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Bad Kissingen
Bad Kissingen: Warum die Neue Altstadt so lange braucht
Im Untergrund der Kissinger Altstadt stecken viele Unwägbarkeiten. Zur Vorbereitung der dort notwendigen Kanalsanierung müssen deshalb viele Stellen zusammenwirken.
Der städtische Tiefbau steckt in die Vorbereitung des Projekts Neue Altstadt und den mit der Kanalsanierung verbundenen Heilquellenschutz viel Arbeit. Im Bild Thomas Hornung (Mitte), Leiter des Tiefbaus, mit Richard Mauler (links) und Sören Hanf (rechts) unter der Ludwigstraße an der Stelle, wo alte Kanalisation und bereits erneuerte aufeinandertreffen.
Foto: Siegfried Farkas | Der städtische Tiefbau steckt in die Vorbereitung des Projekts Neue Altstadt und den mit der Kanalsanierung verbundenen Heilquellenschutz viel Arbeit.
Siegfried Farkas
Siegfried Farkas
 |  aktualisiert: 02.10.2019 02:11 Uhr

Wenn es darum geht, um Verständnis für die besondere Bedeutung und die ungewöhnlichen Schwierigkeiten der Vorbereitung auf die Kanalsanierung in Bad Kissingens Innenstadt zu werben, ist Thomas Hornung unermüdlich. Den Stadtrat informiert der Leiter des Tiefbaus bei der Stadt Bad Kissingen regelmäßig über den Stand des Neue Altstadt genannten Projekts. Für die Bürger gibt es je nach Betroffenheit kleine Faltblättchen mit Grundlageninformation oder konkrete Beratung für betroffene Hauseigentümer. Und der örtlichen Presse berichtete Hornung jetzt von dem eigens für das Projekt gegründeten Heilquellenschutzgremium.

So ein Gremium, sagt Hornung, sei einzigartig in Bayern. Darin arbeiten Wasserwirtschaftsamt, Landratsamt und Stadt Bad Kissingen seit 2016 zusammen. Einbezogen seien vom Landratsamt der Umweltschutz und das Gesundheitsamt. Das Wasserwirtschaftsamt sei in einer doppelten Funktion dabei: als Fachbehörde und als Vertreter des Freistaats, dem Eigentümer der Heilquellen. Das Rathaus entsendet sein Referat Tiefbau. Dazu kämen für die Stadt tätige Gutachter, Planer und Berater aus den Bereichen Geologie und Hydrogeologie, Kanalbau und Verkehrsanlagen. Neunmal haben sich die Beteiligten bereits getroffen. Am Donnerstag, 26. September, steht die zehnte Besprechung an. 

Wissen und Erkenntnisse zusammenführen

Durch die Arbeit dieses Kreises sollen "Wissen, Erkenntnisse und Daten", die davor vielleicht jede der beteiligten Behörden nur für sich selbst pflegte, zusammengeführt werden, um die für die Kanalsanierung in der Altstadt und den damit eng zusammenhängenden Heilquellenschutz wichtigen "hydrogeologischen Zusammenhänge" zu verstehen, erklärt Hornung. Das gewährleiste Transparenz und Wissensaustausch und ermögliche kurzfristige Entscheidungen. 

Gerade vor dem Hintergrund, der vor einigen Monaten auch öffentlich ins Bewusstsein gerückten Belastung des Grundwassers durch Leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe (LHKW) aus einer ehemaligen Reinigung und der ehemaligen US-Kaserne sei die Zusammenarbeit sehr wichtig. Der Kanal transportiere in seinem aktuellen Zustand nicht nur Abwässer ab. Er habe auch eine wichtige Schutzfunktion für die Heilquellen. Durch ihn fließen Schadstoffe ab, die über den Zulauf an Grundwasser mit eindringen. 

Metergenau

Vor diesem Hintergrund müsse man "metergenau" feststellen, wo sich die Schadstoffe im Untergrund bewegen und wo sie durch die Wände des alten gemauerten Kanals mit dem Grundwasser eindringen. Nur so sei es möglich, die aktuelle Schutzfunktion des historischen Kanals auch in die Zeit nach der Sanierung zu übertragen.

Über zehn Jahre arbeitet die Stadt nach Hornungs Angaben bereits an dem Projekt. Auf die Frage aller Fragen, wann es denn endlich losgeht, gab er bei dem Pressegespräch trotzdem keine konkrete Antwort. Solange es noch Fragen gebe, müsse nach Lösungen gesucht werden: "Gründlichkeit vor Schnelligkeit", lautet Hornungs Mantra: "Wir haben nur einen Versuch."

 
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  • lbs
    Mal ehrlich, die ganze Fußgängerzone hat sich doch schon lange als Lachnummer in ganz Bayern rumgesprochen. Wenn man jetzt hier das Wasserwirtschaftsamt mit erwähnt, dann hat man doch auch so einen Partner, der irgendwie nichts auf die Reihe bekommt. Seit mehr als 3 Jahren ist das Wasserkraftwerk mehr als 180.000 Euro renoviert worden und vergammelt seit dem vor sich hin.

    Ebenso die gesamte Anlage , die wie ein verotteter Bereich aussieht. Auch die Anlage des Solebrunnen mit einer völlig unschönen Wiese und riesigen, fast graslosen Flächen so wie einem Gradierbau, der durch ständige Gutachten immer mehr zum baldigen Zerfall oder Einstellung getrieben wird,

    Da kann ich keinen guten Cooperation Partner drin sehen. Das Bauamt hatte früher sehr gute Leiter. Diese Zeiten sind für mich gesehen vorbei, Mit dem ständigen Löcher bohren, könnte man das viel Geld auch anders verwenden. Vielleicht sollten man auch die derzeitigen Verantwortlichen mal überdenken.
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