(jok) Schnell und unproblematisch wurden die Regularien der Jahresversammlung der Oberbacher Blaskapelle im Gasthaus Ziegler abgewickelt. Vorsitzender Andreas Müller rief im Jahresbericht die musikalischen Veranstaltungen und den Einsatz der Musiker noch einmal in Erinnerung und teilte die Termine für 2010 mit.
Der Verein hat derzeit 112 Mitglieder. Zwei Zugänge waren zu verzeichnen. Das vorrangige Ziel der Oberbacher Blaskapelle – in der Satzung verankert – sei die volkstümliche Blasmusik und die Pflege des Brauchtums, so Müller. Musikalisch begleitet werden kirchliche, örtliche und vereinsinterne Feste und Veranstaltungen.
Unter den vier Auftritten auswärts waren zwei Frühschoppen in Bad Brückenau und beim Musikverein Lütter, ein Festzug in Ebenhausen und ein Kirchenkonzert in Oberwildflecken. Am meisten gefordert waren die Musiker 2009 aber in ihrem Heimatort bei der 475-Jahr-Feier. Sie spielten zum Festabend und zur Eröffnung des Dorffestes. Blasmusik war auch beim Pfingstmarkt und bei der Königsproklamation der Schützen gefragt. Und was wäre das traditionelle Kirchweihwochenende ohne den Einsatz der Blasmusik?
Noch ganz frisch in Erinnerung dürfte das Weihnachtskonzert sein. Vorbereitet wurde es mit einem Probenwochenende, erstmals im Oberbacher Pfarrheim. Müller bedankte sich für die Räume bei der Kirchengemeinde. „Wir haben wirklich hart gearbeitet – aber der Spaßfaktor kam auch nicht zu kurz.“ Es wurde etwa wieder der vereinsinterne Musikpokal ausgespielt, den sich das „tiefe Blech“ erspielte. Der Jahresabschluss der Vereinsmitglieder wurde diesmal in der Hütte des Rhönklubs gefeiert.
Die Auftritte seien nur machbar mit unentwegten Proben. 59 waren es im vergangenen Jahr. Die Musiker stellten sich den Herausforderungen im Jubiläumsjahr. „Wir haben uns sehr viele Gedanken gemacht über die musikalische Gestaltung des Festes, die in unseren Händen lag, und über die Präsentation unseres Vereins“, so der Vorsitzende. „Ich glaube, wir haben diese Aufgaben alle mit Bravour gemeistert.“
Erfreulich sei, so der Vorsitzende, dass der Nachwuchs seit Mitte Oktober wöchentlich gemeinsam probt. Ein besonderer Dank ging hier an Andreas Fuß, der sich als Dirigent dafür zur Verfügung stellte, und an die Musiker, die den Nachwuchs bei den Proben unterstützten.
Zwei Auftritte hatte die Gruppe bereits. Im Februar dieses Jahres endet die zweijährige Ausbildung der momentanen Bläserklasse, die die Oberbacher zusammen mit dem Musikverein Riedenberg stellen. In Zukunft sollen Musikanfänger wieder aus den eigenen Reihen heraus ausgebildet werden.
Kassier Frank Lohmüller legte einen umfassenden und detaillierten Kassenbericht ab. Die Finanzen seien ausgeglichen, trotz der derzeitigen Wirtschaftslage, sagte er. Ein Teil der Einnahmen wurde für neue Vereins-T-Shirts ausgegeben, für die Infotafeln zum Dorffest und für neue Werbekarten des Vereins.
Gerd Kleinhenz, selbst Musiker der Kapelle, dankte als stellvertretender Bürgermeister dem Vorsitzenden und seinem Team. Er erinnerte an das Zusammenspiel aller Vereine beim großen Dorffest im Juli und wünschte dem Verein, dass er weiterhin so gut funktionieren möge.