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HAMMELBURG
Belgier auf den Spuren Kaspar Hausers
Ausflug nach Ansbach: Interessiert folgen Turnhouter und Hammelburger den Ausführungen des Gästeführers vor der Kirche St. Gumbertus.
Foto: Detlef Müller | Ausflug nach Ansbach: Interessiert folgen Turnhouter und Hammelburger den Ausführungen des Gästeführers vor der Kirche St. Gumbertus.
Mareike Matz
 |  aktualisiert: 07.10.2019 10:01 Uhr

Einmal im Jahr ist das Treffen zwischen den Städtepartnern Turnhout und Hammelburg ausnahmsweise nicht geprägt von geschäftigem Treiben rund um den Markt oder um eine Ausstellung, denn regelmäßig trifft man sich im August zum ganz persönlichen Austausch und um Land und Leute besser kennenzulernen – immerhin zum 14. Mal heuer.

Wie immer begann das schon Tradition gewordene Treffen mit einem gemütlichen Grillabend auf der Museumsinsel. Mit dabei waren diesmal 24 Personen. Dass die Arbeit bilateral verteilt ist, versteht sich schon von selbst: Detlef Müller übernahm das Grillen, Frans der Kinderen den Bierausschank. Die Gesamtorganisation lag wie immer bei Theresia Wüscher. Der stellvertretende Bürgermeister Reimar Glückler ließ es sich nicht nehmen, die Gäste aus Turnhout im Namen der Stadt zu begrüßen. Konrad Albert sorgte mit Akkordeon, Gitarre und Zeichenstift für Kurzweil.

Kultur stand dann am Samstag auf dem Programm, denn noch immer gibt es Städte und Stätten in Franken, die nicht jeder Turnhouter kennt. Diesmal ging es ins mittelfränkische Ansbach. Mit von der Partie waren 23 Interessierte, selbst der ehemalige Komiteevorsitzende Hanns-Helmut Schnebel stieß in Ansbach dazu.

Die Hauptstadt des Regierungsbezirks Mittelfranken, ehemalige Residenz der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach, kann auf eine mehr als 1250-jährige, bewegte und wechselvolle Geschichte zurückblicken. Die Hammelburger erkundeten mit ihren belgischen Gästen bei wunderbarem Spätsommerwetter die Altstadt und erfuhren viel über den bis heute mysteriösen Krimi um das Findelkind Kaspar Hauser, das in Ansbach starb und begraben liegt.

Nach der Einkehr in einem Biergarten und der Besichtigung der Prunkräume der markgräflichen Residenz ging es mit vielen neuen Eindrücken zurück nach Hammelburg. Nächstes Jahr wird die Städtepartnerschaft zwischen Turnhout und Hammelburg 40 Jahre alt. Neben den in Turnhout stattfindenden Feierlichkeiten soll es aber auch wieder ein Partnerschaftstreffen mit Ausflug geben, ist man sich einig.

Die nächste Begegnung steht allerdings noch heuer an. Im September sieht man sich anlässlich des Michaelsmarktes wieder, mit belgischen Pralinen, Brüsseler Waffeln, Corsendonk-Bier und Turnhouter Kaas am Hammelburger Marktplatz. Bei diesem Treffen soll auch eine Gedenklinde für Altbürgermeister Karl Fell gesetzt werden, der 1974 mit seinem belgischen Kollegen Alfons Boone die Partnerschaftsurkunde unterzeichnete.

 
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