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Bad Kissingen
Bad Kissingen: Chlorgasaustritt in der Frankenklinik
In der Frankenklinik in der Menzelstraße/ Ballingstraße in Bad Kissingen hat es am Freitagvormittag, 16. Oktober, einen Chemieunfall gegeben. Rettungskräfte haben rund hundert Personen evakuiert.
Blick in die Ballingstraße, die für den Einsatz abgesperrt wurde.   Fotos: Ellen Mützel       -  Blick in die Ballingstraße, die für den Einsatz abgesperrt wurde.   Fotos: Ellen Mützel
| Blick in die Ballingstraße, die für den Einsatz abgesperrt wurde. Fotos: Ellen Mützel
Ellen Mützel
 |  aktualisiert: 17.08.2022 14:00 Uhr

Einen Austritt von Chlorgas hat es am Freitagvormittag, 16. Oktober, in der Frankenklinik gegeben.

In einer Pressemitteilung der Polizei Unterfranken heißt es: "Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte ein Klinik-Mitarbeiter gegen 9.30 Uhr im Technikraum Arbeiten mit verschiedenen Chemikalien durchgeführt. Offenbar kam es dabei zu einer chemischen Reaktion , wodurch Chlorgas freigesetzt wurde."

Patienten evakuiert

40 Feuerwehrkräfte aus Garitz, Reiterswiesen und der Stadt Bad Kissingen haben die Räumlichkeiten isoliert. Anschließend begannen sie, die Behälter zu bergen, zu verschließen und zur Entsorgung vorzubereiten. Der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr , Michael Wolf , sagt: "Die Patienten wurden vom Roten Kreuz evakuiert und in eine nebenliegende Klinik gebracht." Über hundert Personen seien laut Pressemitteilung von der Evakuierung betroffen. Insgesamt waren 15 Rettungskräfte des Roten Kreuzes vor Ort.

Mindestens zehn Verletzte

Mindestens zehn Verletze hat es durch die Ausbreitung des Gases gegeben. Bei einem der Verletzen handelt es sich um einen 59-jährigen Patienten. Laut Pressemitteilung wurden die Verletzen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Chlorgas ist ein Atemgift: Es wirkt auf der Haut, in den Augen und den Atemwegen reizend bis ätzend. Es ist sehr reaktionsfreudig, weshalb es oft zu Unfällen kommt.

Ermittlungen laufen

Laut stellvertretendem Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Bad Kissingen , Thomas Baumeister, sei es möglicherweise zu einer Verwechslung von Behältern gekommen. In die laufenden Ermittlungen ist auch das Gewerbeaufsichtsamt mit eingebunden. Geprüft werde unter anderem, ob bei den Arbeiten die Unfallverhütungsvorschriften eingehalten worden waren.

Der Einsatz ist mittlerweile beendet.

 
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