
Für den treuesten Begleiter des Menschen, den Hund, muss dessen Besitzer ab dem neuen Jahr etwas tiefer in die Tasche greifen. Der bayerische Gemeindetag erstellte der Rechtssicherheit wegen eine neue Hundesteuersatzung, die am 1. Januar in Kraft tritt. Die derzeit noch bestehende Satzung stammt aus dem Jahr 2006.
In Fuchsstadt zahlt der Halter 2025 für einen Hund 40 Euro , für zwei Exemplare 60 Euro und für drei und weitere Hunde 80 Euro . Bei Kampfhunden und ähnlichen Rassen wird es teurer. Hier kostet ein Tier künftig 500 Euro jährlich, bei zwei Hunden sind es 700 Euro und für die Haltung von drei Tieren und mehr sind 800 Euro fällig. Bei einer Tierasylaufnahme ist ein Jahr keine Hundesteuer fällig, beschloss der Gemeinderat mehrheitlich. Im übrigen muss die Hundesteuermarke außerhalb der Wohnung immer dabei sein.
Biber nistet am Biotop
Keine Steuermarke trägt ein anderer Vierbeiner, der den Fuchsstädtern im Magen liegt. Ein Biber hat sich am Biotop eingenistet und eine Burg und einen Damm von mehreren Metern Höhe gebaut. Das Wasser des Biotops, das durch ein Bächlein gespeist wird, staut sich jetzt an und läuft auf die anliegenden Felder. Zudem legte der Nager einige Bäume um und tut sich im Maisfeld gütlich. Bürgermeister René Gerner und die Untere Naturschutzbehörde wollen hier gemeinsam eine Lösung finden.
Förderprogramm wird fortgeführt
Ein einstimmiger Ratsbeschluss fiel zur Fortführung des gemeindlichen Förderprogramms Innenentwicklung, das drei Jahre weiterlaufen soll. Seit Beginn des Förderprogramms im Oktober 2013 wurden in Fuchsstadt 14 Anträge bewilligt und ein Gesamtbetrag von 111.366 Euro ausbezahlt. Die maximale Förderung beträgt 10.000 Euro . Nicht gefördert wird die Renovierung einzelner Wohnungen in einem Gebäude.
Nachdem sich mehrere Gemeinderäte dafür einsetzten, werden die Holzpreise für das kommende Jahr nicht angehoben. Die maximale Bestellmenge bei Polterholz bleibt bei acht Festmetern, wobei ein Nachlass für den Schadholzanteil gewährt wird.
Tempo 78 in der 30er Zone
„Hinterm Turm “ wird immer noch zu schnell gefahren. Eine 40-tägige Geschwindigkeitsmessung ergab die Anzahl von mehr als 24.000 Fahrzeugen auf Berg- und Talfahrt. Dreiviertel davon waren zu schnell unterwegs. Die meisten überschritten die 30 Stundenkilometer jedoch nur minimal. Als Spitzengeschwindigkeit wurden 78 km/h ermittelt.
Die Gemeinde stellt einen kleinen Teil, etwa 50 Meter an der Zufahrt zur Abfallbehandlungsanlage, ihres Eigentums als öffentliche Verkehrsfläche zur Verfügung. Dieser sogenannte „Eigentümerweg“ wurde vom Gemeinderat gewidmet und heißt künftig „Zum Steinbruch“.
Bauanträge und ein Wasserschaden
Zur Errichtung eines Erkers am bestehenden Wohnhaus Am Heinig sowie einem Anbau an ein Wohnhaus Am Kiegel hatte das Ratsgremium keine Einwände. Die Überprüfung der beiden Bauanträge erfolgte nur formell, die Zuständigkeit für die Anträge liegt beim Landratsamt.
Der Bürgermeister informierte über eine Förderung der Unterfränkischen Kulturstiftung, die die Arbeiten am Friedhofskreuz mit 356 Euro unterstützte. Er berichtete auch über den aktuellen Stand der Baustelle „Kohlenberg“ und zur Renovierung der Toilettenanlagen im Pfarrheim sowie einen Wasserschaden in der Schule, ein Versicherungsfall.
Stefanie Schneider regte eine Drogenprävention-Aktion mit Kindern an. Dies sei ein Problem im Ort und im ganzen Landkreis, so die Gemeinderätin. Ihr pflichtete Eve-Maria Conrad bei, die ebenfalls diesbezüglichen Bedarf sieht und empfahl, Eltern und ältere Schüler einzubinden.
