„Es war die beste Messe in 18 Jahren“, sagt pro-log-Geschäftsführerin Marion Ripberger am Sonntag im Gespräch mit der Main-Post. 54 700 Off-Road-Fans pilgerten an den vier Veranstaltungstagen zum Gelände bei Reiterswiesen. Das sind zehn Prozent mehr als 2013. Der besucherstärkste Tag war der Feiertag. An Fronleichnam kamen 22 700 Menschen zur Messe.
„Wir sind sehr zufrieden“, sagt auch pro-log-Pressesprecher Thomas Schmitt. Am Freitag verzeichneten die Veranstalter 13 100 und am Samstag 11 700 Gäste. Zwar war der Sonntag mit 7100 Allrad-Fans der „schlechteste Tag“, aber der letzte Messetag ist laut Schmitt immer der schwächste, weil viele die Leute vielleicht eben was anderes vorhaben.
Deswegen schickte man in den vergangenen Jahren am Sonntag „Zugpferde“ ins Rennen: 2011 die Ludolfs, ein Jahr später Fernsehkoch Ralf Zacherl, 2013 Fernsehmoderatorin Lina van de Mars und diesmal die RTL-Dschungelkönigin Melanie Müller. Die schlanke Blonde aus Leipzig kam beim Publikum gut an. Gleich am Eingang zum Off-Road-Gelände standen die Fans Schlange und richteten Fragen an die „Überlebende“ des Fernseh-Camps, welche die 25-Jährige gut gelaunt beantwortete, bevor sie im Jeep zur Bühne gefahren wurde. Dort wartete schon Moderator André Kessler, der sie offiziell vorzustellen.
„Die Messe wird immer besser“, sagt Geschäftsführerin Ripberger und meint damit zum Beispiel, dass das Publikum „immer hochwertiger“ wird. Die Aussteller sagen jedenfalls, dass die Besucher sich nicht nur beraten ließen, sondern heuer auch viel kauften. Zudem waren viele Gäste aus dem Ausland da. Und das Team eines mongolischen Fernsehsenders drehte eine Reportage.
Die Auktion am Sonntag, für die etliche Messeaussteller einige ihrer Produkte zur Verfügung gestellt hatten, lief etwas schleppend an. Lediglich etwas mehr als die Hälfte der Produkte kamen laut Ripberger unter den Hammer. Dennoch kann sich der Betrag von 6210 Euro, der für den Münchner Verein Sternstunden zusammenkam, sehen lassen. „Wir haben dann noch etwas draufgelegt“, sagt die Geschäftsführerin. Schließlich wird man also insgesamt 7500 Euro überweisen.
Seit 2001 war Ripberger als Ausstellerin mit ihrem Mann auf der Off-Road-Messe. 2011 fragte man sie, ob sie die Geschäftsführung übernehmen würde. Dieses Jahr war sie zum ersten Mal in dieser Funktion tätig. „Aber wir helfen alle zusammen, das ist sehr angenehm“, lobt sie das pro-log-Team. Ihre Vorgänger im Amt, Claus-Peter Laufer und Peter Rößner, haben die Messe perfektioniert, sagt Ripberger. Jetzt ist pro-log in die neuen Medien eingestiegen. „Wir werden immer professioneller.“