
Der Schriftzug "Esprit" gehört in vielen Fußgängerzonen Deutschland zum Gesamtbild, auch in Bad Kissingen. Am Mittwoch, 15. Mai 2024, verkündete der Modekonzern für seine Obergesellschaft, die Esprit Europe GmbH, und sechs weitere Töchter Insolvenzanträge . Die Stimmung im Laden in der Kissinger Fußgängerzone aber ist gut. Denn: Hier handelt es sich um ein Franchise-Unternehmen - und die sind von der Insolvenz ausgeschlossen.
Esprit-Besitzer: "Wir sind überhaupt nicht betroffen"
Hinter dem Esprit-Geschäft in der Unteren Marktstraße steckt seit 2010 Markus Vogt, der "Mode Vogt" aus Hünfeld bei Fulda betreibt. Markus Vogt: "Wir als Unternehmer sind überhaupt nicht betroffen", erklärt er, "unsere Läden werden weitergeführt und auch die Produkte bleiben die selben." Vogt hat neben Bad Kissingen noch Esprit-Läden in Hünfeld und Fulda.
Er sagt: "Die Insolvenz von Esprit erfolgt in Eigenverwaltung. Das internationale Unternehmen ist in Hongkong ansässig. Den europäischen Markt - allen voran der deutsche Markt - möchte man nun neu aufstellen mit einem neuen Investor." Zum neuen, möglichen Investor möchte er sich nicht äußern.
Gespräche mit einem Investor
Nach Informationen des Fachmediums Textilwirtschaft befindet sich der Modekonzern in Gespräche mit Alteri. Dem britische Investor, der auf Einzelhandel in Europa spezialisiert sei, gehöre in Deutschland auch die Labels Street One und Cecil.
Markus Vogt wiederum gehört ebenfalls auch der Street One-Laden in der Bad Kissinger Fußgängerzone.
Laut Textilwirtschaft hat Alteri noch keinen Kommentar zu den Vermutungen abgegeben.