Mit strahlenden Gesichtern erschienen die Absolventinnen und Absolventen zur Abschlussfeier der ersten Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner des BBZ (Berufsbildungszentrum) Münnerstadt , so die Schule.
Schulleiter Georg Gißler und Sonja Scholz, stellvertretende Schulleiterin der BFS ( Berufsfachschule ) für Pflege, gaben zunächst einen Rückblick auf die vergangenen drei Jahre, die ganz im Zeichen der reformierten Pflegeausbildung standen. Neben neuen Lehr- und Ausbildungsplänen wurden veränderte Prüfungsmodalitäten erwähnt.
Pflegende sind robust
Die anschließenden Worte richteten sich an die Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner. Diese wurden mit Sempervivum, besser bekannt als Hauswurz, verglichen. Pflegende sind, wie diese Steinrose, Alleskönner.
Sie sind robust, genügsam, ausdauernd, heilsam und beschützend, sagt Scholz. Dennoch wurde den Absolventinnen und Absolventen eine gute Selbstpflege, im übertragenen Sinne Wasser und Dünger, für eine dankbare und längere Blüte empfohlen.
Pflegen ist Profession
Es wurde thematisiert, dass ganzheitlich Pflegende beschützende Blitzableiter für Klienten sind und heilsam für deren Wunden. Ebenfalls wurden die Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner zu einem langjährigen, beruflichen „Standing“ motiviert:
„Seien Sie sich bewusst, Sie pflegen Menschen! Pflegen ist Ihre Profession. Sie sind keine Assistenten anderer!“
Die stellvertretende Landrätin Brigitte Meyerdierks , griff das Thema Hauswurz auf. Sie zeigte ihre Wertschätzung für die Absolventinnen und Absolventen , indem sie diese mit den edelsten Rosen verglich.
Eine umfassende Pflege
Anschließend sprach Klassensprecherin Daniela Treinat zu den Festgästen. Mit emotionalen Worten beleuchtete sie den Weg bis zum heutigen Abschluss. Sie wünschte ihren Klassenkameradinnen und Klassenkameraden viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg und appellierte für eine gute und umfassende Pflege, ganz im Sinne des Ausbildungszieles:
„Lasst uns gemeinsam die Zukunft gestalten und einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass der Pflegeberuf wieder eine Herzensangelegenheit wird. […] Wir können unseren Fokus darauf legen, unseren Teil der Pflege zu einem noch liebenswerteren Ort zu machen, an dem Fürsorge, Empathie und Menschlichkeit im Mittelpunkt stehen.“
Besondere Leistungen
Auch besondere Leistungen wurden ausgezeichnet. Mit dabei Daniela Treinat, Klassenbeste, mit einem Abschluss von 1,17. Elena Maisner machte einen Abschluss mit 1,33, Nina Teich erreichte 1,5 und Kerstin Eyring wurde für ihr Amt als Klassensprecherin ausgezeichnet.
Die Absolventinnen und Absolventen des Kurses 20-23
- Emina Berbic (Caritas-Sozialstation St. Kilian, Mellrichstadt)
- Isabella D’Agostino, (Julius Ambulanter Dienst, Münnerstadt )
- Kerstin Eyring (Caritas-Sozialstation St. Peter, Bad Königshofen)
- Hamid Hosseini und Masoud Hosseini (Rhönresidenz Niederlauer)
- Lea Kleinhenz (Caritas-Sozialstation St. Kilian, Mellrichstadt)
- Elena Maisner (Caritas-Sozialstation St. Laurentius, Bad Neustadt)
- Anna Röder (Stiftungs- Alten- und Pflegeheim, Bad Neustadt)
- Julia Schneider (Awo, Willy-Brandt-Haus, Bad Brückenau)
- Nina Teich (Wenoba, Wehner, Bad Bocklet)
- Kimberly Thraser (Saaleufer, Wehner, Bad Bocklet)
- Daniela Treinat (Elisabethaspital, Bad Königshofen)
- Jolina Weiß (Simonshof, Bastheim)
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