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Schlimpfhof
Bei Sanierung der Schulscheune sind Bürger gefragt
Die alte Schulscheune in Schlimpfhof soll möglichst in Eigenleistung ein neues Dach erhalten. Bis zum großen Fest am 24. und 25. Mai soll sie fertig sein.
Die alte Scheune im Schulgarten von Schlimpfhof soll weitgehend in Eigenleistung saniert werden. Dafür werden Helfer benötigt.       -  Die alte Scheune im Schulgarten von Schlimpfhof soll weitgehend in Eigenleistung saniert werden. Dafür werden Helfer benötigt.
Foto: Hilmar Ruppert | Die alte Scheune im Schulgarten von Schlimpfhof soll weitgehend in Eigenleistung saniert werden. Dafür werden Helfer benötigt.
Hilmar Ruppert
 |  aktualisiert: 09.04.2025 06:09 Uhr

Helferlisten für das große Fest von Feuerwehr und Obst- und Gartenbauverein am 24. und 25. Mai lagen in der Bürgerversammlung in Schlimpfhof aus. Aktuell wird die alte Schulscheune saniert, die auch bei dem Fest mit eingebunden werden soll. Das Holz für das neue Dach wurde von der Gemeinde organisiert und liege schon bereit, bat Ortsbeauftragter Paul Bieber um Unterstützung. Die Arbeiten sollen weitestgehend in Eigenleistung erfolgen.

„Die Scheune gehört zum Areal der Alten Schule, das wir Stück um Stück entwickeln wollen“, beschrieb es Bürgermeister Mario Götz . Die Toilettenanlagen seien bereits fertiggestellt, die Eingliederung eines Jugendraumes sei in Planung und noch in diesem Jahr soll das Gebäude neue Fenster erhalten.

Geduld bei der Friedhofsmauer

Im Feuerwehrhaus sei noch eine neue Heizung für rund 45.000 Euro eingebaut worden, bat Götz bei der Sanierung der Friedhofsmauer um Geduld. „Ohne Geld geht nichts, die steigenden Preise machen auch vor den Kommunen nicht halt“, so Götz und ging auf die finanzielle Situation des Marktes Oberthulba ein. Im vergangenen Jahr lagen der Verwaltungshaushalt bei 12,8 Millionen, der Vermögenshaushalt bei 5 Millionen und die Gewerbesteuer mit 2,25 Millionen Euro . Die Verschuldung betrug Ende vergangenen Jahres 1,03 Millionen Euro . Damit ergebe sich eine Pro-Kopf-Verschuldung von 207 Euro.

Götz ging außerdem auf den Beschluss zur Förderung von PV-Anlagen für gemeinnützige Vereine ein. Somit können Vereine, die ein Vereinsgebäude besitzen und vorrangig für den Eigenverbrauch Strom produzieren möchten, eine Förderung für Dachflächen- oder Fassaden-Anlagen beantragen. Mit dem Förderprogramm, das am 1. Januar startete, unterstützt der Markt Oberthulba die Vereine und das Ehrenamt bei der Investition in erneuerbare Energien.

Nachbesserungen notwendig

Anfragen und Anregungen von Bürgern aus der Versammlung: Beim Heizungseinbau im Feuerwehrhaus wurden Nacharbeiten gefordert, neben offenen Durchbrüchen seien von der ausführenden Firma noch Rest- und Verschönerungsarbeiten zu erbringen. Um die gesamte Fläche im Schulgarten nutzen zu können, müsse noch Boden aufgefüllt werden. In der Hauptstraße seien Schachtdeckel locker, die beim Überfahren störende Geräusche verursachten.

Kritikpunkt war auch die fehlende Beleuchtung am Weg zum Friedhof. Dies sei keine Innerortsstraße, sondern ein Wirtschaftsweg, merkte Geschäftsleiterin Nicole Wehner an. Man wolle sich aber im Gemeinderat noch einmal damit beschäftigen, eine Solarleuchte sei hier wohl die einzige Lösung, sagte Götz.

Kritik an offener Bauweise der Haltestellen

Der Randstreifen an der Straße beim Spielplatz sei ausgeschwemmt, außerdem werde der unweit gelegene Feuerwehrhof unberechtigterweise als Parkplatz genutzt. Angesprochen wurde auch wieder die Bushaltestelle. Es wurde darum gebeten, weitere Haltestellen nicht mehr in dieser offenen Bauweise zu erstellen, wobei klar wurde, dass es an den bestehenden wohl keine Änderung geben werde.

Nicht beantwortet werden konnte die Frage auf Nachnutzung des alten Edeka-Marktes, der befinde sich in Privateigentum, so Götz. Auch die Verkehrsführung während „Ausbau Schläglein“ konnte noch nicht beschrieben werden. Es passiere so verträglich wie möglich und es werde vorher noch Anliegerversammlungen geben.

Ortsbeauftragter Bieber stellte abschließend fest, dass sich in Schlimpfhof doch einiges bewege, und bedankte sich beim Bürgermeister für die Ausführungen. Auch Götz zeigte sich zufrieden, wie es im Ortsteil laufe, und bekräftigte, dass keiner der acht Ortsteile zurückbleiben soll. Sowohl im Gemeinderat als auch bei den Vereinen und in der Bevölkerung finde man immer konstruktive Lösungen.

 
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