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Bad Kissingen
Bad Kissingen: Viele Geldbeutel im Landkreis werden voller
Laut Statistischem Bundesamt hinkt das verfügbare Einkommen im Bäderlandkreis besonders dem bayerischen Durchschnitt hinterher. Warum die Statistik aber auch Hoffnung macht.
Wie viel Geld haben die Menschen im Kreis zur Verfügung?
Foto: Zacharie Scheurer | Wie viel Geld haben die Menschen im Kreis zur Verfügung?
Bearbeitet von Simon Snaschel
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:06 Uhr

Naturgemäß lassen sich Statistiken meist auf die eine oder auch andere Art betrachten. Fakt ist einerseits: Die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Bad Kissingen haben im Schnitt etwas weniger im Geldbeutel als viele ihrer Mitmenschen. Wie der Zeitungsdienst Südwest vermeldet, kommen die Einwohnerinnen und Einwohner im Bäderlandkreis durchschnittlich auf ein verfügbares Einkommen von 22 814 Euro pro Jahr.

Die Daten des Statistischen Bundesamtes stammen aus dem Jahr 2018, sind allerdings die aktuellsten ausgewerteten. 2017 hatte der Durchschnittswert für Bad Kissingen 21 954 Euro betragen. Wesentliche Maßstäbe wie Kaufkraft, Preisentwicklung und Inflationsrate sind bei diesen Zahlenspielen freilich nicht berücksichtigt.

Rund 1900 Euro bleiben den Menschen monatlich im Durchschnitt

Beim verfügbaren Einkommen handelt es sich um den Betrag, der nach Abzug von beispielsweise Steuern und Sozialbeiträgen zum Sparen und Ausgeben zur Verfügung steht. Es beinhaltet neben dem Nettoeinkommen zum Beispiel auch Einkünfte aus freiberuflicher Arbeit oder Sozialtransfers wie Arbeitslosen- oder Kindergeld.

Vereinfacht gesagt also das Geld, das Bürgerinnen und Bürger tatsächlich für ihre Bedürfnisse, von der Miete über Kredite bis hin zu Essen, Kleidung, Urlaub und Sparen, zur Verfügung steht. Durchschnittlich bleiben den Menschen im Landkreis Bad Kissingen hierfür also laut Zeitungsdienst Südwest monatlich rund 1900 Euro.

Der bayernweite, jährliche Durchschnitt beträgt laut Berechnungen des Statistischen Bundesamtes 25 309 Euro, für die gesamte Bundesrepublik liegt er bei 22 899 Euro. In Bad Kissingen lag das durchschnittliche verfügbare Einkommen laut dieser Zahlen also um 85 Euro unter dem Bundesdurchschnitt und sogar um 2495 Euro unter dem im Freistaat Bayern.

Aber, und das ist die zweite Wahrheit: Sowohl auf Kreis- als auch auf Landes- und Bundesebene ist das verfügbare Einkommen in den letzten Jahren geklettert. Deutschlandweit von 2012 bis 2018 um 11,7 Prozent, für den Kreis Bad Kissingen im selben Zeitraum um 10,5 Prozent. Im Jahr 2012 hatte es hier noch 20 638 Euro betragen, seit 2001 (15 662 Euro pro Jahr) ist das verfügbare Einkommen im Bäderlandkreis laut Statistischem Bundesamt gar um satte 7152 Euro gestiegen.

Gelsenkirchen bildet das Schlusslicht in der Bundesrepublik

Das meiste Geld haben laut Mitteilung des Zeitungsdienstes Südwest die Menschen in der Stadt Heilbronn (Baden-Württemberg) zur Verfügung, nämlich durchschnittlich 36 883 Euro pro Jahr. Auf Platz zwei landete der bayerische Kreis Starnberg, Dritter wurde der Hochtaunuskreis in Hessen. Nicht einmal halb so viel Geld in der Tasche haben die Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Gelsenkirchen (16 540 Euro), die hinter Duisburg (beide Nordrhein-Westfalen) und Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt Schlusslicht der Statistik ist.

 
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