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Bad Kissingen
Bad Kissinger zeigt eindrucksvolle Bergfotos
Silvan Metz zeigte den Mitgliedern der Sektion Bad Kissingen des Deutschen Alpenvereins seine künstlerischen Bergfotografien.
Ein Bergsteiger genießt den Sonnenaufgang am Nesthorn im Oberaletschgebiet.  Foto: Silvan Metz       -  Ein Bergsteiger genießt den Sonnenaufgang am Nesthorn im Oberaletschgebiet.  Foto: Silvan Metz
| Ein Bergsteiger genießt den Sonnenaufgang am Nesthorn im Oberaletschgebiet. Foto: Silvan Metz
Redaktion
 |  aktualisiert: 19.08.2022 19:20 Uhr
Einen ganz besonderen Leckerbissen servierte die Sektion Bad Kissingen des Deutschen Alpenvereins ihren Mitgliedern. Entsprechend konnte der stellvertretende Vorsitzende Johannes Fiedler zahlreiche Mitglieder, darunter viele junge, zum Bildvortrag von Silvan Metz begrüßen.

Silvan Metz, 19 Jahre alt, Bergwachtler und Sektionsmitglied, quasi ein Eigengewächs, ließ die Zuschauer mit außergewöhnlichen Bildern an einer Auswahl seiner Touren teilnehmen.

So ging es durch die eisige Nordwand im Winter auf den Großglockner. Starkwind, leichter Schneefall und Nebel erschwerten den Gang über den Gipfelgrat (IV), und im überfüllten Winterraum der Erzherzog-Johann-Hütte (3451m) gab es auch keine echte Erholung. Trotzdem schaffte es Silvan, superschöne Bilder zu machen.

Der Biancograt war eine der ersten Eistouren - eine landschaftlich extrem eindrucksvolle Tour. Entsprechend gab es wunderschöne Bilder, die unter anderem die drei Bellavistaspitzen, den Piz Argient und natürlich den Piz Bernina, mit 4048 m der höchste Berg der Ostalpen, in wechselvollem Licht zeigten. Touren über den Nordgrat zur Weißmies, zum Breithorn und Zinalrothorn, das im Farbenspiel der aufgehenden Sonne seinem Namen alle Ehre machte, folgten.

Eindrucksvoll waren die Bilder des nächtlichen Sternenhimmels, mit einer Milchstraße, die so nur in großer Höhe ohne störendes Streulicht zu sehen ist. Zwischendurch ließ ein klarer Bergsee erahnen, wie kalt das Wasser ist, das trotzdem zu einem Bad genutzt wurde.

Auf Tourenskiern wurden unter anderem Weißkugel, Zuckerhütl und Olperer erstiegen, und mit dem Mountainbike die Alpen überquert. Natürlich durften Touren zum Mt. Blanc und zur Wildspitze, jeweils auf schwierigen Routen, nicht fehlen. Ein Highlight war eine Tour durch die Taschachwand, mit 600 m extrem steilem Eis. Auch hier war natürlich die Kamera dabei.

Kein Wunder, dass der tolle Bergfotograf zu einem Ausbildungscamp des Expeditionsteams der Jugend des DAV in den Dolomiten eingeladen wurde. Auch hier konnte er beeindruckende Bilder von der Nordwand der Großen Zinne und weiteren klassischen Kletterrouten aufnehmen - teilweise im überhängenden Fels.

Die Zuschauer waren sich einig, dass sie selten solch' beeindruckende Bilder zu sehen bekommen haben. Es waren nicht einfach Aufnahmen, sondern Aufnahmen, die bei Verhältnissen gemacht wurden, bei denen die meisten lieber zu Hause auf dem Sofa sitzen würden.

Nur so sind viele Stimmungen und Effekte zu erklären, die Silvan Metz in seine Bilder bringt. So stellte sich für viele die Frage, ob der Referent ein fotografierender Bergsteiger oder ein bergsteigender Fotograf ist, der immer bereit ist, neben der Bergausrüstung auch noch die schwere Kameraausrüstung durch steile und steilste Anstiege zu schleppen. Um dann schließlich noch Aufnahmen zu machen, wenn andere nur das Ziel haben, diese Kletterstelle gut zu überwinden.
 
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