Mottener Sporthaus zum Toben gebracht. Auch in Kothen war die Begeisterung groß und kein Auge blieb trocken.
Was sich so alles auf dem Sperrmüll findet
„Kärni-Man“, Manuel Weller, berichtete stolz von seinem „Kärni“. Nicht vom Opa hatte er es bekommen, sondern beim Sperrmüll mitgenommen. Altglas, Dosen oder Bier mit den Kindern Spazierengehen - kein Problem. Selbst einen Grabspruch hatte er verfasst: „Hier liegt der Kärnmann nebst seiner Frau – so kann es werden, Kothen Helau !“ Lustig, aber ungewöhnlich präsentierten Anne Müller, Florian Schneider und Julian Kraus eine „Führerschein-Stunde“.
Zum Schluss tanzten die Tanzfrauen noch einmal zum „90er-Jahre-Medley“. 50 Akteure und Akteurinnen vor und hinter den Kulissen, hier neben Lena Böhm die Mitorganisatorin Claudia Kraus, beendeten beim Finale den kurzweiligen Abend.
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