
Paukenschlag im Nüdlinger Gemeinderat: In der jüngsten Sitzung verkündete Bürgermeister Harald Hofmann , dass er 2026 nicht mehr zur Wahl antritt. Als letzter Redner im letzten Tagesordnungspunkt "Vermischtes" ließ er die Katze aus dem Sack.
Beim Ablauf der nächsten Periode wäre er 69 Jahre alt
Das sind seine Gründe: Ich habe für mich festgestellt, dass ich für eine weitere Amtszeit dann einfach zu alt bin", sagt er. Die nächste Kommunalwahl steht 2026 an, da wäre Hofmann dann 63 Jahre alt. Mit Ablauf dieser Periode wäre er 69 Jahre alt - für ihn zu alt. "Es soll vor allem in den USA Politiker geben, die das anders sehen", schmunzelt er. Für ihn steht die Entscheidung fest.
Er fühlt nun auch eine Art Erleichterung, da er auf Fragen nach einer erneuten Kandidatur sich nicht mehr winden muss. "Außerdem wollte ich dem Gremium so früh wie möglich Bescheid geben, damit andere Kandidatinnen und Kandidaten schon früher gefunden werden können." Voraussichtlich wird also dann am 8. März 2026 ein neuer Nüdlinger Bürgermeister , respektive Bürgermeisterin gewählt.
Durch die Entscheidung wird Wahl-Rhythmus einhalten
Für ihn ist es der einzig gangbare Weg: "Ich gehe nicht in das Amt mit dem Gedanken, dass es mir aufgrund meines Alters nach drei Jahren zu viel werden könnte." Seine Auffassung dieses Amtes ist eine gänzlich andere, wenn, dann wolle er sicher gehen können, weitere sechs Jahre durchzuarbeiten. Außerdem möchte er mit dieser Entscheidung heute schon dafür sorgen, dass der Rhythmus der Kommunalwahlen eingehalten werden kann. Jan Marberg etwa, Bürgermeister in Bad Brückenau, hat wegen des krankheitsbedingten Rückzugs seines Vorgängers Jochen Vogel nun eine Amtsperiode von acht Jahren.
Für die Gemeinderatsmitglieder kam die Entscheidung überraschend.