Die Einladung zum nächsten Hochschulpodium, das am Sonntag, 16. März, 19 Uhr, ausnahmsweise nicht im Kuppelsaal, sondern im „Tagungsraum Kreuzberg“ des Dorint Resort & Spa Bad Brückenau stattfinden wird, nahm das Veilhof-Trio von der Hochschule für Musik Nürnberg an, heißt es in einer Pressemeldung des Bayerischen Kammerorchesters Bad Brückenau (BKO). Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Die Protagonistinnen
Dieses Klaviertrio wurde erst im Oktober 2023 gegründet. Bereits im Februar 2024 gewann es den Kammermusikwettbewerb des Mozartvereins Nürnberg. Es spielt in der Besetzung Laura Ion (Violine), Josefin Müller (Violoncello) und Elena Pirisi (Klavier). Auf dem Programm steht jeweils ein Klaviertrio von Ludwig van Beethoven und Felix Mendelssohn.
Geigerin Laura Ion stammt aus Rumänien. Mit 14 Jahren zog sie nach Stuttgart. Als Schülerin von Ovidiu Abramovici wurde sie mehrfach bei „Jugend musiziert“ prämiert. Ihr Studium begann sie 2016 bei Valerie Rubin an der Hochschule für Musik Nürnberg und setzte es – nach einer Akademie bei den Hamburger Symphonikern – bei Reto Kuppel fort. Aktuell absolviert sie ihren Master bei Daniel Gaede.
Als Cello-Schülerin des Konservatoriums „ Georg Philipp Telemann “ in Magdeburg gewann Josefin Müller ebenfalls zahlreiche Preise bei „Jugend musiziert“. Seit 2018 studiert sie an der Musikhochschule in Nürnberg im künstlerischen Studiengang bei Markus Wagner . Sie absolvierte Orchesterpraktika in Regensburg, Hof sowie Augsburg und besuchte Meisterkurse unter anderem bei Troels Svane, Wen-Sinn Yang oder Ian Fountain. Die Italienerin Elena Pirisi studierte Klavier zunächst am Konservatorium von Sassari. Zwei Studienjahre verbrachte sie als Erasmus-Studentin an der Hochschule für Musik und Theater in München. Derzeit studiert sie an der Nürnberger Musikhochschule bei Bernhard Endres. Sie gewann Preise bei Klavierwettbewerben unter anderem in Paris, Genua und Bologna, heißt es weiter in der Pressemitteilung des BKO.
Das Programm
Das Klaviertrio c-Moll op. 1/3 ist das bekannteste der drei Werke, mit denen Ludwig van Beethoven 1795 an die Öffentlichkeit trat. Es wirkt wie ein ästhetisches Manifest des jungen Komponisten, der hier wesentliche Momente seiner Kunst umriss. Eine quasi sinfonische Ausdehnung einzelner Sätze, die viersätzige Anlage, lange Durchführungen, Ernst und Anspruch des Kopfsatzes, ein zum romantischen Scherzo verwandeltes Menuett, Verdichtung des musikalischen Materials, ein kraftvolles Spiel der Kontraste und mitreißender Schwung – das alles zeigt den Beethoven auf neuen Bahnen.
Felix Mendelssohns erstes Klaviertrio d-Moll op. 49 war die wichtigste kammermusikalische Uraufführung der Saison 1840 in Leipzig, wo der Komponist als Dirigent des Gewandhaus-Orchesters Maßstäbe setzte.
Das Trio löste größte Begeisterung aus. Robert Schumann verglich es in seiner Rezension in der „Neuen Zeitschrift für Musik“ sofort mit dem „Geistertrio“ von Beethoven . Für ihn knüpfte Mendelssohns Kunst an die Klassiker an und war doch Gegenwartskunst im besten Sinne. red