Die Neubürger Bad Kissingens haben im Rahmen des monatlichen Treffens das ehemalige Kurhausbad besucht. Sie waren zu Gast in der Akademie für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, die zum Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) gehört. Dr. Sebastian Keßler, Leiter der Akademie am Standort Bad Kissingen , hieß sie im Foyer willkommen.
Das Kurhausbad wurde vom Münchner Architekten Max Littmann 1927 als staatliches Badehaus errichtet. Das Bad war eng mit dem Kurhaus und dem Kurhaushotel, später Steigenberger Hotel, verbunden. Im Foyer des Kurhausbades mit den erhaltenen Terrakottafliesen der Nymphenburger Porzellanmanufaktur begrüßten Dr. Sebastian Keßler und Anita Schmitt die 50 Neubürger. Im Seminarraum gab Keßler dann einen Einblick in die Akademie für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.
Die Akademie ist an vier Standorten tätig: in München, Nürnberg, Oberschleißheim und Bad Kissingen . Sie bietet Weiterbildungen unter anderem für Amtsärzte, Hygienekontrolleure, Fachkräfte der Sozialmedizin sowie Amtstierärzte und Veterinärassistenten an. Dabei handelt es sich um Aus-, Fort- und Weiterbildungen des öffentlichen Gesundheits- und Veterinärdienstes und der Lebensmittelkontrolle in Bayern. „Die Akademie bietet 300 Fortbildungen im Jahr an, sowohl in Präsenz als auch online. Nur ein Teil findet in Bad Kissingen statt, da wir hier nur zwei Räume im LGL zur Verfügung haben“, erläuterte Keßler. Der erste Teil der Behördenverlagerung sei abgeschlossen, nun komme der zweite Abschnitt. Im Moment seien 113 Personen in Bad Kissingen tätig, davon zwölf Personen in der Akademie . Bayernweit seien 40 Personen in der Akademie für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit beschäftigt. „Wir stehen für One Health, somit für Gesundheit für Menschen, Tiere und Umwelt“, erklärte Keßler und bezeichnete dies als Alleinstellungsmerkmal.
Bei der anschließenden Führung erhielten die Neubürger einen Einblick in das, unter Beachtung des Denkmalschutzes, aufwändig renovierte Gebäude. Im Treppenhaus erstrahlen Buntglasfenster, im Untergeschoss entdeckten die Neubürger Ruhekabinen mit Abtrennungen aus Holz und zwei Irisch-Römische Bäder mit bemalten Fliesen von Villeroy & Boch . „Wieder ein einzigartiger Neubürgerstammtisch mit einem exklusiven Blick hinter die Kulissen des Weltbades“, waren sich die Neubürger einig.
Der nächste Neubürgerstammtisch findet am 20. Juni um 19 Uhr statt. Die Neubürger sind zu Gast im Jack-Steigenberger-Gymnasium bei Andrea Rottmann; sie ist staatliche Schulpsychologin, Studiendirektorin, Supervisorin sowie Notfallpsychologin und präsentiert zusammen mit Prof. Dr. Thomas Kantermann interessante Erkenntnisse rund um das Thema Chronobiologie . Chronobiologie beschäftigt sich mit dem biologischen Rhythmus aller Lebewesen, einschließlich des Menschen – und damit mit der sogenannten „inneren Uhr“. Daneben stellt Andrea Rottmann ihr Tätigkeitsfeld als Schulpsychologin vor. Anmeldung per E-Mail an Anita.Schmitt@ascordis.de oder telefonisch unter 0971/698 991 00. red