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NÜDLINGEN
Beim Fest des Ortspatrons ist Zeit für Dank
Zwei engagierte Männer: Urkunden für 40 und 50 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit erhielten (von links) Franz Klöffel und Oskar Hein von Pfarrer Dominik Kesina.
Foto: Peter Rauch | Zwei engagierte Männer: Urkunden für 40 und 50 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit erhielten (von links) Franz Klöffel und Oskar Hein von Pfarrer Dominik Kesina.
pr
 |  aktualisiert: 24.01.2013 12:02 Uhr

„Hurra, wir leben noch“, mit diesem Satz, in Anlehnung an einen Buchtitel von Johannes Mario Simmel, begrüßte Pfarrer Dominik Kesina zahlreiche Gäste im Nüdlinger Pfarrheim. Nicht aber, weil man die vermeintliche Prophezeiung des Maya-Kalenders überlebt habe, sondern, weil man das Fest des Ortspatrons feiern wolle, habe die Kirche geladen und gekommen waren neben zahlreichen Gästen auch der Amtskollege von Pfarrer Kesina, der evangelische Pfarrer Phillip Klein, und aus Würzburg Domkapitular Dietrich Seidel.

Bereits während des Gottesdienstes hatte Bürgermeister Günter Kiesel die Möglichkeit, etwas näher auf das Fest des Heiligen Sebastian, des Ortspatrons, einzugehen. Seit nunmehr 322 Jahren wird jeweils am 20. Januar mit einem Fest des Ortspatrons gedacht. Ein Fest, das so kurz nach Jahresbeginn auch die Möglichkeit gebe, ein paar Worte, die einem am Herzen liegen, an die Mitbürger zu richten. Und so richte der Bürgermeister seine Dankesworte vor allem an die vielen ehrenamtlich Tätigen im Ort, um solch bürgerschaftliches Engagement entsprechend zu würdigen. Aber, räumte Kiesel ein, „es gibt immer weniger dieser ehrenamtlich Tätigen und irgendwann werden auch die sich fragen: „Schaffe ich all das noch?“

Auf der anderen Seite gibt es immer mehr Mitbürger, die, aus welchen Gründen auch immer, Hilfe brauchen, und darum bitte er alle, die Augen zu öffnen, um zu sehen, wo Not ist, wo geholfen werden muss, und vor allem, auch den Kindern zu zeigen, wie das geht.

Toleranter werden

Man müsse aus der Nächstenliebe leben wie der heilige Sebastian und dürfe sich nicht von der Hilflosigkeit hinunterziehen lassen, sondern müsse voll Vertrauen in die Zukunft sehen, so Domkapitular Dietrich Seidel. Pfarrer Kesina gab dazu den Tipp, „auch aus dem Zeitbesten das Beste zu machen“, und sein evangelischer Amtskollege äußerte den Wunsch, die Menschen sollten insgesamt toleranter werden, die Meinung anderer heilig halten und so für ein gutes Miteinander sorgen.

Für Oskar Hein und Franz Klöffel hatte dieser Ortsfeiertag, der diesmal auf einen Sonntag fiel, noch eine Überraschung parat. So überreichte ihnen Pfarrer Dominik Kesina im Nüdlinger Pfarrsaal jeweils eine Urkunde für 40 Jahre (Oskar Hein) und 50 Jahre (Franz Klöffel) ehrenamtlicher Tätigkeit.

 
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