Bad Kissingens Oberbürgermeister Kay Blankenburg ( SPD ) wirbt bei allen Unternehmen der Stadt dafür den neuen Imagefilm einzusetzen, der ab sofort bei der städtischen Wirtschaftsförderin Svenja Melchert abgerufen werden kann. "Wir wollen gemeinsam dem Fachkräftemangel entgegenwirken", sagt er, und betont: "Unser Film ist nur ein kleines Mosaiksteinchen, aber sehr wichtig für den Einsatz in sozialen Netzwerken oder auf Fachmessen." Er versteht den kurzen Imagefilm als Ergänzung zur laufenden Standortkampagne des Landkreises.
Das zweieinhalb Minuten dauernde Werk hat die Firma Madonis-Film (Schweinfurt) produziert. Den Auftrag dazu hatte die städtische Wirtschaftsförderung gegeben gemeinsam mit dem Helios St. Elisabeth-Krankenhaus und dem Parkhotel Cup Vitalis, zwei Vertretern der beiden für die Stadt wichtigen Branchen Gesundheit und Gastronomie. "Wir wollen mit dem Film dazu beitragen, dass sich ausländische Fachkräfte auf unseren Wirtschaftsstandort einlassen", hofft der OB.
Im Ausland bekannter machen
Der zweisprachige Video-Clip ist dafür gedacht, heimischer Unternehmen bei der Fachkräfte-Akquisition vor allem im Ausland zu unterstützen, wo Bad Kissingen noch unbekannt ist, erklärt Wirtschaftsförderin Svenja Melchert. Der Clip nennt die wichtigsten Wirtschaftsdaten der Großen Kreisstadt, zeigt aber vor allem weiche Standortfaktoren wie Kindergärten und Schulen, Historie und Ambiente, den gelungenen "Spagat zwischen Erholung und Abwechslung", wie es im Film heißt.
In Interviews berichten der Kosovo-Albaner Mateos Xhima (Krankenpfleger), der Spanier Samuel Pereira Penas (Receptionist), der Bulgare Nayden Rusev (Barkeeper) und die Marokkanerin Hafida Kirmsse (Kosmetikerin) über die Unterstützung der Arbeitgeber dabei, die erforderlichen Formalitäten zu erledigen, beim Sprachunterricht und ergänzenden integrativen Maßnahmen. " Fachkräfte aus dem Ausland sind ein wichtiger Baustein in der Personalgewinnung", sagt Stefanie Noe, Presseprecherin bei Helios. Das Krankenhaus beschäftigt derzeit neun ausländische Krankenpfleger aus fünf Ländern, das sind etwa 15 Prozent aller Pfleger. Etwa die Hälfte der Ärzte kommen aus dem Ausland. Im Hotel Cup Vitalis stammen 40 Mitarbeiter aus knapp 20 Ländern Ost- und Westeuropas, sogar aus Übersee. "Wir brauchen vier bis sechs Wochen bis zur Arbeitserlaubnis ", erzählt Hoteldirektorin Ute Trabert. "Manchmal ist unser Bemühen am Ende auch vergeblich gewesen."
"Mit jeder Auslandsakquise lernen wir hinzu", erzählt Noe über die Betreuung ausländischer Kollegen. Ein Riesenproblem sei deren Heimweh. Um hier zu helfen, gibt es bei Helios neuerdings Mentoren-Pogramme, bei denen bereits erfahrene Auslandskollegen sich der Neuzugänge annehmen. Gemeinsame Ausflüge und andere Programmpunkte im sozialen Bereich sollen folgen, "damit sie sich schnell angekommen fühlen."
Nicht nur eine Rundum-Betreuung solcher Kollegen, sondern auch die Berücksichtigung spezieller Befindlichkeiten aufgrund unterschiedlicher Kulturen und Religionen sei zwingend notwendig, betonen beide Firmenvertreter. So werden bei der Arbeitseinteilung ausländischer Kollegen deren Feiertage oder religiöse Riten berücksichtigt. Denn Rücksicht und Umsicht ist der beste Garant für geringe Fluktuation, die in beiden Unternehmen gegen Null geht. "Wer in Bad Kissingen richtig Fuß gefasst hat, der bleibt auch gern hier", versichert Ute Trabert und nennt spontan ein Beispiel: "Unser Barkeeper Nayden Rusev hat in Bad Kissingen sogar seine Ehefrau kennengelernt."
Kontakt zu Wirtschaftsförderin Svenja Melchert unter Tel.: 0971/807 1080 und E-mail: wirtschaftsfoerderung@stadt.badkissingen.de
Zu finden ist der Clip im Internet auf der Facebook-Seite der Stadt, auf Youtube und auf der Seite der Wirtschaftsförderung .
Zweitens habe erhebliche Zweifel an der Vorstellung von der Helios Philosophie und deren Mitarbeiter. Ich bin erst überzeugt davon, wenn diese, auf gewinnorientierte Aktiengesellschaft, mir die Gehaltsabrechnungen der genannten ausländischen Mitarbeiter, hier vor allem von den Ärzten vorlegt und gleichzeitig die der deutschen Ärzte mit gleichen Aufgaben. Ich kann das hier geschriebene, nach dem Bericht von Günter Wallraff, erst dann glauben wenn ich es selbst mal gesehen habe. Erst dann kann man dem auch Glauben schenken.
Natürlich gibt gerade in der Pflege sehr viel Personalmangel, aber wenn ausländische Mitarbeiter eingestellt werden, dann auch zum gleichen Lohn.
Bringt Eure Kunden, also Arbeitgeber doch einfach dazu angemessene Löhne zu bezahlen!
Ich verfahre einen kompletten Monatslohn an Sprit, die KFZ -Unterhaltung ist Hobby -Steuerrückerstattung minimal! Den PKW nutze ich nur für den Arbeitsweg!
Von Kosten für Verordnungen (Physio + Schmerzmittel / Reha) ganz zu schweigen.
Ja, sucht ausländische Fachkräfte, weil ich möchte mit 50 Jahren kein Badezimmer / Küche auf dem Flur teilen.
Aber ich freue mich über das lohnniveau in der Leiharbeit! Ist höher als in meinem aktuellen Job- den ich seit über 10 Jahren ausübe!
Nachdenkliche Grüße