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Bad Kissingen
In Bad Kissingen gab es ein Rendezvous mit dem Rhythmus
Die Aufritte des vor 25 Jahren gegründeten Ensembles sind spektakulär. Gründer Thomas Friedrich versteht es, junge Leute zu begeistern und sucht nach Stücken auf YouTube. So war der Auftritt in Bad Kissingen.
Bei aller Konzentration merkte man bei den jungen Musikanten, mit welcher Spielfreude sie bei der Sache sind.       -  Bei aller Konzentration merkte man bei den jungen Musikanten, mit welcher Spielfreude sie bei der Sache sind.
Foto: Klaus Werner | Bei aller Konzentration merkte man bei den jungen Musikanten, mit welcher Spielfreude sie bei der Sache sind.
Klaus Werner
 |  aktualisiert: 07.06.2024 02:42 Uhr

Nicht zum ersten Mal präsentierte die Formation „Kiss Percussiva“ die Vielseitigkeit von Schlaginstrumenten bei einem Konzert im Rossini-Saal, aber immer wieder begeistern die 22 jungen Künstlerinnen und Künstler der Städtischen Musikschule Bad Kissingen mit ihrer Schlagfertigkeit auf der Marimba, den Bongos, dem Schlagzeug und weiteren Instrumenten. Diesmal überzeugten sie mit dem Motto „Rhythmic Rendezvous“ und ernteten für pulsierende Rhythmen aus Latin und Pop verdient viel Applaus.

Thomas Friedrich , der vor mehr als 25 Jahren das Ensemble gegründet hat, trat nur bei der Begrüßung in Erscheinung und verkündete den knapp 200 Gästen: „Von jetzt an liegt alles in den Händen der Kids.“ Danach war es nur noch sein taktgebender Zeigefinger, der das rhythmische Klangerlebnis wie ein Perpetuum Mobile in Bewegung setzte, wobei Anton Schlereth die Rolle des abendlichen Moderators übernahm.

Sonntagnachmittag mit Tablet

Einzig bei der Gestaltung des Programms spielte Friedrich noch die entscheidende Rolle, „denn die Stücke finde ich zum Teil auf Youtube “. Einen Sonntagnachmittag und ein Tablet sind seine Hilfsmittel, denn mittlerweile gebe es viele Stücke, die für die Percussions-Instrumente geschrieben oder umgeschrieben worden sind und das Internet biete eine Fülle von Anregungen, wie er sagte. So gerüstet sei es eine einfache Aufgabe, den Nachwuchs zu begeistern, von dem Friedrich sagt: „Alle sind sehr begabt.“

Ein Lob, dessen Wahrheitsgehalt die Zuschauer bei den 16 Stücken zu hören bekommen und das die Erfolge beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ schon bewiesen haben.

Bunte T-Shirts

Doch erstmal sind die Besucherinnen und Besucher überrascht, denn die Bühne im Rossini-Saal ist vollgepackt mit den unterschiedlichsten Schlag- und weiteren Instrumenten, zwischen denen sich die jungen Musikanten in ihren roten, grünen, blauen, gelben, violetten und türkisfarbenen T-Shirts hindurchzwängen müssen. Hat dann jeder seinen Platz gefunden, werden die Noten aufgelegt und los geht es als würde man nichts lieber tun, als schlagkräftige Musik zu machen. Diese Spielfreude merkt man den Mädchen und Jungen zwischen acht und 15 Jahren bei aller Konzentration an, und so ist es keine Frage, dass der Funke von Anfang an auf die Gäste im Saal überspringt.

Die von kurzer Moderation überbrückten Pausen dienen dem Ensemble dazu, mal die Bühne für ein Quartett oder Sextett zu räumen oder ein anderes Instrument für das nächste Stück auszuwählen.

Beim Programm wird ein breites Spektrum abgedeckt, das die musikalische Vielseitigkeit und das Können der jungen Künstler beweist. Mal zeigen sie als Schlagzeug-Quartett mit „Drums Ahead“ von Eckhard Kopetzki, mal als Trommelsextett, welche Schlagkraft in den jungen Armen steckt. Mal bestimmt die Marimba den Ton wie bei „Dance oft he witches“ (Eckhard Kopetzki) oder dem sphärischen Windspiel „African Wind“ (Eckhard Kopetzki). Mal sind es die vielschichtigen, fast schon experimentell klingenden Melodien von „Lugano Move“ (Nils Rohwer), die das Publikum begeistern.

Karibisch angehauchte Zugabe

Und dann erklingt „Air“ (Johann S. Bach) als getragenes Gegenstück zum eher wilden „Säbeltanz“ von Aram Khachaturian, dem dynamischen Kontraststück. Mit melodiösem „Blue Samba“ zeigt das Ensemble ebenso seine Fingerfertigkeiten wie Luca Urban mit „Global Domination“ seine Schlagfertigkeiten auf den Drums. Nach Ausflügen in den Zirkus Renz, was zum Mitklatschen animierte, nach beschwingten Jazz-Rhythmen bei „Monin’ Coffee“ (Florian Kirchner), einem kräftigem Schuss Rock’n Roll (Michael Reineking) und einer karibisch angehauchten Zugabe wurden die jungen Künstlerinnen und Künstler mit begeistertem Applaus verabschiedet.

Thomas Friedrich, der vor mehr als 25 Jahren das Ensemble gegründet hat, bescheinigt dem Nachwuchs eine hohe Begabung.       -  Thomas Friedrich, der vor mehr als 25 Jahren das Ensemble gegründet hat, bescheinigt dem Nachwuchs eine hohe Begabung.
Foto: Klaus Werner | Thomas Friedrich, der vor mehr als 25 Jahren das Ensemble gegründet hat, bescheinigt dem Nachwuchs eine hohe Begabung.
Eindrücke vom Auftritt von Kiss-Percussiva.       -  Eindrücke vom Auftritt von Kiss-Percussiva.
Foto: Klaus Werner | Eindrücke vom Auftritt von Kiss-Percussiva.
Eindrücke vom Auftritt von Kiss-Percussiva.       -  Eindrücke vom Auftritt von Kiss-Percussiva.
Foto: Klaus Werner | Eindrücke vom Auftritt von Kiss-Percussiva.
Eindrücke vom Auftritt von Kiss-Percussiva.       -  Eindrücke vom Auftritt von Kiss-Percussiva.
Foto: Klaus Werner | Eindrücke vom Auftritt von Kiss-Percussiva.
Eindrücke vom Auftritt von Kiss-Percussiva.       -  Eindrücke vom Auftritt von Kiss-Percussiva.
Foto: Klaus Werner | Eindrücke vom Auftritt von Kiss-Percussiva.
Eindrücke vom Auftritt von Kiss-Percussiva.       -  Eindrücke vom Auftritt von Kiss-Percussiva.
Foto: Klaus Werner | Eindrücke vom Auftritt von Kiss-Percussiva.
 
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