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Bad Brückenau
Bad Brückenau: Engagement für Frieden
Das Franz-Miltenberger-Gymnasium setzte am Donnerstag ein Zeichen für den Frieden. Schüler wie Lehrer solidarisierten sich mit der Ukraine und gedachten der Opfer.
Symbolische Friedenstauben aus Papier in der Mitte des Rondells sollten ein Zeichen setzen. Diese Geste war Teil der Solidaritätsbekundung am Bad Brückenauer Franz-Miltenberger-Gymnasium.                   Foto: Rolf Pralle       -  Symbolische Friedenstauben aus Papier in der Mitte des Rondells sollten ein Zeichen setzen. Diese Geste war Teil der Solidaritätsbekundung am Bad Brückenauer Franz-Miltenberger-Gymnasium.                   Foto: Rolf Pralle
| Symbolische Friedenstauben aus Papier in der Mitte des Rondells sollten ein Zeichen setzen. Diese Geste war Teil der Solidaritätsbekundung am Bad Brückenauer Franz-Miltenberger-Gymnasium.
Rolf Pralle
 |  aktualisiert: 16.09.2022 12:57 Uhr

Punkt 12 Uhr fand am Donnerstag am Bad Brückenauer Franz-Miltenberger-Gymnasium (FMG) eine Solidaritätsbekundung statt. Die Glocken der Kirchen, die zum gemeinsamen Friedensgebet aufgerufen hatten, waren noch nicht verklungen, als sich ein Großteil der Schülerschaft auf freiwilliger Basis zusammen mit den Lehrkräften draußen am Rondell versammelte.

"Farbe bekennen für den Frieden - Menschen mutig miteinander gemeinsam gegen die Gewalt" lautete das Motto des Treffens, das die Religionslehrerinnen Birgit Henke und Christina Stanke-Berner zusammen mit Schülersprecher Marlon Benkert innerhalb relativ kurzer Zeit organisiert hatten. Die schrecklichen Nachrichten und Bilder des Ukraine-Krieges und das entsetzliche Leid der Menschen, denen Unrecht und Gewalt zugefügt werden, würden fassungslos machen, so der übereinstimmende Tenor der zum Nachdenken anregenden Reden. "Aber wir wollen nicht sprachlos bleiben", machte Studiendirektorin Henke deutlich. Sie wies in diesem Zusammenhang auch auf die FMG-Farben Blau und Gelb hin, "die uns ganz eng verbinden mit denen der Ukraine".

Am Bad Brückenauer Gymnasium, so hieß es weiter, existiere schon länger ein Wertekonzept. In diesem Jahr stehe dabei die Toleranz im Mittelpunkt. Toleranz bedeute aber keineswegs Gleichgültigkeit. "Es ist nicht gleichgültig, was passiert, und es ist uns nicht gleichgültig", so Henke wörtlich. Es sei unerträglich und mit dem Wertekonzept der Schule nicht vereinbar, "wenn Menschen Krieg und Gewalt ausgesetzt sind; in der Ukraine und überall sonst auf der Welt." Den Ausführungen schloss sich eine Minute der Stille und des Gebets an, in der den Opfern gedacht wurde.

In den Tagen vor der feierlichen Veranstaltung hatten die Schülerinnen und Schüler mittels Anleitung per QR-Code Tauben aus Papier gefaltet und mit dem Wort Frieden in unterschiedlichen Sprachen beschriftet. Diese Objekte wurden symbolisch von Vertreterinnen und Vertretern aus Schüler- und Lehrerschaft gegen Ende der Zusammenkunft in der Mitte des Rondells abgelegt. Auch ein späterer Platz für die gebastelten Papierflieger der besonderen Art steht schon fest. Im Werte-Schaukasten in der Aula sollen sie noch lange daran erinnern, dass das Engagement für den Frieden in der Welt eine "täglich neue Herausforderung ist".

 
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