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Roßbach
Beste Aussicht in die Natur bei Roßbach: Big Brother am Biberdamm
Mithilfe des Regionalbudgets hat der Markt Zeitlofs am Grinnbrunnen einen Biberpfad mit Infotafeln und Aussichtsplattform installiert. Zweierlei gilt es aber noch zu verbessern.
Ein Biberpfad, der eigentlich ein Naturlehrpfad ist, informiert mit Tafeln über das Leben des geschützten Nagers, aber auch über andere interessante Themen in einem Wald, wie zum Beispiel den ökologischen Wert von Totholz. Foto: Steffen Standke       -  Ein Biberpfad, der eigentlich ein Naturlehrpfad ist, informiert mit Tafeln über das Leben des geschützten Nagers, aber auch über andere interessante Themen in einem Wald, wie zum Beispiel den ökologischen Wert von Totholz. Foto: Steffen Standke
| Ein Biberpfad, der eigentlich ein Naturlehrpfad ist, informiert mit Tafeln über das Leben des geschützten Nagers, aber auch über andere interessante Themen in einem Wald, wie zum Beispiel den ökologischen Wert von ...
Steffen Standke
 |  aktualisiert: 17.12.2022 03:02 Uhr

Der Einschnitt in die Landschaft - er ist nicht so ohne Weiteres erkennbar, wenn man über die Höhen zwischen Weißenbach und Roßbach fährt. Und auch nicht, welche Naturschönheit sich darin verbirgt. An der sogenannten "Grinn" hat der Biber mitten im Wald durch seine Dämme mehrere Seen aufgestaut. Der Markt Zeitlofs hat nun das Drumherum so gestaltet, dass man ihm bei seinem Treiben genau zusehen kann.

Der beste Blick über die Biberweiher bietet sich von der Aussichtsplattform, die oberhalb in den Hang gebaut wurde. Von dort lassen sich die Dämme wunderbar beobachten, die der unter Naturschutz stehende Nager geschaffen hat.

Direkt an die Plattform schließt sich der Biberpfad an. Beziehungsweise führt er daran vorbei, um sich dann weiter den Hang hinaufzuschlängeln. Sein Verlauf lässt sich gut an den fünf oder sechs Infotafeln nachvollziehen, die den Weg säumen.

Mehr ein Naturerkundungsweg

Eigentlich ist es ja auch nicht nur ein Biber- sondern ein Naturlehrpfad. Denn die Tafeln beschäftigen sich nicht nur mit Lebensweise und -raum des zweitgrößten lebenden Nagetieres der Erde, sondern zum Beispiel auch mit den Vögeln des Waldes und der Bedeutung von Totholz. Laut Tobias Fritzmann, Geschäftsleiter der Zeitlofser Verwaltung, hat der Bauhof einiges an Material und Manpower in den Bau von Plattform und Infotafeln gesteckt.

Weiter unten, am Beginn des Biberpfads, wo ein forstwirtschaftlicher Weg die Weiher streift, steht ein ehemaliges Wasserpumphäuschen. Dessen Vorplatz soll künftig verstärkt als Rastplatz für Besucher dienen. Deswegen wurde dort eine Sitzgruppe mit Tisch zum Verweilen aufgestellt.

"Der sogenannte Biberlehrpfad könnte in Zukunft auch für Touristen, aber auch Besucher und Besucherinnen aus der Region ein beliebtes Ausflugsziel werden", heißt es in der Projektbeschreibung, die einer staatlichen Förderung über das Regionalbudget der Brückenauer Rhönallianz zugrunde liegt. Laut deren Umsetzungsbegleiter Uwe Schmidt lagen die Kosten für das sogenannte Kleinprojekt bei "deutlich unter 15.000 Euro". Der Markt Zeitlofs habe aber auch viel Eigenleistung in den Biberlehrpfad gesteckt.

Damit er zum Besuchermagnet wird, muss aber vor allem an der Bekanntheit und der Zugänglichkeit gearbeitet werden. Laut Projektbeschreibung soll er vor allem für Fußgänger und Radfahrer erreichbar sein.

Der kürzeste Weg führt von der Kreuzung der Straße zwischen Weißenbach und Roßbach mit der nach Rupboden bergab in Richtung Lehrpfad. Die anfängliche Schotterstrecke verliert sich leider seitlich eines Ackers auf wiesenartigem Geläuf - bei kaltem, regnerischem Wetter für Spaziergänger kein Vergnügen.

Besser läuft oder fährt es sich auf der Route, die kurz nach dem Ortsausgang von Zeitlofs Richtung Roßbach links in den Wald abzweigt. Der forstwirtschaftliche Weg ist aber um einige Hundert Meter länger und weist teilweise anstrengende Steigungen auf. Um das Ausflugsziel besser zu finden, soll touristische Beschilderung aufgestellt werden.

Weite Sicht am Windbühel

Übrigens: Wer Lust auf ein weiteres lohnendes Ziel in der Umgebung hat, sollte seine Schritte Richtung Westen übers Feld lenken. Der asphaltierte Rundweg um den Windbühel bei Roßbach ist seit jeher beliebt und wird aufgewertet. Als "Selfieblickfang" wurde ein überdimensionierter Fotorahmen aufgestellt - auch er ein Kleinprojekt der Rhönallianz. Von dort lässt sich sogar die Burg Schwarzenfels erspähen - vielleicht von der ebenfalls aufgestellten Landschaftsliege aus.

 
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