Bad Brückenau
Beschwingt geht es ins Frühjahr
Ein überaus gelungenes Konzert präsentierten die Georgi-Bläser im Pfarrheim.
72 Musikerinnen und Musiker, quer durch alle Alterstufen, zwei engagierte Dirigenten, wen wundert es da noch, dass das Pfarrheim in Bad Brückenau einmal mehr beim Jahreskonzert der "heimlichen Stadtkapelle" nebst Gästen total überfüllt war.
Traditionell laden die Georgi-Bläser zu ihrem Jahreskonzert namhafte Gastkapellen ein, heuer den Musikverein 1970 Oberzell. Verbindungsglied zu den Oberzellern ist zum einen ein Stammmusiker der Georgis, der aus Oberzell stammt, zum anderen Dirigent Manfred Schneider, der die Kapelle seit fünf Jahren leitet und aus einer 17-köpfigen Dorfkapelle einen 38-köpfigen, in allen Registern stark besetzten Klangkörper geformt hat, der auf höchstem Niveau konzertiert. Manfred Schneider hat sein Handwerk als Trompeter bei der St. Georgs-Knabenkapelle, den Georgis also, erlernt.
Eine bunte Mischung aus Pop-Oldie "Matrimony", von Gilbert O'Sullivan, Filmmusik wie die Titelmelodie zu Rocky "Gonna fly now", aber auch moderne Polkas wie "Kirschblütenzauber und "Ein halbes Jahrhundert" des zeitgenössischen Schweizer Komponisten Very Rickenbacher waren zu hören. "Concerto d'amore" von Jacob de Haan, "Celtic Crest" von Christoph Walter, und die Zugabe "Showtime" rundeten das Programm harmonisch ab. Am 8. Oktober im Bürgerhaus Oberzell sind die Oberzeller wieder live zu hören.
Nach kurzer Umbaupause dann der Konzertteil der Georgi-Bläser. Beim Dirigenten der Georgi-Bläser spürte und hörte man deutlich, das Fieber das in ihm steckt. Fieber für diese einzigartige Mischung aus moderner Blasmusik, orchestralen Klängen und mitreißenden Rhythmen. Mochte man im Vorjahr schon meinen "Das geht nicht noch besser", so toppte das diesjährige Programm in seiner Zusammenstellung und vor allem in seiner perfekten Darbietung alles bisher Gehörte der Georgi-Bläser. Dirigent Lukas Breitenbach und seine 34 Musikerinnen und Musiker trieben sich gegenseitig zu musikalischen Höhenflügen.
Den Auftakt machte der "Swing March", ein Stück welches im Jahr 1993 bereits einmal einstudiert wurde und auf dem heute legendären ersten Tonträger der Georgis, einer handgemachten Kassette in Urfassung, zu hören ist. "Highland Cathedral", die heimliche schottische Nationalhymne zweier deutscher Komponisten ist in der Version der Georgis immer wieder hörenswert. Neu einstudiert das Stück "rejoice!" des japanischen Arrangeurs Naoya Wada.
Fünf Themen in verschiedenen Tonarten verlangten von der Kapelle höchste Präzision.
Dass bei den Georgis die Nachwuchsarbeit groß geschrieben wird, bewiesen nicht nur die beiden Dirigenten des Abends, auch Lukas Breitenbach erlernte hier mit sechs Jahren das Trompete spielen, sondern auch das Stück "La Bamba", zu Gehör gebracht von den Junior Georgis, unter Leitung von Manuela Möller. Erneut als Solosänger glänzen durfte der elfjährige Junior Georgi Raphael Spahn. Seine Interpretation von "Ich gehör nur mir" aus dem Musical Elisabeth brachte den Zuhörern Gänsehaut und Standing Ovations für den mit einzigartiger Hingabe singenden Raphael.
Gänsehaut sicher auch bei "The Time of my life" aus dem Kinohit Dirty Dancing. Schon Standard im Konzertprogramm sind geschickt arrangierte Medleys weltberühmter Musiker und Komponisten. Swingend und im Sound der Fünfziger "Sinatra in concert" ein Medley bekannter Songs von Frank Sinatra. Neu im Repertoire der Georgis, und für Dirigent Lukas Breitenbach eine besondere Herausforderung, ein Medley bekannter Popsongs Michael Jacksons nach dem Arrangement von Takashi Hoshide.
Nicht unerwähnt bleiben darf der schon traditionelle Auftritt der Schlagwerker. Als Zugabe gaben die Georgis ihr Turbostück, den "Tiger Rag" in etwas moderater Schlagzahl zu Gehör. Anschließend hieß es dann "In Harmonie vereint". Dieses klassische Blasorchesterstück spielten beide Kapellen gemeinsam, dichtgedrängt auf der Bühne. Kontrast pur die zweite Zugabe "I will follow him", aus dem Film Sister Act.
Der Fuldaer Kirchenmusiker Ulrich Moormann wird diesen Musiktitel ab dem Sommer des Jahres wörtlich nehmen. Er folgt Lukas Breitenbach im Amt des Orchesterleiters und Dirigenten. Lukas Breitenbach verabschiedete sich im Verlauf des Konzerts nach drei erfolgreichen Jahren aus diesem Amt. "Ich habe mich dazu entschlossen, da ich bedingt durch Familie und Beruf momentan einfach nicht die Zeit finde, die man für diesen Posten aufbringen muss. Das fängt an beim Kauf neuer Stücke geht über die wöchentliche Probenarbeit bis hin zur Konzertvorbereitung. Das sind alles Dinge, die vorbereitet werden müssen, dass so ein Orchester, aus musikalischer Sicht, laufen kann", so Lukas Breitenbach. Er appellierte an Musiker und Publikum, das Orchester weiterhin zu unterstützen, damit es weiter "Musik aus und für Bad Brückenau, die auch Grenzen überschreiten kann, geben wird". Auch der Sprecher des Orchesters würdigte die Arbeit Breitenbachs in den vergangenen drei Jahren in den höchsten Tönen. "Wir sind auf den frischen Wind von außen gespannt, denn es ist für uns eine ganz neue Erfahrung mit einem auswärtigen Dirigenten, hatten wir doch bisher immer solche aus den eigenen Reihen", so Markus Hehn.
Traditionell laden die Georgi-Bläser zu ihrem Jahreskonzert namhafte Gastkapellen ein, heuer den Musikverein 1970 Oberzell. Verbindungsglied zu den Oberzellern ist zum einen ein Stammmusiker der Georgis, der aus Oberzell stammt, zum anderen Dirigent Manfred Schneider, der die Kapelle seit fünf Jahren leitet und aus einer 17-köpfigen Dorfkapelle einen 38-köpfigen, in allen Registern stark besetzten Klangkörper geformt hat, der auf höchstem Niveau konzertiert. Manfred Schneider hat sein Handwerk als Trompeter bei der St. Georgs-Knabenkapelle, den Georgis also, erlernt.
Eine bunte Mischung aus Pop-Oldie "Matrimony", von Gilbert O'Sullivan, Filmmusik wie die Titelmelodie zu Rocky "Gonna fly now", aber auch moderne Polkas wie "Kirschblütenzauber und "Ein halbes Jahrhundert" des zeitgenössischen Schweizer Komponisten Very Rickenbacher waren zu hören. "Concerto d'amore" von Jacob de Haan, "Celtic Crest" von Christoph Walter, und die Zugabe "Showtime" rundeten das Programm harmonisch ab. Am 8. Oktober im Bürgerhaus Oberzell sind die Oberzeller wieder live zu hören.
Nach kurzer Umbaupause dann der Konzertteil der Georgi-Bläser. Beim Dirigenten der Georgi-Bläser spürte und hörte man deutlich, das Fieber das in ihm steckt. Fieber für diese einzigartige Mischung aus moderner Blasmusik, orchestralen Klängen und mitreißenden Rhythmen. Mochte man im Vorjahr schon meinen "Das geht nicht noch besser", so toppte das diesjährige Programm in seiner Zusammenstellung und vor allem in seiner perfekten Darbietung alles bisher Gehörte der Georgi-Bläser. Dirigent Lukas Breitenbach und seine 34 Musikerinnen und Musiker trieben sich gegenseitig zu musikalischen Höhenflügen.
Auftakt mit "Swing March"
Den Auftakt machte der "Swing March", ein Stück welches im Jahr 1993 bereits einmal einstudiert wurde und auf dem heute legendären ersten Tonträger der Georgis, einer handgemachten Kassette in Urfassung, zu hören ist. "Highland Cathedral", die heimliche schottische Nationalhymne zweier deutscher Komponisten ist in der Version der Georgis immer wieder hörenswert. Neu einstudiert das Stück "rejoice!" des japanischen Arrangeurs Naoya Wada.
Fünf Themen in verschiedenen Tonarten verlangten von der Kapelle höchste Präzision.Dass bei den Georgis die Nachwuchsarbeit groß geschrieben wird, bewiesen nicht nur die beiden Dirigenten des Abends, auch Lukas Breitenbach erlernte hier mit sechs Jahren das Trompete spielen, sondern auch das Stück "La Bamba", zu Gehör gebracht von den Junior Georgis, unter Leitung von Manuela Möller. Erneut als Solosänger glänzen durfte der elfjährige Junior Georgi Raphael Spahn. Seine Interpretation von "Ich gehör nur mir" aus dem Musical Elisabeth brachte den Zuhörern Gänsehaut und Standing Ovations für den mit einzigartiger Hingabe singenden Raphael.
Gänsehaut sicher auch bei "The Time of my life" aus dem Kinohit Dirty Dancing. Schon Standard im Konzertprogramm sind geschickt arrangierte Medleys weltberühmter Musiker und Komponisten. Swingend und im Sound der Fünfziger "Sinatra in concert" ein Medley bekannter Songs von Frank Sinatra. Neu im Repertoire der Georgis, und für Dirigent Lukas Breitenbach eine besondere Herausforderung, ein Medley bekannter Popsongs Michael Jacksons nach dem Arrangement von Takashi Hoshide.
Gemeinsamer Abschluss
Nicht unerwähnt bleiben darf der schon traditionelle Auftritt der Schlagwerker. Als Zugabe gaben die Georgis ihr Turbostück, den "Tiger Rag" in etwas moderater Schlagzahl zu Gehör. Anschließend hieß es dann "In Harmonie vereint". Dieses klassische Blasorchesterstück spielten beide Kapellen gemeinsam, dichtgedrängt auf der Bühne. Kontrast pur die zweite Zugabe "I will follow him", aus dem Film Sister Act.Der Fuldaer Kirchenmusiker Ulrich Moormann wird diesen Musiktitel ab dem Sommer des Jahres wörtlich nehmen. Er folgt Lukas Breitenbach im Amt des Orchesterleiters und Dirigenten. Lukas Breitenbach verabschiedete sich im Verlauf des Konzerts nach drei erfolgreichen Jahren aus diesem Amt. "Ich habe mich dazu entschlossen, da ich bedingt durch Familie und Beruf momentan einfach nicht die Zeit finde, die man für diesen Posten aufbringen muss. Das fängt an beim Kauf neuer Stücke geht über die wöchentliche Probenarbeit bis hin zur Konzertvorbereitung. Das sind alles Dinge, die vorbereitet werden müssen, dass so ein Orchester, aus musikalischer Sicht, laufen kann", so Lukas Breitenbach. Er appellierte an Musiker und Publikum, das Orchester weiterhin zu unterstützen, damit es weiter "Musik aus und für Bad Brückenau, die auch Grenzen überschreiten kann, geben wird". Auch der Sprecher des Orchesters würdigte die Arbeit Breitenbachs in den vergangenen drei Jahren in den höchsten Tönen. "Wir sind auf den frischen Wind von außen gespannt, denn es ist für uns eine ganz neue Erfahrung mit einem auswärtigen Dirigenten, hatten wir doch bisher immer solche aus den eigenen Reihen", so Markus Hehn.
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