Man konnte das Gejammer von Kurt Rieder über seine Mitgliederrückgänge des Fördervereines in den Zeitungen nicht mehr lesen. Ich erlaube mir Herrn Rieder vorzuwerfen, dass er mit seinen ständigen Aussagen über die Austritte seiner Mitglieder die Musiker dafür verantwortlich macht, dass diese sich mit OB Dr. Vogel und Kurdirektorin Sylvie Thormann geeinigt haben. Die beiden machen aber einen tollen Job.
Deshalb werden von Herrn Rieder und anderen, alle Musiker der Staatsbad Philharmonie schlecht gemacht und mit unnützen Aussagen, wie zum Beispiel „Jetzt ist die neue Linie des Orchesters klar, es geht zurück zur Untermalung der Trinkkur, weil sich das Orchester auf Kurmusik beschränken soll und so sehen viele die Notwendigkeit des Fördervereins nicht mehr als gegeben an, um das hohe Niveau zu halten“ belastet.
Andere Mitglieder kritisieren anderes. So will zum Beispiel das Fördermitglied Karoline Ziegert ihr Cello wieder zurück haben. Dann soll man Ihr das Cello wiedergeben, sie sollte auch die 3000 Euro der Reparatur an den Verein zurückzahlen. Auch eine Klavier-Rückgabe ist wohl im Gespräch. Das zeigt, dass die Mitglieder den Musikern nicht mehr vertrauen.
Herr Tölke ist sicher ein guter Musiker, aber seine Beschäftigung an dem dubiosen Richard Wagner Konservatorium und seine beruflich Vita, wie zum Beispiel das Ensemble Wien Klang, dass man ab vier Musikern buchen kann, sind nun auch nicht unbedingt der Meilenstein des Wirkens.
Haben die Musiker des Philharmonie Orchesters nicht auch unter Mario Weber, Jaroslav Drasil und Elena Iossifova immer ein hervorragendes Orchester abgegeben? Sie werden auch in Zukunft ein erstklassiges Orchester sein, da sie alles spielen können.
Den Fördererverein interessierte dies alles aber nicht. Sie wollten Macht über alle Musiker haben und deshalb wollten sie auch bei der Tarifverhandlung mit der Deutschen Orchestervereinigung (DOV) das Einkommen bestimmen, was ich als Frechheit ansehe.
Roman Riedel, Daniel Kim und alle anderen Mitglieder des Orchesters konnten und werden auch weiterhin allerhöchstes Niveau bieten. Nicht alle Mitglieder sind nur wegen des Weggangs von Tölke ausgetreten, deshalb sollten auch alle wieder eintreten und zu den von ihnen so tollen und hochgelobten Musikern wie bisher stehen.
Schließlich hat der Förderverein mit dem frisch gewählten, evangelischen Diakon Maik Richter einen neuen Vorsitzenden, der schnell wieder Ruhe und Kraft hineinbringen und Vertrauen zu den tollen Musikern aufbauen sollte.
Franz-Peter Potratzki Bad Kissingen