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BAD KISSINGEN
Bayerische Milchindustrie will auch Landshuter Werk schließen
Redaktion
 |  aktualisiert: 19.05.2011 18:56 Uhr

(ikr) Seit rund vier Wochen wissen die 45 Arbeitnehmer der Kissinger Molkerei, dass sie nur noch bis Ende 2012 in der Winkelser Straße beschäftigt sind. Denn die Bayerische Milchindustrie (BMI) will den Standort in der Kurstadt aufgeben und die Quarkproduktion ins oberfränkische Zapfendorf verlegen (wir berichteten).

Die geplante Schließung schlug in der Kurstadt hohe Wellen. Die Landtagsabgeordneten Sabine Dittmar (SPD) und Robert Kiesel (CSU), sowie Landrat Thomas Bold (CSU) und Bezirkstagsvizepräsidentin Karin Renner besuchten die Molkerei und wollten wissen, was Sache ist. Auch OB Kay Blankenburg verwendete sich für die Mitarbeiter und fuhr zu einem Gespräch mit der Geschäftsführung der BMI nach Landshut.

Am Dienstag sickerte jetzt durch, dass die Genossenschaft ihr Grundstück in Landshut, auf dem auch die Zentrale steht, verkaufen will. Das berichteten Landshuter Lokalzeitungen am Mittwoch. In der Produktionsstätte vor Ort werden Casein, Kaseinate und Trockenmischungen hergestellt. 50 Beschäftigte bangen dort jetzt um ihre Jobs. Denn für sie ist klar: Wenn sich ein Interessent findet, wird die Produktionsstätte geschlossen und abgerissen, berichten die Zeitungen weiter.

Selbst die Mitarbeiter der Zentrale seien besorgt. Sie befürchten, dass auch die Hauptverwaltung schließen könnte. Dann wären nochmals 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen.

 
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