Vor zwei jahren hat das Klinische Sanatorium Fronius wegen Insolvenz geschlossen. Jetzt scheint es eine neue Perspektive für das gut 13 000 Quadratmeter große Areal am Altenberg zu geben. Die Reaset Invest Kft, eine Investmentgruppe aus Ungarn, hat das Objekt im Oktober 2017 erworben und inzwischen ein Konzept erarbeitet. "Unser Plan ist es, dieses wundervolle Anwesen auf zwei Arten zu nutzen", erklärt Geschäftsführer Tamas Mayer-Madarasz auf Anfrage dieser Redaktion.
Schwimmbad wird abgerissen
Das Grundstück gliedert sich in drei Bereiche: Das eigentliche Sanatorium bestehend aus zwei Klinikgebäuden sowie separater "Alter Villa", ein Schwimmbadgebäude und das Haus Belvedere, das zuletzt als Hotel genutzt worden ist. Die Klinikgebäude sollen zu einem Drei-Sterne-Hotel mit 100 Zimmern umgebaut werden. Hinter dem Hotelkomplex ist ein Parkhausneubau für die Gäste vorgesehen. Einen Betreiber für das Hotel haben die Investoren nach eigenen Angaben bereits gefunden. Mayer-Madarasz nennt zwar keinen Namen, beschreibt den Partner aber als "renommierten Betreiber", der "mehrere Hotels und Restaurants in der Umgebung von München hat".
Die historische "Alte Villa" lassen die Eigentümer renovieren. Möglicherweise werde sie als Gästehaus genutzt. Das sei allerdings noch nicht entschieden. Das Haus Belvedere wird zu einem Wohnhaus umgebaut mit hochklassigen Eigentumswohnungen . Das alte Schwimmbad wird abgerissen, an der Stelle sollen ebenfalls Eigentumswohnungen entstehen. "Die voraussichtlichen Baukosten betragen nach unserer ersten Einschätzung etwa zehn Millionen Euro", informiert der Geschäftsführer. Derzeit befinde man sich in Verhandlungen mit Banken wegen der Finanzierung. Baulich und planerisch ist ein Immobilienentwicklungs- und Bauunternehmen aus München mit dem Projekt beauftragt.
Bauausschuss berät Pläne
Wer sind die Investoren? Nach Auskunft von Mayer-Madarasz stehen hinter der 2007 gegründetet Reaset Invest Kft. zwei ungarische Privatpersonen sowie der ungarische Immobilienkonzern Nelson. Ziel des Unternehmens sei, Immobilien aus Liquidationen aufzukaufen und wiederzuverwenden, also beispielsweise Gebäude von Unternehmen, die insolvent sind und abgewickelt werden.
"Jede Partei verfügt über bedeutende lokale und internationale Erfahrung auf dem Gebiet der Immobilienentwicklung", versichert Mayer-Madarasz. Einer der Gründer lebt seit acht Jahren in Bayern. Der Standort Bad Kissingen zeichne sich aus als bekanntes Touristenziel mit "reichen historischen Wurzeln und bemerkenswerten, kulturellen Traditionen in einer wunderschönen Umgebung", sagt er. Die frühere Nutzung des Areals als Sanatorium sei jedoch nicht rentabel. Um das wirtschaftliche Überleben zu sichern, setzen die Investoren deshalb auf die Kombination aus Hotel und Eigentumswohnungen .
Das Areal befindet sich im Sondergebiet Kur. Die Stadt erlaubt dort Wohnungen nur in einem gewissen Maß. Maximal 25 Prozent der Geschossfläche dürfen bewohnt werden, der Rest der Gebäude muss der Dienstleistung am Gast dienen, etwa als Klinik- oder Hotelbetrieb. Ob die auf dem Fronius Areal geplanten Wohnungen diese Vorgaben einhalten, prüft der Bauausschuss in seiner nächsten Sitzung. "Das ist gewissermaßen die Gretchenfrage. Das muss vorab erklärt werden", erläutert der Pressesprecher der Stadt Bad Kissingen , Thomas Hack . Die Sitzung am Mittwoch, 16. Januar, beginnt um 16 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses. Der Verwaltung liegen die Pläne im Rahmen einer Bauvoranfrage vor. Stimmen die Stadträte dem Projekt zu, können die Eigentümer sich um die Baugenehmigung kümmern.
Oberbürgermeister Kay Blankenburg ( SPD ) betont, dass die Stadt das Vorhaben positiv begleitet. Er sieht es als Beweis, dass die Novellierung des Kurgebiets ein Erfolg ist. "Bedarfsgerechten Wohnraum schaffen und gleichzeitig das touristische Angebot in der Stadt stärken - genau das ist es, was wir damit erreichen wollten", sagt er.
Hotel soll 2020 öffnen
Geht es nach den Eigentümern, sollen die Umbauarbeiten noch in diesem Frühjahr beginnen. Der Zeitplan ist knapp bemessen. Mayer-Madarasz: "Die Eröffnung des Hotels ist für das erste Quartal 2020 geplant."
Durch die ganzen anstehenden Embargo der Amis sind wir indirekt betroffen. Die Russen, die investieren wollten, duerfen nur ueber Umwege Geld transferieren. Somit ist ein Projekt dieser Groesse eigentlich undurchfuehrbar. Diejenigen, die das Geld vorher ausser Landes gebracht hatten, haben es investiert, nachschiessen konnten sie jedoch nicht mehr. Die Russen als Investoren haben in Kissingen fertig. Neue wirds nucht grben und der Herr L wirds auch nicht ueberleben.
Das mit den Chinesen ist ein anderes Thema, die wurden vom damaligen OB und der Damaligen Inhaberfamilie gelinkt, das ist Fakt
Der eine sass ein und die anderen schwingen ne grosse Lippe. Trotzdem muss es weitergehen und der Heilige Felder kann auch nicht alles stemmen. Alternativen? Wenige bis keine. Das
Siehe Fürstenhof und das abgerissene Kurhaushotel, das zur Parkplatzerwartungsfläche degradiert ist. Kissingen, geh neue Wege.