Weil es keinen passenden Nachfolger gab, wurde das alteingesessene Bad Kissinger Maklerbüro Matthes und Schießer vor gut einem Jahr aufgelöst und das Team zum Jahreswechsel von der Sparkasse Bad Kissingen übernommen. Damit hat das Kreditinstitut seine Marktführerschaft im Immobilienbereich im Landkreis Bad Kissingen ausgebaut, heißt es in einer Mitteilung der Bank.
„Die Übernahme war aus Sicht der Sparkasse die richtige Entscheidung“, zieht Michael Zehe, Leiter der Immobilienabteilung, Bilanz. Heribert Schießer, ehemals einer von drei Gesellschaftern bei Matthes und Schießer und jetzt Mitarbeiter der Sparkasse, bestätigt das. Wir haben tolle Kollegen vorgefunden und sind gut aufgenommen worden“, wird er in der Pressemeldung zitiert. Die ersten Monate seien von einer Phase des Übergangs geprägt gewesen, in der sich neue Arbeitsabläufe eingespielt und die neuen Maklerkollegen sich in die Sparkassentechnik und -strukturen eingearbeitet haben.
„Wir ergänzen uns fachlich hervorragend“, findet Heribert Schießer. Die Kunden auf beiden Seiten profitieren von dem Zusammenschluss. Von der Immobilienbewertung über Finanzierung bis zur Versicherung bekommen sie das Maklergeschäft aus einer Hand.
Durch die Stärkung des Sparkassenteams ist es zudem gelungen, das Angebotsportfolio zu verbreitern. Neben klassischen Wohnhäusern für Eigennutzer engagiert sich die Sparkasse inzwischen auch bei Spezialobjekten und vor allem bei Vermietungen. „Wir haben den Anspruch, als Marktführer in Bad Kissingen im Verkauf und bei Vermietungen aufzutreten“, sagt Michael Zehe in der Mitteilung. Durch aktuelle Marktanalysen und fundierte Marktkenntnisse setze die Sparkasse Trends im Landkreis. Das Ergebnis seien faire Preise, die letztlich den Kunden zu Gute kämen. Die Makler der Sparkasse wollen beide Seiten zufriedenstellen.
„Ein Immobilienkauf ist ein Meilenstein im Leben. Es geht um viel Geld und Existenzen. Wir wollen sowohl Verkäufer als auch Käufer fair bedienen, um sie langfristig als Sparkassenkunden an uns zu binden“, erklärt Michael Zehe.
Gutes Ergebnis erzielt
„Wir haben ein gutes Ergebnis in einem schwierigen Marktumfeld 2024 erzielt. Seit einem halben Jahr hat unser Geschäft in der neuen Struktur spürbar an Fahrt aufgenommen“, sagt Heribert Schießer. Der Eigennutzersektor sei gut gelaufen, weil die Zinslage sich verbessert habe, das Gebäudeenergiegesetz klarer geworden sei und die Jagd nach Höchstpreisen beim Hausverkauf nachgelassen habe.
„Aus unserer Sicht hat sich die Situation für Privatkäufer entspannt“, berichtet er. Kapitalanleger vor allem im hochpreisigen Segment seien dagegen aktuell noch zurückhaltend. „Da ist der Markt schwieriger“, sagt Heribert Schießer.
Anleger warten aktuell auf sinkende Darlehenszinsen, die einen Immobilienkauf im Vergleich zu anderen Anlageformen interessanter machen. Grund zur Sorge sei das jedoch nicht: Immobilien seien grundsätzlich ein wichtiger Grundbaustein in der Finanzvorsorge. red
