Bad Kissingens Sozialdemokraten haben am Donnerstagabend erwartungsgemäß Dirk Vogel zu ihrem Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl im März nominiert. Der 42-Jährige war der einzige Bewerber um die Kandidatur. Nach Angaben des Ortsvereinsvorsitzenden Tobias Schneider hatten ihn der Vorstand des Ortsvereins und die SPD-Stadtratsfraktion einstimmig empfohlen. Er erhielt 29 von 30 abgegebenen Stimmen. Das entspricht einem Anteil von 96,7 Prozent.
Der gebürtige Kissinger, den es nach Abitur und Studium beruflich ins benachbarte Hessen verschlagen hat, wo er aktuell Büroleiter im Rathaus der Stadt Rüsselsheim ist, soll nach der Hoffnung der SPD seinen Parteifreund Kay Blankenburg beerben. Der tritt nach zwölf Jahren Amtszeit entgegen seiner ursprünglichen Ankündigung nicht erneut zur Oberbürgermeisterwahl an.
Manche Dinge neu denken
Bei der Nominierungsversammlung beschrieben Blankenburg und Fraktionsvorsitzender Bernd Czelustek Vogel als den besten Mann für diese Aufgabe. Er sei in Bad Kissingen geboren und aufgewachsen, habe den Blick von außen sowie theoretischen Voraussetzungen und die praktische Erfahrung für die Arbeit in einer Kommune, sagte Blankenburg. Und er könne vielleicht "manche Dinge auch neu denken", ergänzte Czelustek.
In einer Bewerbungsrede stellte Vogel politische Leistungen in der Amtszeit Blankenburgs heraus. Bad Kissingen stehe grundsätzlich gut da. Das liege bestimmt auch an der günstigen Gesamtsituation der Wirtschaft. Die Stadtpolitik habe aber auch die richtigen Entscheidungen getroffen. Sie habe die Kurgebietssatzung angepasst, viel für die Schulen und damit den Bildungsstandort Bad Kissingen getan und sie betreibe als eines der Great Spas of Europe die Bewerbung für die Unesco-Weltkulturerbeliste. Gut anknüpfen lasse sich auch an günstige Voraussetzungen wie eine niedrige Arbeitslosigkeit, eine ordentliche Gewerbesteuerentwicklung und 1,6 Millionen Übernachtungen.
Herausforderungen für die nächsten Jahre
Es gebe aber auch Herausforderungen für die nächsten Jahre. Im Bildungsbereich sei die Entwicklung zu Ganztagsschulen abzusehen. Bei den Gewerbesteuereinnahmen gehe es vergleichbaren Kommunen besser. Bei den Hausärzten in der Stadt sei die Altersstruktur ungünstig. Die Nähe zum Rhein-Main-Gebiet werde noch komplett unterschätzt. Bad Kissingen werde im ländlichen Raum sicher noch von den Problemen der Ballungsräume profitieren.
Wichtig findet Vogel auch, anzuknüpfen an etwas, das Kissingen einst ausgezeichnet hat: am Puls der Zeit und innovativ zu sein. Die Voraussetzung, innovatives Potenzial zu entfalten, sei mit der Außenstelle der Landesanstalt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, der neuen Professur für Kurortmedizin und dem Zentrum für Telemedizin gegeben. Aus seiner persönlichen Geschichte leitet er zudem den Wunsch nach einem Alumni-Netzwerk ab. Davon könne die Stadt viel profitieren. Ganz konkret will er sich zusammen mit Partnern bemühen, in der Stadt wieder eine Geburtenstation anzusiedeln.
Liebe Frau Schmitt, Sie bemängeln, dass die Kommentarler nicht mal den Mumm haben, das Ganze mit dem eigenen Namen zu unterschreiben. Das hat einen einfachen Grund. Verwenden Sie Ihren richtigen Namen, dann passiert das leider halt auch schon mal, dass die Reifen zerstochen wurden, der Lack verkratzt, Beschimpfungen der übelsten Art am Telefon über sich ergehen lassen muss und vieles mehr. Sie können Anzeige erstatten und die wird irgendwann eingestellt.
Zur Verteidigung von uns Anonym-Schreibern sei gesagt, dass wir, wie Sie, uns alle bei den Zeitungen mit richtigen Namen, E-Mail und Telefonnummer anmelden müssen. Außerdem müssen die Zeitungen jeden Kommentar erst überprüfen, bevor er freigeschaltet wird. Bedeutet, dass was Sie lesen wird von der Redaktion zur Veröffentlichung freigegeben. Wir nutzen nur das Recht der freien Meinungsäußerung Deshalb finde ich das, wie erklärt, mit dem Pseudonym in Ordnung.
Fühlt sich jemand besonders betroffen, so kann er die Redaktion bitten, den Kommentar zu streichen oder zwecks Anzeige auch den richtigen Namen erhalten. Geht aber nur per Anwalt. Sie haben ja auch erst 4 Kommentare geschrieben. Spätesten wenn Sie jemand am Telefon beschimpft, werden Sie nachvollziehen können, was ich meine. Ich hoffen Sie wissen nun, dass niemand so ganz anonym und ohne Folgen hier Kommentare abgeben kann. Da leisten die Online Redakteure schon eine super Job.
@greenkeeper
Sie müssen schon aus dem Lager der Roten sein, anders kann ich mir die Aufzählungen der bewegenden Dinge nicht erklären. Doch nun zum Text. Ich war und bin in vielen Sachen rund um Laudenbach ein Gegner. Dennoch sind die genannten Sachen am Anfang seiner OB Zeit nicht von der Hand zu weisen. Danach war die Kritik von allen Seiten berechtigt.
Bei Blankenburg nennen Sie KissSalis, Schulen, Gemeindeentwicklungskonzept, Unesco uvm. Da gibt es kein „und vieles mehr“. Sie sollten auf dem Teppich bleiben. All das von Ihnen genannte ist zum größten Teil ein Gemeinschaftswerk aller Parteien und keine Erfindung Blankenburgs. Ich bleibe dabei, denn ich finde nichts an positiven Hinterlassenschaften❗
Zu Ihrer Vermutung, ob ich aus dem "Lager der Roten" bin. Ich lehne solches schwarz-rot-grün-Denken ab. Zählen Sie mich mal zum Lager derer, die politisch interessiert sind.
Wir dummen Bürger haben halt wieder einmal nichts verstanden.
Einfach abwählen!
Realitätsverlust und verzerrte Wirklichkeitswahrnehmung sind in den seltensten Fällen kurierbar.
Was Blankenburg angeht: KissSalis, Schulen, Gemeindeentwicklungkonzept uvm. Und das Thema Weltkulturerbe birgt mehr Potential als 5 WM Mannschaften! LBS ist zu empfehlen die Energie, die er in unrichtigende und pauschale persönlich diffamierende Kommentare und Leserbriefe steckt, mal einem guten Zweck zukommen zu lassen: Lebenshilfe, Tafel und ähnliche Einrichtungen könnten sicher davon profitieren.
Zu atnerva nur soviel: Warum kehren Sie eigentlich nicht die Vorzüge des von Ihnen offenbar präferierten Kandidaten hervor. Halten Sie ihn wirklich für so schlacht, dass er es nötig hat, ihn durch abqualifizierende Äußerungen des politischen Gegners aufs Schild zu haben? Der Wahlkampf hat gerade erst begonnen. Sie müssen ja wirklich beide Kandidaten gut kennen, um sich jetzt schon ein Bild zu erlauben - aggressiv und ohne Inhalt!
Außerdem, lieber Neuling mit 2 Kommentaren und die nur für diesen Bericht, müssen Sie mir bitte nicht vorschreiben, wo ich meine Spenden hinbringen sollte. Da ich dieses seit Jahren machen, brauche ich keine solchen Aufforderungen. Sie haben für das PRO BLANKENBURG gerade mal ganze 17 Wörter zusammengebracht und zu uns, Ihrer Meinung nach NEGATIV KOMMENTARLERN über 100❗ Da passt was nicht, gell❓❓ Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.
Da Sie aber noch ganz neu hier im online Zeitungsbereich sind und vielleicht selbst in dieser Partei sitzen oder man Sie gebeten haben was zu schreiben, will ich den Welpenschutz dafür mal, noch, gelten lassen.
Nachdem keiner der SPD Stadträte den Mumm hat zu kandidieren - ist auch gut so - man aber doch jemanden nominieren mußte, kam es zu diesem Noname, den keiner kennt, der es anderswo schon vergebens versucht hat und dem auf die Frage nach seiner Qualifikation nicht besseres einfällt, als dass er hier geboren wurde und schon immer ein politischer Mensch ist.
So schnell wie sie ihn hervorgezaubert haben, so schnell werden sie ihn auch wieder verschwinden lassen.
Man fragt sich nur, durchschaut es das üble Spiel nicht.
Du bist aber derzeit gut drauf mit den Kommentaren. Siehe auch Eishalle! Respekt ❗❗❗
Boa, was klotzt die SPD. Gewählt mit 29 von 30 Stimmen also 96,7 Prozent. Einer zeigte Stärke und stimmte nicht dafür. Toll! Man muss aber auch sagen wenn nur einer zur Verfügung steht war das keine große Leistung. Er soll seinen Parteifreund Blankenburg beerben. In so kurzer Zeit schon Freunde❓ Czelustek sagt: Er könne manche Dinge vielleicht auch neu denken! Das ist einfach in der Kissinger SPD, da ist alles zu erneuern. In seiner Rede stellte Vogel die politischen Leistungen Blankenburgs heraus. Ich frag mich, wenn ich so zurückblicke, was hat OB Blankenburg hinterlassen. Ich finde da nichts.
Teil 2 folgt
Das eine "Bürgermeister in spe" die Arbeit seines Vorgängers lobt wenn dieser der gleichen Partei/Gruppierung angehört ist ebenfalls logisch - aber auch da gibt es oft kleine aber feine Abstufungen was die Wortwahl im Detail angeht
...außerdem steht im Artikel mit Absicht der Begriff "Parteifreund" - was sie dann mit der Frage "in kurzer Zeit schon Freunde?" meinen erschließt sich mir nicht! Ein Parteifreund ist eben sehr oft kein Freund im engeren Sinne!
Soll sich Herr Vogel etwa vor seinen "Parteifreunden" hinstellen und sagen das alles in der Vergangenheit Sch... gewesen ist? Soll er Hr. Blanenburg öffentlich vorwerfen das er sich bitte ein wenig früher hätte entscheiden sollen was seine Zukunft betrifft?
Eine Geburtenstation wünschen sich alle Bürger. Es ist also nicht Neues! Einen positiven Punkt habe ich an ihm aber gefunden. In Zeiten wo die SPD kaum einer mehr wählt (bayernweiter Trend 9%), als OB zu kandidieren, bedarf Mut und das erkenne ich an!