Bad Kissingen
Bewegender Abschied für beliebte Dirigentin
Die Musiker des Kurorchesters feiern Elena Iossifova mit einem heiteren Abschiedskonzert. Der Fördervereins dankt mit dokumentierter Sympathie.
Auf Taschentücher konnte Elena Iossifova an diesem Tag nicht verzichten. Beim Abschiedskonzert für die Leiterin des Kurorchesters nicht, und vor allem bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins. Ihre Stimme versagte bei der Abschiedsrede in der Wandelhalle, und bei der Versammlung des Fördervereins im Kurgartencafe glitzerte es nicht nur einmal in den sonst so fröhlichen Augen der Orchesterchefin.
Die Wandelhalle ist gefüllt, wie sonst nur zu besonderen Anlässen. Es ist aber kein gewöhnliches Nachmittagskonzert, und es sind auch nicht nur Kurgäste zur Entspannung bei schöner Musik gekommen. Viele Kissinger wollen die scheidende Orchesterchefin nochmal auf der Bühne erleben, darunter OB Kay Blankenburg mit Gattin und Tilman Schlömp, Intendant des Kissinger Sommers. Auch ihre Fans vom Förderverein sind da, und Elena Iossifova freut sich über weit gereiste Fans und besonders über Konzertbesucherin Jutta Dieing, die sie damals als Kulturmanagerin der Staatsbad GmbH nach Bad Kissingen verpflichtet hatte.
Ein Glücksgriff, so könnte man die Würdigung von Kurdirektor Frank Oette zusammenfassen: "Sieben Jahre, 4786 Auftritte. Sie haben uns 6000 Stunden Musik geschenkt", stellte ihr Chef fest. Das aber war nicht nur Pflichtprogramm, so Oette. Er erinnerte an das zweifache Weltrekordorchester aus dem Guinnessbuch der Rekorde: einmal mit der Anzahl der Auftritte und dann bei der Mitwirkung im größten Orchester der Welt in der Frankfurter Commerzbank Arena.
Sie habe die Kurmusik entstaubt, und mit den Sonderkonzerten das Kurorchester in eine neue Zeit geführt, meinte der Kurdirektor. Diesen Ball nahm auch Prof. Kurt Rieder, der Vorsitzende des Fördervereins auf: Mit Elena Iossifova kam neuer Schwung in das Orchester: "Ohne sie gäbe es keinen Förderverein, keinen Konzertführer, keine musikalischen Stammtische, keine Sonder- und Benefizkonzerte. Elena begeistert, sie ist mehr als Dirigentin, sie ist Frontfrau und reißt immer mehr Besucher mit."
Ihr eigenes Wirken streifte die Dirigentin nur kurz, dankte allen, die sie auf ihrem Weg begleitet haben. Über ihre Zukunft erfuhren die Zuhörer nichts. Ihre, von spürbaren Pausen unterbrochene Ansprache, wurde zur Liebeserklärung an ihre Musiker. "Wir haben mehr Zeit miteinander verbracht als manche Familie", meinte sie - und endete: "Ich liebe Euch sehr."
Ihre Musiker hatten ihren Wunsch - kein wehmütiges Abschiedskonzert - umgesetzt, hatten ihre Lieblingsmelodien auf die Notenpulte gelegt und dankten ihr mit vielen lustigen Einfällen. Da trat Posaunist Roman Riedel als Butler in Livree auf, überreichte ihr einen - neonfarbenen - Dirigentenstab, den sie nie gebraucht hat. Trompeter Reinhold Roth fasste das Loblied für die Chefin in Reime und die Zuhörer bekamen "Elenas musikalische Lieblingsleckerbissen" serviert. Mal mit einem Luftballonherz drapiert, dann patschte Posaunist Roman Riedel als Froschkönig auf die Bühne und überreichte ihr eine goldene Krone. Die Zuhörer erlebten: Da stimmt die Harmonie im Orchester, und es gibt wohl keinen Musiker, der im Laufe des Nachmittags nicht von ihr vorgestellt und umarmt wurde. Der Beifall war riesig, vor allem aber herzlich. Das Publikum spürte: Hier geht eine Sympathieträgerin. Besucherin Adelheid Vogel meinte: "Sie ist eine Mittlerin zwischen Musik und Publikum".
Das ist auch Tenor der Mitgliederversammlung, deren Regularien Vorsitzender Kurt Rieder ganz kurz hält. Dann wird Elena Iossifova mit warmem Beifall empfangen und bedankt sich in einer emotionalen Rede für die "unglaubliche Unterstützung durch den Förderverein" und schließt: "Mit sehr schwerem Herzen, verlasse ich euch, aber ich sage nicht auf Wiedersehen, sondern: bis zum Wiedersehen".
Und als dann die Vorsitzenden Kurt Rieder und Klaus Stebani, statt Blumen ein Kuvert und die Mappe mit den 1308 Stimmen, die der Förderverein gesammelt hatte, um sie zum Bleiben zu bewegen überreicht , da klettern Tränen in die Augen der 37.jährigen Musikerin aus Bulgarien, und die versiegen auch nicht so schnell, als viele Mitglieder sich von ihr mit Geschenken verabschieden.
Von Donnerstag, 2. November, bis Samstag, 18. November, befindet sich das Kurorchester im Urlaub. Währenddessen spielt die Kurkapelle Bad Bocklet unter der Leitung von Istvan Hegedüs die beliebten Kurkonzerte. Die Konzerte finden wie gewohnt von Dienstag bis Sonntag zu den
bekannten Zeiten um 10.30 Uhr sowie 15.30 Uhr in der Wandelhalle statt. Informationen zu den Wunsch- und Abendkonzerten gibt es unter www.badkissingen.de. Am Mittwoch, 1. November, ist Allerheiligen. Aufgrund des stillen Feiertags hat das Kurorchester spielfrei.
Die Wandelhalle ist gefüllt, wie sonst nur zu besonderen Anlässen. Es ist aber kein gewöhnliches Nachmittagskonzert, und es sind auch nicht nur Kurgäste zur Entspannung bei schöner Musik gekommen. Viele Kissinger wollen die scheidende Orchesterchefin nochmal auf der Bühne erleben, darunter OB Kay Blankenburg mit Gattin und Tilman Schlömp, Intendant des Kissinger Sommers. Auch ihre Fans vom Förderverein sind da, und Elena Iossifova freut sich über weit gereiste Fans und besonders über Konzertbesucherin Jutta Dieing, die sie damals als Kulturmanagerin der Staatsbad GmbH nach Bad Kissingen verpflichtet hatte.
Musikalisches Feuer entfacht
Ein Glücksgriff, so könnte man die Würdigung von Kurdirektor Frank Oette zusammenfassen: "Sieben Jahre, 4786 Auftritte. Sie haben uns 6000 Stunden Musik geschenkt", stellte ihr Chef fest. Das aber war nicht nur Pflichtprogramm, so Oette. Er erinnerte an das zweifache Weltrekordorchester aus dem Guinnessbuch der Rekorde: einmal mit der Anzahl der Auftritte und dann bei der Mitwirkung im größten Orchester der Welt in der Frankfurter Commerzbank Arena. Sie habe die Kurmusik entstaubt, und mit den Sonderkonzerten das Kurorchester in eine neue Zeit geführt, meinte der Kurdirektor. Diesen Ball nahm auch Prof. Kurt Rieder, der Vorsitzende des Fördervereins auf: Mit Elena Iossifova kam neuer Schwung in das Orchester: "Ohne sie gäbe es keinen Förderverein, keinen Konzertführer, keine musikalischen Stammtische, keine Sonder- und Benefizkonzerte. Elena begeistert, sie ist mehr als Dirigentin, sie ist Frontfrau und reißt immer mehr Besucher mit."
Das Kurorchester vorangebracht
Ihr eigenes Wirken streifte die Dirigentin nur kurz, dankte allen, die sie auf ihrem Weg begleitet haben. Über ihre Zukunft erfuhren die Zuhörer nichts. Ihre, von spürbaren Pausen unterbrochene Ansprache, wurde zur Liebeserklärung an ihre Musiker. "Wir haben mehr Zeit miteinander verbracht als manche Familie", meinte sie - und endete: "Ich liebe Euch sehr."Ihre Musiker hatten ihren Wunsch - kein wehmütiges Abschiedskonzert - umgesetzt, hatten ihre Lieblingsmelodien auf die Notenpulte gelegt und dankten ihr mit vielen lustigen Einfällen. Da trat Posaunist Roman Riedel als Butler in Livree auf, überreichte ihr einen - neonfarbenen - Dirigentenstab, den sie nie gebraucht hat. Trompeter Reinhold Roth fasste das Loblied für die Chefin in Reime und die Zuhörer bekamen "Elenas musikalische Lieblingsleckerbissen" serviert. Mal mit einem Luftballonherz drapiert, dann patschte Posaunist Roman Riedel als Froschkönig auf die Bühne und überreichte ihr eine goldene Krone. Die Zuhörer erlebten: Da stimmt die Harmonie im Orchester, und es gibt wohl keinen Musiker, der im Laufe des Nachmittags nicht von ihr vorgestellt und umarmt wurde. Der Beifall war riesig, vor allem aber herzlich. Das Publikum spürte: Hier geht eine Sympathieträgerin. Besucherin Adelheid Vogel meinte: "Sie ist eine Mittlerin zwischen Musik und Publikum".
Dokumentierte Sympathie vom Förderverein
Das ist auch Tenor der Mitgliederversammlung, deren Regularien Vorsitzender Kurt Rieder ganz kurz hält. Dann wird Elena Iossifova mit warmem Beifall empfangen und bedankt sich in einer emotionalen Rede für die "unglaubliche Unterstützung durch den Förderverein" und schließt: "Mit sehr schwerem Herzen, verlasse ich euch, aber ich sage nicht auf Wiedersehen, sondern: bis zum Wiedersehen".Und als dann die Vorsitzenden Kurt Rieder und Klaus Stebani, statt Blumen ein Kuvert und die Mappe mit den 1308 Stimmen, die der Förderverein gesammelt hatte, um sie zum Bleiben zu bewegen überreicht , da klettern Tränen in die Augen der 37.jährigen Musikerin aus Bulgarien, und die versiegen auch nicht so schnell, als viele Mitglieder sich von ihr mit Geschenken verabschieden.
Urlaub des Kurorchesters
Von Donnerstag, 2. November, bis Samstag, 18. November, befindet sich das Kurorchester im Urlaub. Währenddessen spielt die Kurkapelle Bad Bocklet unter der Leitung von Istvan Hegedüs die beliebten Kurkonzerte. Die Konzerte finden wie gewohnt von Dienstag bis Sonntag zu denbekannten Zeiten um 10.30 Uhr sowie 15.30 Uhr in der Wandelhalle statt. Informationen zu den Wunsch- und Abendkonzerten gibt es unter www.badkissingen.de. Am Mittwoch, 1. November, ist Allerheiligen. Aufgrund des stillen Feiertags hat das Kurorchester spielfrei.
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