Die Abenteuer & Allrad wird jetzt von Juli auf den Herbst verschoben. Die aktuellen Corona-Bestimmungen erlauben es nicht, die Messe im Juli zu veranstalten, sagt Pressesprecher Thomas Schmitt. In Abstimmung mit den Behörden wurde als neuer Termin der 21. bis 23. Oktober festgelegt. Dass die Großveranstaltung im Spätherbst stattfindet, wird als Novum in die 20-jährige Geschichte des Off-Road-Events eingehen, sagt Schmitt.
Bereits 2020 musste die in der Branche sehr bedeutende Veranstaltung für Allrad- und Abenteuer-Fans wegen der Corona-Pandemie zweimal verschoben werden. Dass man für die Messe nun zum dritten Mal einen neuen Termin finden musste, bezeichnet Schmitt als "konsequente und folgerichtige Entscheidung".
Lange hatte das pro-log-Team noch gehofft, dass die Abenteuer & Allrad vielleicht bei einem niedrigen Inzidenzwert doch im Juli stattfinden könnte. Doch nach der Kabinettssitzung vom 18. Mai in München war klar, dass die Veranstaltung verlegt werden muss, sagt Geschäftsführerin Marion Ripberger im Gespräch mit dieser Redaktion. Denn der Ministerrat stellt die Wiederaufnahme von Messeveranstaltungen erst ab 1. September in Aussicht.
Politik ruft TrendSet-Messe zum Pilotprojekt aus
"Aber auch die Politik hat offensichtlich gemerkt, dass der Messebetrieb enorm leidet", sagt Ripberger. Denn beschlossen wurde in der Kabinettssitzung auch, ein Hygienekonzept im Vorfeld von möglichen Öffnungen zu erproben. Die Messe TrendSet, die vom 10. bis 12. Juli in München stattfinden soll, wird also nun zum politischen Pilotprojekt.
Ripberger erhofft sich bessere Bedingungen für den Herbst, zumindest was die Corona-Auflagen angeht, weil man, ihrer Ansicht nach, bis dahin mit dem Impfen viel weiter gekommen sein müsste. "Dann können sich die Leute wahrscheinlich auch wieder viel freier bewegen und die Messe hat wieder Event-Charakter." Dennoch ist der Geschäftsführerin klar, dass es auch im Oktober Auflagen geben wird. "Die Camp Area zum Beispiel müssen wir sicher kleiner halten, weil die Menschen viel mehr Abstand voneinander halten müssen."
Freilich müsse man damit rechnen, dass das Wetter im Oktober schlechter ist. Aber das könnte den hiesigen Beherbergungsbetrieben Aufwind geben, glaubt Ripberger. "Denn wenn’s fürs Campen zu kalt ist, nehmen sich vielleicht etliche unserer Gäste lieber ein warmes Hotelzimmer." Das Feedback der Off-Road-Fans sei jedenfalls sehr positiv.
"Viele rufen an, schreiben uns E-Mails und drücken uns die Daumen für den Herbst." Es gebe sogar etliche Abenteuer & Allrad-Fans, die wegen der jetzt neu anberaumten Herbstmesse ihre eigene Welttour, die sie üblicherweise im Herbst mit ihren großen Campern starten, verschieben, weil sie nach Bad Kissingen kommen wollen.
Camping-Markt boomt in der Corona-Krise
Auch die Aussteller seien ausgesprochen treu, sagt Ripberger und verweist auf stets volle Wartelisten. "Glücklicherweise bedienen wir mit unserer Fernreise-Messe einen Markt, der gerade in der Corona-Krise 65 Prozent Wachstum verzeichnet."
Aber auch für die Messe im Oktober gilt das bereits vom pro-log-Team entworfene umfassende Sicherheits- und Hygienekonzept, das den aktuellen Entwicklungen fortlaufend angepasst wird, sagt Pressesprecher Schmitt. Auch er hofft, dass Aussteller und Besucher dem "wichtigsten Off-Road-Event des Jahres" treu bleiben.
Infos: www.abenteuer-allrad.de
