Im Rahmen seiner Mitgliederversammlung hat der Verein "Bündnis Hamelner Erklärung" den bisherigen Vorstand im wesentlichen bestätigt. Vorsitzender des Vereins bleibt Hameln-Pyrmonts Landrat Tjark Bartels , der von Landrat Thomas Bold ( Bad Kissingen ) vertreten wird. Ebenfalls zum Vorstand gehört wie bisher der Vorsitzende des Ausschusses Weserversalzung, Bernd Kleibl (Fachbereichsleiter für Bauen und Umwelt beim Landkreis Kassel), als Beisitzer. Für die bisherige Kassierin, Dr. Ute Röder (Fachbereichsleiterin für Umwelt und Energie im Kreis Lippe) ist Christina Hein, (Regionalplanerin des Landkreises Schaumburg) in den Vereinsvorstand gerückt.
Die Infrastrukturprojekte werden wie bisher von Ausschüssen begleitet, die innerhalb des Trägervereins gebildet wurden. Derzeit gibt es drei Ausschüsse im Bündnis Hamelner Erklärung: Süd-Link, Weserversalzung und Südost-Link
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung hatte der Verein für seine Mitglieder , aber auch für alle weiteren von den derzeitgen Planungen der HGÜ-Planungen betroffenen Landkreise, zu einer Fachveranstaltungen zum Thema "Bedarfsermittlung überörtlicher Infrastruktur am Beispiel der Höchstspannungsnetze" veranstaltet. Mehrere Experten hielten Vorträge.
Zu Beginn der Fachtagung fasste Vorsitzender Landrat Tjark Bartels zusammen, was den Verein ausmacht: Das Landkreisbündnis "Hamelner Erklärung" steht seit nunmehr fünf Jahren für eine innovative Form der überregionalen Zusammenarbeit, entstanden aus der länderübergreifenden Betroffenheit vieler Landkreise durch die Planungen des Süd-Links. Die Zusammensetzung des Bündnisses über Länder- und Parteigrenzen hinaus in dieser Form sei einmalig und habe bei der Planung des Süd-Links schnell dazu geführt, dass die Meinungen des Bündnisses umfassend Gehör fanden. Nicht zuletzt dem Bündnis der "Hamelner Erklärung" sei es zu verdanken, dass es gesetzlich geregelt wurde, dass vorrangig Erdkabel zu verlegen sind.
Staatssekretär Frank Doods erklärte das Netzausbau-beschleunigungsesetz. Dessen Ziel sei es, die Verfahren zu beschleunigen. Damit dies gelinge, müssen die Planungen aber fachlich und rechtlich sauber sein und Akzeptanz finden. Genau dort würden auch die Ausschüsse Süd-Link und Süd-Ost-Link derzeit erneut ansetzen.