„Wo, wenn nicht bei uns in Bad Kissingen mit 17 Rehakliniken , einem Landesamt für Gesundheit, dem Zentrum für Telemedizin , dem Institut für Kurortmedizin, einer Vielzahl von Unternehmen in der Medizintechnik sowie der hohen Labordichte in Stadt und Region könnte dieser Austausch im historischen Ambiente eines laut UNESCO prämierten herausragenden Kurorts so gut gelingen?“, so Oberbürgermeister Dirk Vogel, der das Bad Kissinger Reha-Forum im Rossini-Saal des Arkadenbaus eröffnete.
Von 9 bis 13 Uhr tauschten sich Expertinnen und Experten aus, zum Thema Post-COVID-Rehabilitation, aktueller Stand zu Forschung und Therapie - Beiträge aus Theorie und Praxis. Wie es in der Pressemitteilung der Stadt Kissingen heißt, hat die Stadt diese Veranstaltung in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Würzburg , Arbeitsgruppe Rehabilitationswissenschaften (Heiner Vogel) und der Deegenbergklinik Bad Kissingen ( Thomas Weiß ) organisiert.
Diese Fachveranstaltung für Mediziner war auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern wie auch Gästen zugänglich und kostenfrei. Viele Post-COVID-Betroffene von nah und fern nutzten den Fachaustausch, um sich über Rehabilitationsmöglichkeiten aus erster Hand zu informieren.
Beiträge aus Theorie und Praxis
Die Veranstaltung war in zwei Blöcke geteilt. Block 1: die wissenschaftliche Perspektive und Block 2: Behandlungsansätze und die Perspektive der Betroffenen.
Im ersten Teil referierten Christian-Georg Kuzman-Anton von der Frankenklinik der DRV Nordbayern in Bad Kissingen, zum Thema „Somatische Rehabilitation bei Patienten mit durchgemachter SarsCoV2 Infektion aus Sicht des Herz- und Gefäßmediziners“, Prof. Dr. Thomas Löw, Uni Regensburg, Reha-Klinik Donaustauf, zu „Post-COVID-Therapie und Rehabilitation: State of the Art“ und Dr. Thomas Ewert, Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Nürnberg zu dem Thema „Welche Ziele verfolgen die Projekte, die im Rahmen der Bayerischen Initiative zum Post-COVID-Syndrom gefördert werden?“
Einrichtungen der Region vorgestellt
In der Pause wurden zudem große Poster zu 20 medizinischen Einrichtungen und Reha-Kliniken aus der Region Bad Kissingen, Bad Bocklet und Bad Brückenau vorgestellt. Die Poster bieten dem interessierten Laien einen einfachen Überblick über die Behandlungsschwerpunkte und Besonderheiten der Kliniken. Bis Ende der Bad Kissinger Gesundheitswochen sind diese Poster in der Wandelhalle ausgestellt.
Im zweiten Teil berichteten Jochen Vogel , Bad Brückenaus ehemaliger Bürgermeister, über seine persönlichen Erfahrungen mit dem Post-COVID-Syndrom sowie Birgit Birner, von Long COVID Bayern e.V., über Erwartungen und Wünsche von Post-COVID-Betroffenen an die Rehabilitation. Sarah Niedermeier, Universitätsklinikum Würzburg , referierte über die Optimierung des Reha-Zugangs und der bedarfsgerechten medizinischen Rehabilitation im Projekt POSCOR. Cay Cordes, Becker-Kiliani-Klinik, Bad Windsheim beschloss das Forum mit seinem Vortrag über „ Neurologische Rehabilitation bei Post-COVID-Syndrom “.
Die Bad Kissinger Gesundheitswochen
Wie in der Pressemitteilung berichtet wird, wurde das „Bad Kissinger Reha-Forum“ im Rahmen der Bad Kissinger Gesundheitswochen aus der Taufe gehoben und wird jährlich im Rahmen der Bad Kissinger Gesundheitswochen mit aktuellen Themen auf dem Gebiet der Rehabilitationswissenschaften durchgeführt.
Die Bad Kissinger Gesundheitswochen sind eine Veranstaltungsreihe rund um das Thema Gesundheit und Bewegung. Diese wurde im letzten Jahr erstmalig von Stadt und Staatsbad Bad Kissingen GmbH organisiert. In diesem Jahr werden mehr als 250 Veranstaltungen angeboten.
Alle Termine gibt es unter gesundheitswochen.badkissingen.de . Weitere Infos unter 0170-2911027 oder per E-Mail an gesundheitswochen@stadt.badkissingen.de.
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