
Er ist wohl der berühmteste Sohn Bad Kissingens, doch heute in der Kurstadt kaum noch bekannt: Oskar Panizza (1853-1921), geboren im damaligen Hotel Russischer Hof in der Kurhausstraße, der heutigen DRV-Klinik am Kurpark. Um zwei Corona-Jahre verspätet, erinnert die Buchhandlung „seitenweise“ in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde am Freitag, 21. April, um 19 Uhr in der Erlöserkirche (Prinzregentenstraße) erst jetzt aus Anlass seines 100. Todesjahrs mit Vorträgen, Rezitationen und Lesungen an den zu Lebzeiten sehr bekannten und zugleich umstrittenen, von der katholischen Kirche sogar als Gotteslästerer verfemten Schriftsteller. In seinen Schriften bekämpfte Oskar Panizza den wilhelminischen Obrigkeitsstaat, die katholische Kirche, sexuelle Tabus und die zu seiner Zeit geltenden bürgerlichen Moralvorstellungen.
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