Oberthulba
Blick ins Mikroskop
Von Wasser bis zum Bier: Im Institut Romeis werden die unterschiedlichsten Untersuchungen durchgeführt.

Einblicke in das Labor Romeis gab es für jene Besucher, die sich dem CSU-Ortsverbands-Vorsitzenden Mario Götz anschlossen. Firmenchef Peter Romeis begrüßte dazu rund 40 Interessierte. Lebensmittel wie Wurst oder Käse, diverse Getränke und vor allem das Trinkwasser stehen in diesem Labor zur mikrobiologischen, chemischen und hygienischen Untersuchung an.
"Es kann zum Beispiel auch das Badewasser, ein Mineralwasser oder ein Heilwasser sein", weist Romeis auf die enorm große Bandbreite der untersuchten Stoffe hin. "Wir kümmern uns gleichzeitig um Fragen der Arbeitssicherheit, Computeranwendungen und den Bereich der Brauereien", erklärt er.
Die Versuchsbrauerei ist offensichtlich das Lieblingskind von Peter Romeis. Klar, dass er diesen Teil der Betriebsbesichtigung selbst übernahm. "Ich bin ein Verfechter des 500 Jahre alten Reinheitsgebotes", bekennt sich Romeis zu den klassischen Zutaten Wasser, Malz, Hopfen und Hefe für das Bier. Das Besondere an seiner Versuchsbrauerei sei halt, dass in relativ kleinen Mengen mit protokollierten Parametern von Temperaturen und Zutaten gebraut werden könne. Und genau das interessiert die Brauereien. "Der Trend geht wieder zum besonderen Spezialbier, und das Interesse daran ist nicht nur bei uns sondern weltweit vorhanden", wies Romeis auf die Veranstaltungsreihe der "Bierquerdenker" hin. Die gebe es seit rund einem Jahrzehnt mit jährlich etwa jeweils 100 Fachgästen, die insgesamt 200 verschiedene Biere aus der Versuchsbrauerei bisher verkostet hätten.
Als Ergebnis gebe es zum Beispiel einen Kellertrunk aus Würzburg, eine Bierkomposition aus Ochsenfurt und erfrischend neue Brauideen aus Oberelsbach.
Geschäftsführerin Ingrid Schmittnägel führte durch den Laborbereich und erklärte die Aufgabenstellung der Analytik. "Wasser ist die komplizierteste Untersuchung", sagte sie. Spuren von Verunreinigungen - zum Beispiel durch die Landwirtschaft - würden ins Grundwasser abwandern.
"Manchmal dauert dies Jahrzehnte, aber irgendwann sind die Stoffe da", so Schmittnägel. Die Frage sei jedoch, in welcher Menge das Grundwasser belastet sei. Oft sei der Mikrogramm-Bereich im Visier des Labors. "Stellen Sie sich ein Stück Würfelzucker in einem Wasserteich vor, das wir auffinden können", erklärte Schmittnägel die Größenverhältnisse. Untersucht werden könnten bis zu 600 Parameter.
Nicht schlecht staunten die Besucher über die Nebenwirkungen von Süßstoffen. "Wer auf seine schlanke Linie achtet, sollte bedenken, dass solche Süßstoffe den Mastschweinen verabreicht werden, damit sie ordentlich Appetit bekommen", erklärte Schmittnägel. Bei Dr. Gero Beckmann, dem Leiter der Hygiene-Abteilung, konnten die Wachstumsstadien der Pilz- oder Bakterienkulturen durch die Petrischalen beobachtet werden. Auch ein Blick durch das Mikroskop war den Besuchern möglich.
Das Institut "Labor Romeis" gebe es schon seit 1975, sagte der Chef. Zuerst sei der Betrieb in Bad Kissingen ansässig gewesen und rund 20 Jahre später in Oberthulba. Den Erweiterungsbau habe es 2005 gegeben. Mittlerweile zählt der Betrieb 42 Beschäftigte. Die Besucher waren begeistert, und Götz bestätigte der Zeitung: "Seit Jahren bieten wir die Betriebsführungen an. Es ist ein Stück gelebte Tradition, und wir sind stolz darauf, dass in Oberthulba solch hochqualifizierte Betriebe wie Romeis vor Ort sind."
Versuchsbrauerei
"Es kann zum Beispiel auch das Badewasser, ein Mineralwasser oder ein Heilwasser sein", weist Romeis auf die enorm große Bandbreite der untersuchten Stoffe hin. "Wir kümmern uns gleichzeitig um Fragen der Arbeitssicherheit, Computeranwendungen und den Bereich der Brauereien", erklärt er.Die Versuchsbrauerei ist offensichtlich das Lieblingskind von Peter Romeis. Klar, dass er diesen Teil der Betriebsbesichtigung selbst übernahm. "Ich bin ein Verfechter des 500 Jahre alten Reinheitsgebotes", bekennt sich Romeis zu den klassischen Zutaten Wasser, Malz, Hopfen und Hefe für das Bier. Das Besondere an seiner Versuchsbrauerei sei halt, dass in relativ kleinen Mengen mit protokollierten Parametern von Temperaturen und Zutaten gebraut werden könne. Und genau das interessiert die Brauereien. "Der Trend geht wieder zum besonderen Spezialbier, und das Interesse daran ist nicht nur bei uns sondern weltweit vorhanden", wies Romeis auf die Veranstaltungsreihe der "Bierquerdenker" hin. Die gebe es seit rund einem Jahrzehnt mit jährlich etwa jeweils 100 Fachgästen, die insgesamt 200 verschiedene Biere aus der Versuchsbrauerei bisher verkostet hätten.
Als Ergebnis gebe es zum Beispiel einen Kellertrunk aus Würzburg, eine Bierkomposition aus Ochsenfurt und erfrischend neue Brauideen aus Oberelsbach.
Geschäftsführerin Ingrid Schmittnägel führte durch den Laborbereich und erklärte die Aufgabenstellung der Analytik. "Wasser ist die komplizierteste Untersuchung", sagte sie. Spuren von Verunreinigungen - zum Beispiel durch die Landwirtschaft - würden ins Grundwasser abwandern.
"Manchmal dauert dies Jahrzehnte, aber irgendwann sind die Stoffe da", so Schmittnägel. Die Frage sei jedoch, in welcher Menge das Grundwasser belastet sei. Oft sei der Mikrogramm-Bereich im Visier des Labors. "Stellen Sie sich ein Stück Würfelzucker in einem Wasserteich vor, das wir auffinden können", erklärte Schmittnägel die Größenverhältnisse. Untersucht werden könnten bis zu 600 Parameter.
Institut gibt es seit 1975
Nicht schlecht staunten die Besucher über die Nebenwirkungen von Süßstoffen. "Wer auf seine schlanke Linie achtet, sollte bedenken, dass solche Süßstoffe den Mastschweinen verabreicht werden, damit sie ordentlich Appetit bekommen", erklärte Schmittnägel. Bei Dr. Gero Beckmann, dem Leiter der Hygiene-Abteilung, konnten die Wachstumsstadien der Pilz- oder Bakterienkulturen durch die Petrischalen beobachtet werden. Auch ein Blick durch das Mikroskop war den Besuchern möglich.Das Institut "Labor Romeis" gebe es schon seit 1975, sagte der Chef. Zuerst sei der Betrieb in Bad Kissingen ansässig gewesen und rund 20 Jahre später in Oberthulba. Den Erweiterungsbau habe es 2005 gegeben. Mittlerweile zählt der Betrieb 42 Beschäftigte. Die Besucher waren begeistert, und Götz bestätigte der Zeitung: "Seit Jahren bieten wir die Betriebsführungen an. Es ist ein Stück gelebte Tradition, und wir sind stolz darauf, dass in Oberthulba solch hochqualifizierte Betriebe wie Romeis vor Ort sind."
Themen & Autoren / Autorinnen