
Mit einer weitreichenden Planung beschäftigte sich der Stadtrat am Mittwochabend. Ein Projektentwickler zeigt Interesse an dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Zaak an der Ecke Würzburger- und der Oskar-von-Miller-Straße. Er will dort die Errichtung eines Lebensmittel-Vollsortimenters vorantreiben.
Dem Vernehmen nach soll es sich um einen Rewe-Markt handeln, was aber in öffentlicher Sitzung nicht bestätigt wurde. Über den späteren Betreiber wollte Oberbürgermeister Dirk Vogel den Stadtrat im anschließenden, nichtöffentlichen Teil der Sitzung informieren, kündigte er an.
Acht Millionen Euro Jahresumsatz
Christine Schwind von der Stadtverwaltung informierte den Stadtrat über Details des Vorhabens. Wegen der Größe des Projekts, nämlich des zu erwartenden Jahresumsatzes des Marktes von etwa acht Millionen Euro, war eine Stellungnahme der Regierung erforderlich. Diese kommt zu dem Ergebnis, dass das Vorhaben den Zielen des Landesentwicklungsplanes und des Regionalplanes entspricht.
"Durch die Neuansiedlung wird eine bedarfsgerechte Warenversorgung in Bad Kissingen langfristig erhalten", zitierte Schwind aus der Stellungnahme. Verträglich sei das Projekt auch mit dem städtischen Einzelhandels- und Zentrumskonzept der Stadt von 2009, zumal keine Auswirkungen auf den zentralen Versorgungsbereich der Innenstadt zu erwarten seien.
Mehrheit stimmte dafür
Begünstigend komme die verkehrsgünstige Lage hinzu, und dass es dort im Süden der Stadt bisher keinen Vollsortimenter gibt. Mit 19:10 stimmte der Stadtrat für die weiteren Planungsschritte zur Ermöglichung des Vorhabens.
Dazu beschloss das Gremium die erforderliche Änderung des Flächenutzungsplanes und die Aufstellung eines Bebauungsplanes. Beabsichtigt wird, dass der Projektentwickler diese Planungskosten übernimmt. Allerdings kann das Vorhaben auch noch zu Fall kommen.
Verkehrsgutachten erforderlich
Denn Christine Schwind informierte auch noch über die Notwendigkeit, ein Verkehrsgutachten zu erstellen. Es soll ermitteln, wie der Abfluss der Kundenautos über die Oskar-von-Miller-Straße auf die Würzburger Straße möglichst reibungslos abgewickelt werden kann. An der Einmündung sind bereits ohne das neue Handelsobjekt lange Rückstaus an der Tagesordnung.
Als Argument für das Vorhaben zählt, dass der bereits länger andauernde Leerstand auf dem ehemaligen Gärtnereigelände ein Ende hat. Dies ist auch ganz im Sinne der Stadtwerke GmbH. Die ist nämlich Eigentümer der Anlage. Wie die Stadträte das Für und Wider des Projektes abwogen, lesen Sie am Donnerstag hier.
Die Stadtwerken als Eigentümer haben dieses Zaak-Haus komplett vergammeln und tragen dafür auch die Schuld . Dreimal bat ich die Stadtwerke in den letzten 18 Monaten telefonisch darum, von Herrn Zimmer eine Auskunft über die Zukunft des Hauses zu bekommen und ich habe einmal auch schriftlich um eine Auskunft gebeten. Eine Antwort kam bis heute nicht.
Ebenso ist den Stadträten wohl ein Dorn im Auge, dass mancher aus Arnshausen oder Reiterswiesen lieber nach Oerlenbach zur EDEKA fährt statt in KG einzukaufen.
Benachbarte Gemeinden legt man lieber einen Stein in den Weg statt gemeinsam etwas zu entwickeln!
So müssen Ramsthaler, Euerdorfer, Wirmsthaler oder Sulzthaler, die nach Arnshausen oder nach KG zur Verwandschft wolllen einen kilometerweiten Umweg fahren, die Umwelt zusätzlich belasten anstatt die kurzen Wege beizubehalten! Hier hängt man den westlichen Landkreis bewusst ab!
So eine Scheindiskussion ist (auch von den "Grünen") nur bemitleidenswert und beschämend!
Ach ja, Ich bin weder Oerlenbacher noch Kissinger!
Die Warenversorgung ist doch schon jetzt mehr als überdeckt!