
Einen nostalgischen Weihnachtsmarkt auf der Trimburg zu veranstalten, hat sich hat sich als eine sehr gute Idee erwiesen: Die Besucher strömten in Massen, an die tausend werden es gewesen sein. Zeitweise war es einfach zu voll.
Kunsthandwerk, kulinarische Spezialitäten und Geschenkideen gab es an mehr als 50 Verkaufsständen zu bestaunen und erwerben. Das vorweihnachtliche Flair beeindruckte die Besucher, die die Burg mit Shuttle-Bussen erreichten.

Bedauerlicherweise regnete es am Samstag durchgehend, was jedoch hunderte von Gästen nicht abhielt. Bei typisch „unterfränkischem Adventswetter“ brauchte es einen Regenschutz, und dann tut man sich schwer mit dem Regenschirm in einer Hand und dem Flammkuchen in der anderen. Wohin jetzt mit dem Winzerglühwein?
Bürgermeister spielt auf der Trompete
Bürgermeister Johannes Krumm begrüßte die Gäste und hatte das Christkind dabei. Er erwähnte lobend, dass sich zwölf Vereine aus dem Markt und die Rittergruppe Custor Casteli eingebracht hätten, um alles zu organisieren. Ein besonderes Lob galt seiner Sekretärin, Gertrud Kramer, und den Mitarbeitern des Gemeindebauhofs. Im Anschluss spielte Johannes Krumm auf der Trompete das Weihnachtslied „ Stille Nacht , heilige Nacht“.

Es folgte der Prolog von Christkind Lina Rasch, der in Teilen der Ansprache des Nürnberger Christkindl entlehnt, aber auch den Gegebenheiten vor Ort angepasst war: „Diese, im Jahre 1135 erbaute Burg, aus Stein gemacht, so flüchtig wie es scheint in ihrer Pracht, und doch von Ewigkeit. Mein Markt bleibt immer jung, so lange es die Trimburg gibt und die Erinnerung“, schallte es über den Burghof. Danach nahm das Christkind im Erthalzimmer die Wunschzettel der Kinder entgegen.
Drei Shuttle-Busse reichten nicht mehr aus
Der Sonntag war überfüllt. Es kamen so viele, dass die drei Shuttle-Busse nicht mehr ausreichten für den Transport. Offenkundig waren auch viele von auswärts gekommen. Die geparkten Autos hatten Kennzeichen von Gera bis Ludwigsburg und von Erfurt bis Fürstenfeldbruck.
Am Bahnhof von Elfershausen wurde die Menschenmenge immer größer, die Busse konnten die Massen nicht mehr aufnehmen. Rund 200 Menschen warteten dort.

Mit einem solchen Run hatte niemand gerechnet
So kam es dazu, dass sich einige Einheimische entschlossen, auf die Burg zu wandern. Die meisten verließen jedoch nach langer Wartezeit die Haltestelle. Etliche fanden sich eine halbe Stunde später in den Cafés von Hammelburg ein.
Mit einem solchen Run hatte niemand gerechnet. Sollte der Trimburg-Weihnachtsmarkt wiederholt werden, müssen die Verantwortlichen ihr Transportkonzept umstrukturieren. Nach Rücksprache mit den Verantwortlichen wurde aufgrund des Ansturms der Busverkehr absichtlich verlangsamt. So durften nur noch volle Busse von der Burg abfahren, um erst dann wieder neue Besucher hinaufzubringen.
Strafzettel für Falschparker
Keine gute Idee war es, mit dem eigenen Pkw bis zur Trimburg-Auffahrt zu fahren, um dann das Auto auf dem Radweg von Euerdorf nach Trimberg abzustellen. Das ist nicht erlaubt und rief die Polizei auf den Plan, mit entsprechenden Konsequenzen für den Autobesitzer.





Ob man das wirklich braucht, muss jeder selbst entscheiden. Für mich ist der Ein-
trittspreis zu wenig. Er kann exorbitant steigen und mir bleibt es egal.
Derartige Veranstaltungen sind verkappte offene Verkaufssonntage.
Da meckert keiner rum, von wegen Vorschriften etc…
Hauptsache die Kasse klingelt und das Volk hat seine Spiele.
Am schönsten ist die Trimburg unter der Woche mit Decke / Isomatte und Picknickkorb.
Busfahrer und Wanderer zahlten gleich (5€), dass kann keiner als „Buspauschale“ verkaufen….
K. Schaub