Bad Brückenau
Bad Brückenau: Malteser Klinik hat neue Leitung
Von der Hauptstadt in die Rhön: Stefanie Hündgen ist neue Geschäftsführerin der Naturheilklinik Dr. von Weckbecker. Der Umbau des Hauses geht indes weiter.

Noch pendelt Stefanie Hündgen von Berlin ins Sinntal. Die 49-Jährige übernahm bereits im Oktober die Leitung der Malteser Klinik von Weckbecker. "Das Jahr beginnt sehr vielversprechend", sagt die Geschäftsführerin. Schon das vergangene Jahr habe trotz Bauarbeiten gut abgeschlossen. Mehr als eine Million Euro investierte die Klinik in Fassade, Balkone und neue Fenster. In diesem Jahr werden die ehemaligen Dienstwohnungen umgebaut.
Stefanie Hündgen stammt aus Köln. Als Direktorin leitete sie 17 Jahre lang vier Häuser der Hotelkette Mercure in Berlin und Potsdam. Zuvor war sie unter anderem in London, München, Düsseldorf sowie Frankfurt aktiv und arbeitete für Kempinski, Holiday Inn und Hilton International. "Es ist angedacht, mit Kind und Kegel in die Rhön zu ziehen", erzählt die 49-Jährige. Noch fühlt sich die Familie mit Ehemann und zwei Töchtern aber in einem Vorort von Berlin heimisch.
Die Malteser Klinik steht für Naturheilverfahren. Ihr Konzept geht auf den Gründer Dr. Erich von Weckbecker zurück, der Mitte des vorigen Jahrhunderts in Bad Brückenau Linderung seiner chronischen Leiden fand. Bewegung, Kneipp-Anwendungen und Spiritualität ergänzen das Fasten, das der Klinik bei Einheimischen den Namen "Hungerburg" einbrachte. "Viele Menschen suchen nach einer ursächlichen Therapie statt Symptombekämpfung", sieht Christoph Hartmann vom Marketing Parallelen zur heutigen Zeit.
Die Menschen nach dem Krieg kannten Hunger und Entbehrungen. Fasten erschien damals absurd zu sein. Der durchgetaktete Multifunktionsmensch des 21. Jahrhunderts geht dagegen an Überfluss und Überreizung zugrunde. Das Heilfasten - so die Idee - solle einen Schnitt setzen, schildert Hartmann das Behandlungskonzept. Der Patient finde zu sich selbst und erprobe einen neuen Lebensstil, im besten Fall für den Alltag.
In den vergangenen Jahren hat es einige Wechsel gegeben. Geschäftsführerin Petra Steil, die das Haus in Bad Brückenau und eine andere Klinik im Frankfurter Raum leitete, verabschiedete sich Anfang 2016. Für den langjährigen ärztlichen Leiter Dr. Robert Bachmann kam Anfang 2016 Dr. Rainer Matejka.
Mit der Stadt Bad Brückenau arbeitet die Klinik im Rahmen des Heilquellenkonzepts zusammen. Mit der besseren Vermarktung von Georgi-Sprudel und Siebener erhofft sich der Kurort mehr Gäste. So werben Stadt und Malteser Klinik zum Beispiel gemeinsam auf der "66" in München, einer Messe, die bewusst die Generation 55 plus anspricht. "Wir gehören zu Bad Brückenau seit vielen Jahrzehnten", stellt sich Hündgen hinter die Zusammenarbeit.
Und noch etwas kündigt die neue Geschäftsführerin an. Im nächsten Jahr werde sich die Klinik am Brückenauer Faschingszug beteiligen. "Wir werden unser Image auf die Schippen nehmen", sagt Stefanie Hündgen. Etwas anderes ließe sich von einer waschechten Kölnerin auch kaum erwarten.
120 Mitarbeiter beschäftigt die Klinik. Ihre Zahl ist seit der Übernahme durch die Malteser deutlich gestiegen.
70 Prozent und mehr beträgt die Auslastung des Hauses nach eigenen Angaben. Im vergangenen Jahr zählte die Klinik rund 25.000 Übernachtungen.
Stefanie Hündgen stammt aus Köln. Als Direktorin leitete sie 17 Jahre lang vier Häuser der Hotelkette Mercure in Berlin und Potsdam. Zuvor war sie unter anderem in London, München, Düsseldorf sowie Frankfurt aktiv und arbeitete für Kempinski, Holiday Inn und Hilton International. "Es ist angedacht, mit Kind und Kegel in die Rhön zu ziehen", erzählt die 49-Jährige. Noch fühlt sich die Familie mit Ehemann und zwei Töchtern aber in einem Vorort von Berlin heimisch.
Die Malteser Klinik steht für Naturheilverfahren. Ihr Konzept geht auf den Gründer Dr. Erich von Weckbecker zurück, der Mitte des vorigen Jahrhunderts in Bad Brückenau Linderung seiner chronischen Leiden fand. Bewegung, Kneipp-Anwendungen und Spiritualität ergänzen das Fasten, das der Klinik bei Einheimischen den Namen "Hungerburg" einbrachte. "Viele Menschen suchen nach einer ursächlichen Therapie statt Symptombekämpfung", sieht Christoph Hartmann vom Marketing Parallelen zur heutigen Zeit.
Die Menschen nach dem Krieg kannten Hunger und Entbehrungen. Fasten erschien damals absurd zu sein. Der durchgetaktete Multifunktionsmensch des 21. Jahrhunderts geht dagegen an Überfluss und Überreizung zugrunde. Das Heilfasten - so die Idee - solle einen Schnitt setzen, schildert Hartmann das Behandlungskonzept. Der Patient finde zu sich selbst und erprobe einen neuen Lebensstil, im besten Fall für den Alltag.
Zusammenarbeit mit der Stadt
In den vergangenen Jahren hat es einige Wechsel gegeben. Geschäftsführerin Petra Steil, die das Haus in Bad Brückenau und eine andere Klinik im Frankfurter Raum leitete, verabschiedete sich Anfang 2016. Für den langjährigen ärztlichen Leiter Dr. Robert Bachmann kam Anfang 2016 Dr. Rainer Matejka. Mit der Stadt Bad Brückenau arbeitet die Klinik im Rahmen des Heilquellenkonzepts zusammen. Mit der besseren Vermarktung von Georgi-Sprudel und Siebener erhofft sich der Kurort mehr Gäste. So werben Stadt und Malteser Klinik zum Beispiel gemeinsam auf der "66" in München, einer Messe, die bewusst die Generation 55 plus anspricht. "Wir gehören zu Bad Brückenau seit vielen Jahrzehnten", stellt sich Hündgen hinter die Zusammenarbeit.
Und noch etwas kündigt die neue Geschäftsführerin an. Im nächsten Jahr werde sich die Klinik am Brückenauer Faschingszug beteiligen. "Wir werden unser Image auf die Schippen nehmen", sagt Stefanie Hündgen. Etwas anderes ließe sich von einer waschechten Kölnerin auch kaum erwarten.
120 Mitarbeiter beschäftigt die Klinik. Ihre Zahl ist seit der Übernahme durch die Malteser deutlich gestiegen.
70 Prozent und mehr beträgt die Auslastung des Hauses nach eigenen Angaben. Im vergangenen Jahr zählte die Klinik rund 25.000 Übernachtungen.
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