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Elfershausen
Bürger können sich beteiligen
Eine Ingolstädter Firma möchte einen Solarpark im Markt Elfershausen errichten. Über 200 Haushalte könnten damit versorgt werden. Das Gremium befürwortet grundsätzlich dieses Vorhaben.
Eine Firma aus Ingolstadt möchte im Markt Elfershausen ein Solarfeld errichten.  Foto: Winfried Ehling       -  Eine Firma aus Ingolstadt möchte im Markt Elfershausen ein Solarfeld errichten.  Foto: Winfried Ehling
| Eine Firma aus Ingolstadt möchte im Markt Elfershausen ein Solarfeld errichten. Foto: Winfried Ehling
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 18.08.2022 04:20 Uhr

Die Aussichten auf einen weiteren Solarpark im Markt Elfershausen stehen gut. Die Ingolstädter Firma Anumar GmbH will auf einem Gelände von rund einem Hektar eine Freiflächen-Photovoltaik-Anlage errichten. Das dafür vorgesehene Areal auf Langendorfer Gemarkung ist privater Grund und befindet sich im 110-Meter-Bereich der Autobahn.

Andreas Klier , Geschäftsführer der "Anumar", erstattete eine Kurzbericht. Demnach will die Bewerberfirma den Solarpark selbst betreiben und dazu eine Projektgesellschaft gründen. Bürger können sich bis zu einem gewissen Prozentsatz beteiligen. Die Firma kann auf mehrere von ihr initiierten und betreuten Anlagen in Süddeutschland verweisen.

Das Solarfeld könnte mehr als 200 Haushalte mit Energieversorgen, so Klier, der auch mit der Gewerbesteuer für den Markt lockte. Daneben übernimmt Anumar die Kosten der Bauleitplanung . Überrascht zeigten sich die Räte von der Nachricht, dass der Solarbetrieb mit fünf Imkern Verträge über die "Zweitnutzung" seiner Flächen geschlossen hat, wofür er als Beleg ein Glas (Solarfeld)-Honig vorzeigte. Nach kurzer Debatte zeigte sich der Gemeinderat mehrheitlich bereit, das Vorhaben grundsätzlich zu befürworten.

Für die Erschließung der Quellenstraße im Ortsteil Trimberg gingen vier Angebote ein. Vor einer Woche fand die Submission statt, bei der die heimische Straßen- und Tiefbaufirma Ullrich die wirtschaftlichste Offerte zum Preis von rund 527 000 einbrachte. Die Kostenschätzung lag rund 30 000 Euro niedriger. Die Ratsmehrheit zeigte sich einverstanden.

Die geplante Ferienbetreuung für Schulkinder in Zusammenarbeit mit der Arbeiterwohlfahrt legte das Ratsgremium auf Eis. Zu diesem Angebot lagen nach Meldeschluss nur drei Anmeldungen vor. Die Kosten für die Verwaltungsgemeinschaft sind jedoch auf zehn Kinder kalkuliert. Bürgermeister Karlheinz Kickuth schlug deshalb vor, für dieses Jahr keine Ferienbetreuung anzubieten.

"Wir sollten es im nächsten Jahr noch einmal versuchen, denn heuer war die Vorlaufzeit relativ knapp", vermutete Kickuth. Dem stimmten die Räte zu mit der Vorgabe, dass die Eltern rechtzeitig informiert werden und bereits im Herbst das Angebot vorliegt. Die Betreuung für die ersten beiden Ferienwochen 2020 wird erneut angeboten.

Dem in der vorausgehenden Sitzung beratenen Haushaltsplan stimmte das Gremium mehrheitlich zu. Der Haushalt, das Investitionsprogramm bis 2022 und die Haushaltssatzung passierten mit je neun zu drei, der Stellenplan mit elf zu eins Stimmen.

Keine Einwände gab es gegen die Zweckvereinbarungen des Landratsamts zu einer Kompetenzstelle für Datensicherheit und Datenschutz sowie die "Digitalisierung von Breitband und Mobilfunk". Datenschutz und -sicherheit bezahlt die Gemeinde in den nächsten zwei Jahren mit 2471 Euro, für "Breitband und Mobilfunk" sind nach Abzug der Förderung jährlich etwa 594 Euro fällig.

Zum Bau des Kreisverkehrs bei Langendorf entschied sich der Gemeinderat für eine verlängerte Schallschutzwand an der Bundesstraße 287 bis zum künftigen Kreisverkehr. Auch die Kreisstraße 37 soll einen Lärmschutz erhalten, der die Ohren der Langendorfer Bürger schont. Walter Schmitt regte zudem an, wegfallende Pendlerparkplätze zu ersetzen. Dem gab der Rat grünes Licht.

Der Verein "Pro Jugend" erachtet es wichtig, einen Jugendbeauftragten aus den Reihen der Gemeinderäte für Langendorf zu installieren. Volker Partsch kritisierte mehrfach die Arbeit des Vereins Pro Jugend, der sich verteidigt, dass "er nicht an die Langendorfer Jugend rankommt".

Was in den anderen Jugendzentren klappt, geht in Langendorf offensichtlich nicht. Wie Alfons Hausmann berichtete, sei eine Gruppe Jugendlicher aus dem JUZ jetzt beim Sportverein zu finden. Dort geht die Gruppe zur Hand und ist gut gelitten. Nach Auffassung Kickuths spielen Altersunterschiede im JUZ eine Rolle. "Wir müssen mit dem Gemeinde-Jugendbeauftragten und Pro Jugend das Gespräch suchen und eine Lösung finden", riet er.

Für die Interimslösung, die Kleinkindgruppe des Kindergartens im Pfarrheim unterzubringen, ist ein Gespräch mit dem St. Johannes-Zweigverein über die Kosten zu führen und eine Nutzungsvereinbarung mit dem Pfarrheim abzuschließen. Zudem gaben die Räte grünes Licht für die Planungskosten von Architekt Thomas Ruser in Höhe von 1900 Euro.

Wegen der mehrfach angemahnten Sanierungsarbeiten an der Alten Schule in Langendorf soll der Bauausschuss eine Ortseinsicht vornehmen.

 
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