
Vom 9. bis 12. Juni feiert das RISE-Festival seine Premiere in Bad Kissingen. Die Veranstalter Manuela und Marco Hohner versprechen ein "völlig neues Festival-Konzept", wobei sich Musik und Yoga im Luitpoldpark treffen sollen. Doch was genau erwartet die Besucherinnen und Besucher? Welche bekannten Bands kommen in die Kurstadt und was hat es mit dem Namen der Veranstaltung überhaupt auf sich? Die Hohners haben es dieser Redaktion im Gespräch verraten.
Frage: Sie kündigen ein völlig neues Festival-Konzept an. Worauf genau dürfen die Menschen sich in Bad Kissingen freuen?
Marco Hohner: Wir veranstalten ein ganz neues Festival mit der Kombination aus Musik, Yoga und Artverwandtem. Das ist gar nicht so einfach zusammenzufassen, weil es so vielschichtig ist.
Manuela Hohner: Es wird einfach der perfekte Mix aus Mitmachen, Entspannung und Entertainment. Tagsüber gibt es von frühmorgens bis etwa 18 Uhr Workshops zu Yoga, Kreativem oder Ayurveda, aber auch kleine Kochkurse, mit denen wir die Besucher zu einer gesunden und nachhaltigen Lebensweise inspirieren wollen. Über die Tage verteilt spielen dazu Nachwuchsmusiker aus der Region, abends finden Konzerte mit deutschlandweit bekannten Bands statt.
Das Ganze nennen Sie RISE-Festival. Wofür steht dieser Name?
Marco Hohner: 'Rise' (aus dem Englischen, Anm. d. Red.) bedeutet 'sich erheben, aufsteigen'. Das hat unsere Kernidee widergespiegelt. Wir wollen als Einzelpersonen wachsen und anderen Menschen Anregungen dafür geben, wie man sich auf sich besinnen und Kraft aus dem Inneren ziehen kann.
Manuela Hohner: Wenn sich der Einzelne auch um sich kümmert und deshalb glücklicher und zufriedener leben kann, tut das der Gesellschaft gut.
Sie selbst leben in Bamberg. Wie kamen Sie auf Bad Kissingen als Standort?
Marco Hohner: Wir haben bayernweit nach einer Location gesucht, die möglichst auch mit dem Zug leicht erreichbar ist. Dazu hat Bad Kissingen den historischen Hintergrund als Stadt der Heilung. Das hat uns sehr angezogen und der Luitpoldpark hat uns einfach umgehauen, als wir dort standen. Man hat nicht das Gefühl, in einer schönen kleinen Stadt zu sein, sondern mitten in der Natur. Das kombiniert alles, was wir gesucht haben.

Steht das Programm schon? Welche bekannten Namen kommen in die Stadt?
Manuela Hohner: 'Pohlmann' dürfte am bekanntesten sein, was die breite Masse angeht. 'Matze Rossi' ist gerade in der Gegend, aber auch in Deutschland ein Name. Am Sonntag haben wir dann eine Band, die perfekt zu unserem Konzept passt, 'Berge' aus Berlin. Am Samstagabend spielen außerdem befreundete Musiker aus der regionalen Szene bei einem Spendenkonzert zugunsten der Ukraine.
Marco Hohner: 'Berge' macht ganz viele tolle Texte, die Themen wie Umwelt- und Tierschutz aufgreifen. Sie verbreiten einfach eine positive Stimmung und die wollen wir mit dem Festival ja auch vermitteln. In Sachen Yoga-Workshops sind wir sehr glücklich, dass wir viele internationale Lehrerinnen und Lehrer bekommen haben, die in der Szene weltweit bekannt sind.
Mit wie vielen Menschen rechnen Sie? Und wie läuft der Ticketverkauf ab?
Manuela Hohner: Wie viele Leute tatsächlich kommen werden, lässt sich natürlich schwer sagen. Tagsüber rechnen wir jeweils mit 500 Gästen, an den Abenden mit bis zu 1500 Menschen. Corona hat während der Planungen natürlich eine Rolle gespielt. Wir planen keine Massenveranstaltung und haben bewusst eine weitläufige Location nahe des Saalemäanders gewählt.
Marco Hohner: Über unsere Website gibt es verschiedene Formen von Karten. Es gibt das Dreieinhalb-Tages-Ticket für alle Workshops und Konzerte, aber auch Tagestickets und Karten für die Abendkonzerte.