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Bad Kissingen
Feier der Liebe am Valentinstag in Bad Kissingen
Liebende sind in Bad Kissingen eingeladen, ihre Beziehung zu feiern. Der Ehe- und Familienseelsorger Bernd Keller erwartet sie am Luitpoldsteg.
Die Schlöser am Gelände des Luitpoldsteges sind für die Paare, die sie anbrachten, häufig ein Zeichen ihrer Liebe und Verbundenheit.       -  Die Schlöser am Gelände des Luitpoldsteges sind für die Paare, die sie anbrachten, häufig ein Zeichen ihrer Liebe und Verbundenheit.
Foto: Marion Eckert | Die Schlöser am Gelände des Luitpoldsteges sind für die Paare, die sie anbrachten, häufig ein Zeichen ihrer Liebe und Verbundenheit.
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 29.05.2024 17:25 Uhr

Um der Liebe Ausdruck zu geben, hat es sich seit einigen Jahren eingebürgert, dass Liebende an Brückengeländern kleine Vorhängeschlösser anbringen. Als Versprechen, ewig zueinander zu gehören? Als Zeichen einer untrennbaren Liebe? Der Wunsch miteinander verbunden zu bleiben?

Solche Schlösser gibt es auch am Luitpoldsteg in Bad Kissingen . Sie fallen dem Ehe- und Familienseelsorger Bernd Keller schon lange ins Auge und er stellt sich Fragen: Wer gehört zu den Schlössern? Leben die Menschen ihre Beziehung zueinander noch? Denken sie überhaupt an ihr gemeinsam verschlossenes Schloss? Oder ist das Schloss ein trauriger Überrest einer längst erloschenen Liebe und es ist Zeit es zu knacken? Welche Wünsche, Sehnsüchte und Träume trugen die Liebenden im Herzen und auf den Lippen, als sie ihr Schloss gemeinsam an der Brücke verschlossen?

Ein Angebot für Liebende

Bernd Keller wollte schon vor zwei Jahren am Valentinstag alle Liebenden zum Luitpoldsteg einzuladen – unabhängig davon, ob sie dort ein Schloss angebracht hatten oder nicht. Durch die Pandemie verschob es sich immer wieder, in diesem Jahr ist es endlich so weit. Keller lädt Liebende und Menschen, die füreinander einstehen, die Leben und Liebe miteinander teilen ein - ganz gleich, ob verheiratet oder nicht – am Valentinstag um 18 Uhr ein, zum Luitpoldsteg zu kommen – unabhängig davon, ob sie dort ein Schloss angebracht haben oder nicht.

Anlaufpunkt für Verliebte

„b.z.w. – Valentinstag – alle Jahre wieder“ nennt er die Veranstaltung, in der es um Beziehung und die Weisen, wie Beziehungen gepflegt und gelebt werden, gehen wird. „Es soll eine neue Tradition begründet werden. Jedes Jahr soll der Luitpoldsteg am Valentinstag der Anlaufpunkt für Verliebte und Liebende werden, ob nun frisch verliebt oder schon viel Jahre zusammen.“ Bewusst möchte Keller auch Paare ansprechen, die sich den Bereichen LGBTIQ* angehörig fühlen und ihre Liebe feiern möchten. „Es ist gewollt, dass bisherige Brücken-Schloss-Paare immer wieder kommen.“

Auch Paare, die ein Jubiläum zu feiern haben, dürfen sich angesprochen fühlen. Wobei unter Jubiläum nicht nur die silberne oder goldene Hochzeit zu verstehen sei. Es gebe im Laufe einer Beziehung viel Jubiläen, manche, die allgemein bekannt sind, andere, die nur die Paare selbst wissen. Keller wünscht sich, dass möglichst viele Paare, den Tag und Ort für sich als Inspirationsquelle und Segensort entdecken.

Impulse für die Beziehung

Am Valentinstag wird Keller den Paaren Impulse geben, sie anregen über ihre Beziehung nachzudenken und miteinander in den Austausch zu kommen. „Welchen Glanzpunkt hatte die Beziehung im vergangenen Jahr?“, könnte eine solche Frage sein. „Welches Ritual, das der Liebe guttut, ist für das Paar wichtig?“

Sichtbares Zeichen der Liebe

Das am Brückengeländer angebrachte Schloss könne als sichtbares Zeichen in Erinnerung rufen, was sich ein Paar einst versprach und wofür das Paar heute dankbar ist: Für die Höhen und Tiefen einer Beziehung, die Kinder und Familie, die gemeinsame Zeit, das Erreichte und das, was nicht glückte.

Ins Gespräch kommen

„In lockerer Weise miteinander ins Gespräch kommen“, schwebt Keller vor. Er versteht sich hierbei als Inspirator und Moderator. „Vielleicht hat das eine oder andere Paar Lust, aus der eigenen Geschichte zu berichten und zu erzählen, warum sie ein Schloss angebracht haben.“

Für den Ehe- und Familienseelsorger des Dekanats Bad Kissingen ist die Beziehung zu Gott untrennbar mit dem Thema verbunden. Er möchte den Paaren ermöglichen: „Gott im Leben und in der Beziehung entdecken und Segen zu erfahren. Denn da wo Liebe ist, da ist auch Gott.“ Die Paare sind daher auch eingeladen, ihre Beziehung und die Weise, wie sie ihre Beziehung führen, unter den Schutz und Segen Gottes zu stellen.

Ort der Begegnung

„Die Brücke ist schon lange ein Ort der Begegnung, der Dankbarkeit, der Beziehung – ein Segensort. Gemeinsam ein Schloss an einem Brückengeländer anbringen und Wünsche formulieren ist ein Gebet und eine Bitte um Segen.“

Im Anschluss, an den etwa 30-minütigen Impuls sind, besteht für die Paare die Möglichkeit zur Begegnung im Foyer des Kaiserhofs Viktoria. Außerdem gibt es am Valentinstag jeweils um 19 Uhr in der Wallfahrtskirche am Volkersberg und in der Kirche in Stangenroth Angebote für Liebende.

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