
Fünf außergewöhnliche Acts zeigten auf dem Landesfinale von local heroes Bayern ihr Können. Das „ab geht die Lutzi“-Publikum feierte sie wie ganz große Helden. Für „Flimmer“ aus Regensburg, „Barska and The Factory“ aus München, „Vermilion“ aus Nürnberg, „Fliegende Haie“ aus Augsburg und München sowie „Tilman“ aus Bad Neustadt traten gegeneinander an. Die bayerischen Top5 2023 boten bei ihrer Landesfinal-Präsentation einen bunten Genre-Mix.

Die Fachjury hatte die Qual der Wahl – und entschied sich am Ende für die rundum gelungene Darbietung von „Fliegende Haie“. Das Duo zieht im September ins local heroes-Bundesfinale ein. „Wir freuen uns sehr über die insgesamt sehr hohe Qualität des bayerischen Jahrgangs 2023“, zieht Moderatorin Lisa Fuchs ein Fazit des Abends. „Die Top5 boten eine sehr breite musikalische Auswahl von Indie-Pop über Metalcore bis hin zu jazzigem Poprock. Sogar Hiphop- und Electro-Einflüsse waren zu hören.“
Echte Leistung der Newcomer
Auch die Musikerinnen und Musiker selbst boten ein buntes Bild. Glamour und Glitzer waren – neben wohltuend unaufgeregten Outfits – Programm. „Insgesamt waren das alles tolle Shows. Es lief vor und hinter den Kulissen wirklich rund. Für einen Musikpreis mit Newcomern eine echte Leistung, die mit einem durchweg sehr gut besuchten Zelt belohnt wurde“, so local heroes Bayern-Organisatorin Dani Straßner.

Sanfte Feenklänge zum Start in den Abend gab es eingangs von „Barska and The Factory“. Die fünfköpfige Band entführte mit sanften Balladen in eine echte „Zauberwelt“. Neben der klassischen Besetzung hatte das fünfköpfige Indie-Folk-Pop-Ensemble auch eine Cellistin dabei. Elisa von Wallis bezauberte mit ihrem Spiel derart, dass die Juroren sie am Ende zur besten Instrumentalistin kürten. Die Band belegte den zweiten Platz im Gesamtklassement.
Jazzy und funky: Publikum groovt
„Tilman“, die direkt von einer Mainpop-Kooperation aus Frankreich angereist waren, steigerten das musikalische Stimmungsbild. „Sie lieferten eine absolut gelungene Show mit jazzigen und funkigen Einflüssen. Deutsch-Pop at its best“, beschreibt Straßner ihre Darbietung. Besonders Sänger Tilman Kerber überzeugte mit seiner angenehm sanften Stimme, die die durchdachten Lyrics der Band wunderbar zu transportieren wusste.
Tanzen, mitspringen und ausgelassen feiern Deutscher Sprechgesang mit einem Hauch Indie-Pop – das gab es im Rahmen des Landesfinales mit „Flimmer“.

Ein bisschen Neon, ein bisschen Silber: Startnummer vier gebührte den „Fliegenden Haien“. Das Electro-Pop-Duo lieferte eine außergewöhnliche Show, die es in dieser Form bei einem bayerischen Landesfinale noch nicht gegeben hatte. „Ihre Musik ist wirklich schwer zu beschreiben. Jeder Song scheint anders“, meint local heroes-Bayern-Organisatorin Nicole Oppelt. Electronic-Dance-Music, dazu Techno-Beats, Pop und deutscher Sprechgesang lieferten die musikalische Grundlage für eine „gehörige Portion Gesellschaftskritik“. „Bei diesen beiden sollte man ganz genau hinhören. Denn sie sprechen ernste Themen verpackt in kurzweiliger Musik an. Das ist ihr bissiger Sharp-Electronic-Pop.“ Die „Fliegenden Haie“, so Nicole Oppelt, „waren mit Abstand der bunteste Act des Abends“.


Zum krönenden Abschluss wurde es mit „Vermilion“ dann „richtig hart“. Metalcore mit Alternative Rock-Einflüssen, das ist ihre Passion. Sänger Sebastian Mathilakathu riss alle aus den Socken – so sehr, dass sich die Juroren am Ende des Abends für ihn als den besten Sänger entschieden. Die Band belegte den dritten Platz im Gesamtklassement und darf nun zum Wildtunes Festival 2024 von Bamberger Festivals e.V.
Das waren unsere Berichte über die Lutzi 2023:





