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Burkardroth
Besuch bei Schneewittchen
Großes Interesse fand das Vereinsangebot des Rhönklub-Zweigvereins Burkardroth, das blühende Mainstädtchen Lohr zu besichtigen. Dank der Organisation von Klaus Wehner wurden unter Begleitung eines...
Mitglieder des Rhönklub-Zweigvereins Burkardroth machten einen Ausflug ins schöne Lohr.       -  Mitglieder des Rhönklub-Zweigvereins Burkardroth machten einen Ausflug ins schöne Lohr.
Foto: Karin Voll | Mitglieder des Rhönklub-Zweigvereins Burkardroth machten einen Ausflug ins schöne Lohr.
Redaktion
 |  aktualisiert: 05.10.2024 01:01 Uhr

Großes Interesse fand das Vereinsangebot des Rhönklub-Zweigvereins Burkardroth , das blühende Mainstädtchen Lohr zu besichtigen. Dank der Organisation von Klaus Wehner wurden unter Begleitung eines Stadtführers Schloss und Altstadt erkundet.

Seine geschichtlichen Ausführungen und die authentische und lebhafte Art des Erzählens aktueller Stadtentwicklungen wiesen den Stadtführer als echten eingeborenen Lohrer aus. Zwei gegossene Figuren auf dem Schlossplatz unterstrichen den von ihm angesprochenen Unterschied zwischen den eingeborenen und den zugereisten Bürgern. So lernten die Gäste aus Burkardroth , dass die Einheimischen Lohrer die „Wobber“, die Zugezogenen die „Schnüdel“ waren.

Der sprechende Spiegel

Im pädagogisch gut aufgestellten Spessartmuseum erlebten die Teilnehmer eine spannende Zeitreise durch Gegenwart und Vergangenheit. Bedingt durch den waldreichen Spessart dominierten die Holzwirtschaft und die davon abhängigen Gewerbe.

Eines dieser profitablen Gewerbe war die Spiegelherstellung. Öffentlichkeitswirksam hängt das Unikat des „Sprechenden Spiegels“, passend zum Märchen auch „Schneewittchenspiegel“ genannt, im Spiegelkabinett des Museums. Schneewittchen selbst, das sein Zuhause im Schloss gehabt haben soll, steht jetzt als fragwürdiges modernes Kunstobjekt auf dem weiten Platz vor der Stadthalle.

Nach einem Spaziergang durch die Altstadt endete die Exkursion in der katholischen Kirche. Dort wurden zum Abschluss der Führung noch die lebensgroßen Figuren der überörtlich bekannten Karfreitagsprozession vorgestellt.

Ein „religiöser Werkzeugkasten“

Nach einer Kaffeepause verließ die Gruppe die „märchenhafte“ Stadt. In Gemünden bog der Bus vom breiten Maintal in das enge Saaletal ab und fuhr flussaufwärts bis Schönau. Am dortigen Kloster wartete schon einer der insgesamt fünf dort lebenden Franziskanerminoriten auf die Burkardröther. Mit einem „religiösen Werkzeugkasten“ ausgerüstet begrüßte er sie am Kirchenportal.

Mit seinem „Handwerkszeug“ unter dem Arm lud er sie zu seiner nicht alltäglichen spirituellen Kirchenführung ein. Nicht die Bekanntgabe von Jahreszahlen war ihm wichtig, sondern das Finden der richtigen Glaubenswerkzeuge für den Alltag. Dazu dienten ihm anschaulich die ausgewählten Utensilien aus seinem Werkzeugkasten, ebenso wie das Erklären verschiedener biblischer Bildmotive oder Figuren aus dem Kirchenraum, mit denen er, ob für Kirchgänger oder nicht, Gottes Nähe veranschaulichen wollte.

Die so geschaffene Nachdenklichkeit wurde nach der Führung unter den schattigen Bäumen im Klostergarten bei einem kühlen Getränk in Gesprächen vertieft. Seinen Abschluss fand der Ausflug nach einer kurzen Weiterfahrt in einem idyllisch am Saaleufer gelegenen Landgasthof in Michelau. red

 
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