Richard F. Ist ein Weltenbummler und sagt über sich selbst: "Mein Leben ist unwirklich und verrückt." Er lebt seit dem Sommer 2018 in Bad Kissingen . Oft sieht man ihn in der Fußgängerzone, in der er mit Hilfe großer Seifenblasen viele vorbeigehende Menschen begeistert und berührt. Sie bleiben stehen und lächeln. Wer ist dieser stille Mensch, der die Seifenblasen macht?
Ursprünglich kommt der 47-Jährige aus Dublin. "Ich war 17 Jahre lang verheiratet und habe fünf Kinder - eines davon ist in meinen Armen gestorben", erzählt er und schaut zu Boden. Seit acht Jahren lebe er nun getrennt von seiner Familie. Er wandte sich, wie er erzählt, dem Mönchtum zu. In dieser Zeit habe er unter anderem ein Buch namens "stepping stones" geschrieben. "Ich bereise seit ungefähr 13 Jahren die Welt und lehre eine spezielle Art der Meditation . Dies habe ich unter anderem auch schon in Amerika gemacht." Die Meditation habe ihn aus der schweren Zeit in seinem Leben, als sein Kind starb, und er wolle sein Wissen darüber weiter geben.
Richard F. ist von mehreren Lebensphilosophien überzeugt: "Die eine ist beispielsweise ,Kehre zurück zur Natur '. Wir sind ein Teil der Natur , nicht sie von uns. Wir haben so vieles falsch gemacht, weil wir denken, wir können alles besser. Von der Politik, genmanipuliertem Essen bis hinzu nie aufhörendem Krieg auf der ganzen Welt. Außerdem gibt es viele Barrieren, zum Beispiel die Sprache. Die Philosophie dazu ist: Das, was verstanden werden muss, wird verstanden. Was nicht verstanden wird, ist egal."
Doch wieso Bad Kissingen ? Er erklärt: "Ich habe einmal als Dankeschön ein Flugticket bekommen - das Reiseziel durfte ich frei wählen. Schon davor wurde ich nach Bad Kissingen eingeladen. Eine Woche später fand ich mich also am Frankfurter Flughafen wieder, ohne einen Penny. Auf dem Fußweg in die Innenstadt schenkte mir jemand 20 Euro, was ich dann für ein Busticket bis nach Schweinfurt ausgegeben habe. Von dort aus fing ich wieder an, nach Bad Kissingen zu trampen. Eine tolle Frau und ihre Tochter sammelten mich auf. Ohne zu fragen gaben sie mir ebenfalls 20 Euro. So kam ich hier her nach Bad Kissingen . Seit dem mache ich in dieser wunderschönen Stadt die Seifenblasen." Er lächelt dankbar. Einige Menschen gehen an ihm vorbei und er zeigt ihnen, wie er die Seifenblasen macht.
Seit er in der Fußgängerzone stehe, "habe ich nur Positives erfahren dürfen". Meistens sieht man Richard mit einer Frau, die ebenfalls die Kunst des Seifenblasen beherrscht. Sie trafen sich erst im Juli, kurz nach dem er nach Bad Kissingen gekommen war. "Zwischen uns entstand schon nach wenigen Minuten eine Bindung", meinte die Frau. Ihren Namen möchte sie nicht mitteilen. Sie ist hier in Bad Kissingen auf Jobsuche und kommt ursprünglich aus Mainz.
Richard erklärt: "Die Kinder lieben die Seifenblasen - und zwar Kinder allen Alters. Viele Leute haben den Drang, alles kontrollieren und auf alles vorbereitet sein zu müssen. Und die Seifenblasen sind einfach das genaue Gegenteil davon." Und nach einer kurzen Pause fügt er an: "Die Seifenblasen erinnern sie an ihre eigene Kindheit."
Auf die Frage, wie lang er vor hat, in Bad Kissingen zu bleiben, antwortet er nur mit einem Lächeln: "Ich lebe für den Moment. Aber ich muss sagen, ich liebe es hier. Die Energie in Bad Kissingen ist wunderschön, es herrscht eine Progressivität zur Natur , einfach eine fortschrittliche Haltung - und das ist nur positiv. Leute kommen hier her, weil sie Hilfe wollen. Ich habe so viele tolle Menschen getroffen, seit dem ich hier bin."
Das kann ich so nicht unkommentiert lassen. Ihr Satz: …gäbe es mehr Menschen wie ihn auf der Welt, dann wäre Diese um ein Vielfaches besser! Besser ??? Also keine Kinder in die Welt setzen, keine Einkünfte, keine geregelte Arbeit und wie schon erwähnt auch keine Krankenversicherung. Wenn all so wären, dann wären wir eine arme Welt
Von dem Geld, was es mit den Seifenblasen verdient, dürfte der Unterhalt nie zu holen sein. Warum überhaupt dieser Bericht. Ich bin genau, wie bereits ein Artikel über Dauerbettler vor der alten Sparkasse, der sehr unhöflichen werden kann der Meinung, dass man über solche Lebenskünstler keine Berichte machen muss.
An einem Objekt hab ich ne private Kleinklaeranlage und zahle keine Abwassergebuehren. Und jetzt?
Presst nicht jeden in eure Schubladen.
Es reicht, wenn ihr drin bleibt
Man darf sich nicht irgendwo eine Waldhütte bauen und sein Essen am Wegesrand sammeln, man muss eine Meldeadresse haben, Abwassergebühren zahlen, und so weiter.
Wer nicht viele Ansprüche stellt, kommt so wie Richard F. sicher irgendwie durchs Leben, ich wünsche es ihm jedenfalls.
Aber bestimmt kommt bald einer, fragt nach seinem Reisegewerbeschein und will, dass er die paar geschenkten Euros versteuert.
Eigentlich traurig.