
Zum Artikel "Mit dem Schiff unterwegs" vom 28. Februar 2025 erreichte die Redaktion folgende Zuschrift.
Um einen "ganz besonderen Schulausflug" mit Schülerinnen und Schülern zu unternehmen, fallen uns eher zeitgemäße, umweltfreundlichere und vorbildhafte Alternativen ein. Mit Sicherheit gehört dazu nicht das Reisen mit einem Kreuzfahrtschiff, welches zu den klimaschädlichsten Fortbewegungsmitteln gehört. Was müssen sich Lehrkräfte in derselben Schule denken, die in ihrem Unterricht die furchtbare und womöglich nicht mehr beherrschbare Klimakatastrophe samt ihrer Auswirkungen behandeln?
Um Lerninhalte über europäische Städte, deren Kultur und Besonderheiten kennenzulernen, bieten sich neben den Inhalten des Lehrplans der Mittelschule sicherlich einige alternative Methoden und sinnvolle Lernmittel an. Ebenso sehen wir zahlreiche alternative, sprich umweltfreundlichere Möglichkeiten, um die Klassengemeinschaft zu stärken und den Schülerinnen und Schülern eine erlebnisvolle Zeit zu ermöglichen, an die sie sich später gerne erinnern.
Bildungsauftrag bedeutet unseres Erachtens nach, dass Schulen und deren Lehrkräfte Vorbilder sein sollten und den ihnen anvertrauten Schülerinnen und Schüler Wissen und nachhaltige Handlungskompetenz vermitteln sollten.
Siglinde und Toni Weithmann
97762 Westheim
Wo wollen die Schulen ihre Kreuzfahrt machen? Über den Atlantik oder in die Karibik?
Klassengemeinschaft kann man auch beim gemeinsamen Wandern oder bei der Mitarbeit bei "Ramadama"-Aktionen (=Reinigung der Umwelt + Wälder) oder sogar in der Rhön beim Aufräumen des abgebranden Kissingener Haus erleben.
Ich frage mich, wer kommt auf solche verrückten Ideen von Kreuzfahrt als Schulausflug?
Wer zahlt das, selbst wenn es nur eine Kreuzfahrt auf dem Main ist?