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Hammelburg
Beim Saalemusicum sind neue Ideen gefragt
Wo Einsparmöglichkeiten sind und wie man das Musikevent beleben könnte, darum ging es in einer Videokonferenz der Verantwortlichen.
Die Übergabe des Saalemusicums Floßes sollte auf jeden Fall beibehalten werden. Vor allem an den jeweiligen Landkreisgrenzen, sowie bei der Eröffnung und der Schlussveranstaltung.       -  Die Übergabe des Saalemusicums Floßes sollte auf jeden Fall beibehalten werden. Vor allem an den jeweiligen Landkreisgrenzen, sowie bei der Eröffnung und der Schlussveranstaltung.
Foto: Hanns Friedrich | Die Übergabe des Saalemusicums Floßes sollte auf jeden Fall beibehalten werden. Vor allem an den jeweiligen Landkreisgrenzen, sowie bei der Eröffnung und der Schlussveranstaltung.
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 11.10.2024 06:44 Uhr

Das Musikevent Saalemusicum ist in die Jahre gekommen. Neue Ideen sind gefragt, auch dazu, wie in Zeiten der sinkenden Zuschüsse trotzdem die Werbetrommel zu rühren ist. Gut zwei Stunden diskutierten Verantwortliche per Online-Konferenz und waren sich einig, dass in einigen Bereichen Einsparungen möglich sind.

Kuno Holzheimer, Künstlerischer Leiter der Musikakademie Hammelburg , und Erdinc Yurdakul standen dabei Rede und Antwort. Sie erwähnten Zuschusskürzungen der Landkreise sowie des Bezirks Unterfranken. Wichtig seien die weiteren Sponsoren. Es gehe darum, das Saalemusicum in die Zukunft zu führen, aber auch darauf zu achten, „was können wir mit den vorhandenen Fördermitteln noch leisten?“. Es sei verständlich, dass Zuschussgeber wissen wollen, wie ihre Gelder eingesetzt werden und „was draußen ankommt, aber da gebe es ja Informationen.“

Bisher hatte man feste Besucherzahlen, die sich zwischen 30.000 und etwas mehr einpendelten. In diesem Jahr schätzt Erdinc Yurdakul rund 25.000 Besucher. Grund dafür waren die plötzlichen Wetterumschwünge, die Veranstaltungen von jetzt auf nachher platzen ließen, und die Fußball-Europameisterschaft, die sich teils mit den jeweiligen Musikevents überschnitten. Aber trotzdem könne man zufrieden sein.

Kuno Holzheimer verwies auf den Grundgedanken, der die regionale Verbundenheit, die Kultur, Musik, Theater, Lesungen sowie den Heimatgedanken in den Vordergrund stellt. Auch Bauwerke oder kulturelle Besonderheiten des jeweiligen Veranstaltungsortes sollten mit einbezogen werden. 2004 ist das Musikevent mit rund 30 Orten und 20.000 Besuchern gestartet, bis zu 35.000 Gäste wurden in den vergangenen Jahren gezählt. Yurdakul nannte das breitgefächerte Spektrum, das wieder einmal die Vielfalt der Region entlang der Saale zeigte.

Mehr Werbung im Netz, statt Flyer drucken

Diskussionen rankten sich um das Thema „ Werbung “. Immerhin wurden die Kosten auf rund 5000 Euro beziffert. Einsparmöglichkeiten gebe es durch die kostenfreie Aufnahme des Programms in die Gemeindeblätter. Das könne durchaus auch in anderen Kommunen funktionieren, waren sich die Teilnehmer einig. Zudem könnten Blanko-Plakate gedruckt und die jeweilige Veranstaltung eingetragen werden. Das Internet oder auch Smartphones sollten in Zukunft vermehrt durch entsprechende QR-Codes oder Webseiten genutzt werden. „All das kostet kein Geld und die Leute nehmen solche Angebote auch an.“ Bisher kamen mehr als 10.000 Flyer als Beilage in Zeitungen. Auch hier wären Einsparungen möglich.

Diskussionen gab es zum Thema, ob man sich konkret an die vorgegebene Zeitleiste halten müsse: Warum nicht das Musikevent im Grabfeld eröffnen und in Gemünden beenden und dazwischen die Termine der Veranstaltungen den jeweiligen Vereinen überlassen?

Die Floßübergabe bleibt erhalten

Einig waren sich die Teilnehmer der Planungssitzung, dass die Floßübergabe auf jeden Fall beibehalten werden sollte. Vor allem an den Landkreisgrenzen. Kuno Holzheimer nannte als bestes Beispiel die Übergabe bei Nickersfelden von Rhön-Grabfeld in den Landkreis Bad Kissingen, oder die Übergabe von Bad Kissingen nach Main-Spessart. Hier habe man immer Politiker und Gäste dabei, die letztendlich auch für das Musikevent eine Werbung darstellen.

Erdinc Yurdakul wusste von Fans des Saalemusicums, die es bereits gibt. „Diese reisen oft von weither an und sind dabei.“ Einig war man sich auch, das Thema noch einmal konkret zu besprechen, aber die kostenfreien Werbeangebote, wie in den Gemeindeblättern, anzunehmen.

Das SaaleMusicum 2025 findet dann in der Zeit vom 22. Juni bis 3. August statt. Eröffnung ist dann an der Saalequelle in Alsleben.

Oftmals wird das Saalemusicum Floß auch „zu Wasser gelassen“, wie hier am Heilwassersee in Bad Königshofen.       -  Oftmals wird das Saalemusicum Floß auch „zu Wasser gelassen“, wie hier am Heilwassersee in Bad Königshofen.
Foto: Hanns Friedrich | Oftmals wird das Saalemusicum Floß auch „zu Wasser gelassen“, wie hier am Heilwassersee in Bad Königshofen.
Per Videokonferenz fand in diesem Jahr die Planungssitzung für das Saalemusicum statt. Dabei gaben Kuno Holzheimer, Künstlerischer Leiter der Musikakademie Hammelburg (rechts im Bildschirm) und Erdinc Yurdakul Informationen über das Saalemusicum 2...       -  Per Videokonferenz fand in diesem Jahr die Planungssitzung für das Saalemusicum statt. Dabei gaben Kuno Holzheimer, Künstlerischer Leiter der Musikakademie Hammelburg (rechts im Bildschirm) und Erdinc Yurdakul Informationen über das Saalemusicum 2024.
Foto: Hanns Friedrich | Per Videokonferenz fand in diesem Jahr die Planungssitzung für das Saalemusicum statt. Dabei gaben Kuno Holzheimer, Künstlerischer Leiter der Musikakademie Hammelburg (rechts im Bildschirm) und Erdinc Yurdakul ...
 
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