Eine feste Größe im Bad Brückenauer Ferienprogramm ist der Aktionstag der örtlichen Reservistenkameradschaft. Nachdem die Truppe um den Vorsitzenden Karl Veit mit den Kindern im vergangenen Jahr das Terrain am Schützenhaus erkundet hatte, ging es diesmal hinauf zur Edelruh.
Erneut erwarteten die rund 20 Mädchen und Jungen zwischen acht und 14 Jahren allerlei Aktionen und Attraktionen, wobei natürlich nach einer umfangreichen Einweisung das Mitmachen an erster Stelle stand.
Tatkräftige Unterstützung erhielten die Organisatoren durch die Bundeswehr . Gleich fünf Soldaten vom Gefechtssimulationszentrum Heer in Wildflecken unter der Führung von Stabsfeldwebel Heribert Übelacker hatten großen Anteil am Gelingen der Veranstaltung.
Orientierung im Gelände
Zu Beginn wurde erst einmal ein kleines militärisches Feldlager mit mehreren Zelten aufgebaut, denn die nächsten Stunden sollten so realitätsnah wie möglich über die Bühne gehen. Auch die entsprechende Feuerstelle durfte natürlich nicht fehlen. Voll konzentriert lauschten die Kinder den Ausführungen der Soldaten , als die Experten die richtige Handhabung von Karte, Kompass und Fernglas erklärten. Das erworbene Wissen konnte dann gleich bei der Orientierung im Gelände in die Praxis umgesetzt werden.
Da Bewegung bekanntlich Appetit macht, war auch an das leibliche Wohl gedacht, wobei hier Produkte aus der Bundeswehrküche auf dem Speisezettel standen. "Recht ungewohnt, aber durchaus essbar", fiel das Urteil der jungen Gäste zu den Einmann-Packungen (EPA) aus, mit denen die Soldaten sich auch bei ihren Übungen verpflegen.
Ungewohntes aus der Bundeswehr-Küche
Am Nachmittag hatten dann alle Beteiligten noch ihren Spaß an allerlei Geschicklichkeitsspielen, bei denen unter anderem eine originelle Erbsen-Schießmaschine zum Einsatz kam. Großer Beliebtheit erfreute sich darüber hinaus das Zielwerfen mit wassergefüllten Luftballons. Einen unschönen Aspekt hatte der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft Bad Brückenau , Karl Veit, aber bereits vor Beginn der Veranstaltung zu beklagen. Der Bereich um das Häuschen auf der Edelruh sei total vermüllt gewesen.
"Die Leute können doch nach ihrer Party den ganzen Dreck mit nach Hause nehmen und wenigstens etwas für Ordnung sorgen", zeigte er sich angesichts der vorgefundenen Situation verärgert. Auch Stabsfeldwebel Heribert Übelacker konnte über den zurückgelassenen Unrat nur den Kopf schütteln: " Umweltschutz fängt doch schon im Kleinen an. Das haben viele allerdings anscheinend immer noch nicht kapiert."