Von der neuen B 286 werden vor allem auch die Arnshäuser profitieren. Denn diese Trasse führt dann, wenn man von der Würzburger Straße in Bad Kissingen kommt, linker Hand an Arnshausen vorbei. Die Ortsdurchfahrt Arnshausen wird also entlastet. Im Zuge dieses Großprojekts müssen auch Straßenabschnitte umgewidmet werden. So soll beispielsweise die Strecke der jetzigen B 286 zwischen Arnshausen und der Abzweigung zur KG 6 in Richtung Wirmsthal zurückgebaut, beziehungsweise teilweise aufgelassen werden, was auch den bei Arnshausen liegenden Quellen Rechnung trägt. Das war am Mittwoch auch Thema im städtischen Bauausschuss.
Zunächst zum Bau der B 286: Was den neuen Lückenschluss zwischen Bad Kissingen und der Autobahn 71 angeht, sind zwei Bauabschnitte vorgesehen. Die Ortsumgehung Eltingshausen (KG 43 neu) ist Inhalt des ersten Teilabschnitts. Von der A 71 kommend, verläuft der erste Bauabschnitt zunächst auf der ehemaligen B 19, schwenkt an der Rottershäuser Kreuzung ab, umgeht Eltingshausen im Norden und endet am Umspannwerk. Bauabschnitt zwei beginnt unmittelbar am Umspannwerk Eltingshausen und führt an Arnshausen vorbei, über eine Brücke (Länge 260 Meter, Höhe 20 Meter), das Lollbachtal querend, nach Bad Kissingen.
Kosten für den Rückbau übernimmt der Bund
Die Planungen zum Rückbau der B 286 (alt) von Arnshausen bis zum Terzenbrunn sind so alt wie die Projektierung des Gesamtprojekts B 286 neu, sagte Alexander Schlegel, im Staatlichen Bauamt (Schweinfurt) zuständig für Straßenplanung, im Gespräch mit dieser Redaktion. Erst wenn die Rückbau-Maßnahme genau umrissen ist, könne man auch die Kosten ermitteln, so Schlegel weiter. Klar ist immerhin: Den kompletten Rückbau bezahlt der Bund. Für die spätere Pflege des neuen Geh- und Radwegs, beziehungsweise Wirtschaftswegs ist dann die Stadt Bad Kissingen zuständig.
Schlegel stellte im Bauausschuss zunächst einen Rückbau in zwei Etappen vor: Von Arnshausen aus bis zur ersten Kurve der B 286 alt soll auf dem rechten Straßenabschnitt auf 1,2 Kilometern ein Geh- und Radweg entstehen, ab der ersten Kurve bis zum Terzenbrunn ist, ebenfalls auf dem rechten Straßenabschnitt, auf 1,3 Kilometern ein kombinierter Feld-, Geh- und Radweg geplant. Dieser soll an der erwähnten ersten Kurve mit dem bestehenden Geh-, Rad- und Flurweg, der vom Aubach hochführt, verbunden werden. Denn das Anliegen ist, laut Schlegel, einen durchgängigen Flurweg zu schaffen für die Bewirtschaftung der oberen Waldstücke.
Rückbau erst, wenn die B 286 fertig ist
Die linke Straßenhälfte der B 286 alt soll ganz aufgelassen werden. Das heißt Asphalt und Unterbau werden entfernt, der Boden wird zur Wiese, so Schlegel. Beginnen kann man mit dieser Rückbaumaßnahme erst, wenn die B 286 gebaut ist, so der Bauoberrat weiter. Die Hoffnung des Straßenplaners geht dahin, dass möglicherweise 2022 das Planfeststellungsverfahren für die B 286 eingeleitet werden kann. Dann könnte man vielleicht mit dem Bau 2024 starten.
Die Maßnahme hat, nach Schlegels Angaben, etliche Besonderheiten, wie zum Beispiel Brückenbauwerke, die einige Bauzeit beanspruchen. Seinen Ausführungen zufolge muss man mit einer Bauzeit von drei Jahren rechnen. Vielleicht sei die B 286 dann 2027 fertig, mutmaßt er vorsichtig.
Am Mittwoch im Bauausschuss stimmte man der Planung des Rückbaus am Schluss generell zu. Vorangegangen war jedoch eine Diskussion um den Teilabschnitt von Arnshausen bis zur ersten Kurve. Aus dem Gremium kam nämlich der Vorschlag, diesen Teil der B 286 alt komplett zu renaturieren und dafür den bereits bei Arnshausen beginnenden Geh- und Radweg am Aubach herzurichten.
Straßenbaubehörde prüft die Anregung
Der Haken an der Geschichte: An der ersten Kurve der alten Trassenführung müsste der Geh- und Radweg über eine Böschung nach oben an den neuen Geh-, Rad- und Wirtschaftsweg Richtung Terzenbrunn angebunden werden. Schlegel warf die Frage auf, ob diese Steigung für Radfahrer zumutbar ist. "Denn der neue Radweg soll ja genutzt werden."
Oberbürgermeister Dirk Vogel machte den Vorschlag, dass das Straßenbauamt die Anregungen aus dem Bauausschuss mitnehmen soll. Das heißt, man solle prüfen, ob der bestehende Geh- und Radweg in der Wiese nicht für die Zukunft zweckmäßig genug wäre und wie groß die Steigung an besagter Böschung ausfällt.
Man hängt eine Region ab zugunsten einer Verschlechterung und Verlängerung der Wege.
Der westliche Landkreis wird abgehängt, der Rest wird längere Wege haben. Ökologischer Unsinn! Leidtragende werden die Geschäfte in Oerlenbach sein, die ein Dorn in den Augen vieler Kissinger Stadträte sind. Auch wenn es Herr Schlembach nicht hören möchte, aber die Arnshäuser fahren lieber nach Oerlenbach zum einkaufen. Das kann man wunderbar täglich beobachten. Es geht ihm daher wieder nicht um seine Wähler sonder um sein Ego.
Wasserschutz ist ganz wesentlich! Ja! Das stimmt! Aber hier packt das Straßenbauamt die Keule aus u woanders die Technik!
Es ist eine Gefälligkeitsplanung für die Stadt!
Das Thema Nüdlingen was viel dringender wäre, wird nicht gelöst;
Anstatt eine für alle tragfähige Lösung anzustreben gibts Flickenteppich und aufs Auge gedrückt!