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Theinfeld
Beim Erntedankfest wird gleich mehrfach gefeiert
Bei der Filialkirche "St. Matthias" ist die Außen- und Innenrenovierung abgeschlossen. Gefeiert wird auch 50 Jahre Kirchenbau. Und der Mesner Andreas Emmer wird für 25 Jahre Mesnerdienst geehrt.
Hell präsentiert sich der Innenraum  der Kirche in Theinfeld nach Renovierung. Foto: Philipp Bauernschubert       -  Hell präsentiert sich der Innenraum  der Kirche in Theinfeld nach Renovierung. Foto: Philipp Bauernschubert
| Hell präsentiert sich der Innenraum der Kirche in Theinfeld nach Renovierung. Foto: Philipp Bauernschubert
Philipp Bauernschubert
 |  aktualisiert: 14.10.2022 02:41 Uhr

Verbunden mit dem Erntedankgottesdienst am Sonntag in der Kirche von Theinfeld wurden zeitgleich mehrere Anlässe gefeiert. Zum einen der Abschluss der Außen- und Innenrenovierung der Kirche, zum anderen 50 Jahre Kirchenbau und schließlich die Ehrung für 25 Jahre Mesnerdienst von Andreas Emmer. Das sogenannte Richtfest der Kirchensanierung ging nach dem Gottesdienst in der ehemaligen Schule weiter.

Die Filialkirche "St. Matthias" in Theinfeld wurde laut Jahreszahl auf einem Eckquader des Turmes 1599 erbaut. Der Turm ist ein Baudenkmal und steht unter Denkmalschutz. Er erhielt 1933 eine neue Schiefereindeckung. Im Jahre 1970 war die Kirche zu klein geworden- Der damalige Pfarrer Oskar Pflüger entschloss sich mit der Kirchenverwaltung, ein größeres Kirchenschiff zu bauen. Die Kirche befand sich im Eigentum der politischen Gemeinde. Um Zuschüsse vom Bischöflichen Ordinariat zu erhalten, wurde sie in den Besitz der Katholischen Kirchenstiftung übereignet.

Erster Gottesdienst nach fünf Monaten Bauzeit

Das ursprüngliche Kirchenschiff wurde 1971 abgebrochen und durch einen größeren Neubau ersetzt. Nur der aus dem Mittelalter stammende Turm mit dem Altarraum blieb stehen. Schon am 30. Juli 1971 konnte das Richtfest begangen werden. Nach fünfmonatiger Bauzeit konnte zum Kirchweihfest am 17. Oktober 1971 schon der erste Gottesdienst gefeiert werden. Am 6. Mai 1972 war die feierliche Einweihung des Gotteshauses durch Weihbischof Alfons Kempf aus Würzburg.

Nach nun 50 Jahren wurden aktuell wiederum erhebliche Mängel an der Schiefereindeckung des Turmes, aber auch an den Außentreppen festgestellt. Anfang Juli 2019 wurde deshalb mit der notwendigen Renovierung begonnen und eine ganze Reihe von Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Aus der ursprünglich vorgesehenen Teilsanierung wurde eine komplette Erneuerungsmaßnahme, so dass der sakrale Bau im Innen- und Außenbereich in neuem Glanz erstrahlt.

Lob für Gemeinschaftsgeist

Die 1. Bürgermeisterin der Gemeinde Thundorf, Judith Dekant, lobte den Gemeinschaftsgeist der Theinfelder Bürgerinnen und Bürger für die Eigenleistungen bei der Kirchensanierung. Die gesamten Baukosten der Renovierung betrugen 460.374,35 Euro, davon der gemeindliche Anteil 360.374,35 Euro. Die Bürgermeisterin bedankte sich bei ihrem Vorgänger und damaligen Bürgermeister Egon Klöffel , der Kirchenstiftung und Kirchenverwaltung und natürlich den Bürgerinnen und Bürgern von Theinfeld . Sie wünschte, dass die Kirche St. Matthias immer ein Ort der gemeinsamen Begegnungen zum Gebet, aber auch anderen Veranstaltungen, wie Taufen, Hochzeiten und auch Trauergottesdiensten sein wird.

Pfarrgemeinderatsvorsitzender Norbert Geier fand gerade den Erntedankgottesdienst dazu angetan, diese Feier abzuhalten. Er streifte nochmals in seiner Rede, die dringenden Renovierungen beim Kirchturm, dem Kirchendach, der ganze Außenfassade, dem Haupt- und Behinderten gerechten Eingang sowie der Innenrenovierung und bedankte sich vorrangig bei der Gemeinde, die schließlich die Hauptlast zu tragen hatte. Einen Dank richtete Geier aber ganz besonders auch an alle Helferinnen und Helfer, denn ohne den an den Tag gelegten Gemeinschaftssinn, wären zum Beispiel die Putz- und Streicharbeiten nicht innerhalb einer Woche fertig gewesen.

25 Jahre Mesnerdienst

"Nicht genug des Dankes möchte ich heute noch einem verdienten Mitarbeiter in unserer Kirche geben und ihn für 25 Jahre Mesner-Tätigkeit ehren", so Norbert Geier in seiner Laudation über Andreas Emmer. Der langjährige Mesner war stets mit Herzblut bei der Sache, dafür dankte ihm der Pfarrgemeinderatsvorsitzende im Namen der gesamten Kirchengemeinde mit einem geschnitzten "Hl. Bruder Konrad", Patron der Mesner. Dem schloss sich Pfarrer Peter Rüb an und überreichte dem scheidenden Küster eine vom Bischof unterzeichnete Ehrenurkunde samt einer Ehrennadel. Selbst die Politische Gemeinde dankte Andreas Emmer für sein Engagement im Ehrenamt. 1. Bürgermeisterin Judith Dekant und 2. Bürgermeister Jürgen Schleier überreichten ein Präsent.

Schließlich wartete Pfarrer Peter Rüb noch mit einer weiteren freudigen Überraschung, mit der Aufnahme von Timo Geier als neuer Ministrant, auf. Timo bekam von Pfarrer Rüb das Ministrantenkreuz umgehängt.

 
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