Bad Brückenau
Bad Brückenau: Der Schatz aus der Tiefe
Die Stadt will ihr Heilwasser besser vermarkten. Ein erster Workshop mit Prof. Christoph Gutenbrunner fand bereits statt.
Weitgehend unbemerkt ist die Stadt den nächsten Schritt zur besseren Vermarktung des Heilwassers aus dem Georgi-Sprudel und der Siebener Quelle gegangen. Bereits Anfang April fand der erste Workshop mit Prof. Christoph Gutenbrunner statt, der im Auftrag der Stadt die Heilquellen untersucht hatte. Ein ausgewählter Kreis aus Vertretern der Kliniken, der Physiotherapeutenpraxen mit Kurzulassung, die bereits mit dem Heilwasser arbeiten, aus Badeärzten und Teilen des Stadtrats traf sich, um über die Vorschläge zu sprechen, die Gutenbrunner im Herbst vorgelegt hatte. "Insgesamt war es eine Atmosphäre, wo jeder bereit war, sich einzubringen", berichtet Karin Bauer im Nachhinein.
Dabei habe vor allem die Machbarkeit der einzelnen Projekte im Vordergrund gestanden.
Karin Bauer freut sich, dass die Prümmer-Klinik ihr Interesse, das Wasser der städtischen Heilquellen sowohl bei der Behandlung im Venenzentrum als auch im Bereich Hand- und Wiederherstellungschirurgie anzuwenden, erneut bekräftigt hat. Auch die Malteser Klinik Erich von Weckbecker habe signalisiert, den Georgi-Sprudel in das Therapiekonzept mit einbeziehen zu wollen. "Jeder hat die Bedeutung des Themas erkannt", schildert Bauer ihren Eindruck.
Ebenfalls Anfang April fand ein Gespräch mit Gutenbrunner und der Stadtverwaltung statt. Auch die drei Bürgermeister waren vertreten. "Bad Brückenau hat erkannt, wohin der Weg führt", bilanziert Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU). "Unser Ziel kann nicht sein, eine Industriestadt zu werden. Unsere Kompetenz ist die Gesundheit", sagt die Rathaus-Chefin. Für sie sei es ein Geschenk, dass die Erkenntnisse aus dem Gutachten jetzt in ohnehin anstehende Projekte wie die Sanierung der Georgi-Halle einfließen können. Das Konzept für die Heilquellen gehe für sie viel weiter, als lediglich neue Flyer zu entwickeln oder Broschüren zu drucken.
Die freilich wird es auch geben. Der Tourist-Info schwebt vor, einen Überblick über die Wirkung des Heilwassers aus dem Georgi-Sprudel und der Siebener Quelle zu geben, mit Tipps, wie man das Wasser zum Beispiel richtig dosiert. Karin Bauer ist es wichtig, dass durch das Quell-Konzept deutlich wird, gegen welche Krankheiten das Brückenauer Heilwasser besonders hilft. Ziel sei es, herauszuarbeiten, wofür die Stadt stehe. Nur so könne man neue Zielgruppen gezielt ansprechen.
Den nächsten Workshop mit Gutenbrunner wird es übrigens im Mai geben. Insgesamt kommt der Fachmann heuer sechs Mal nach Bad Brückenau. Der Stadtrat hatte sich dafür ausgesprochen , den Leiter des Instituts für Balneologie (Bäderkunde) an der Medizinischen Hochschule Hannover zu bitten, den Prozess zur weiteren Umsetzung der Ergebnisse aus dem Gutachten zu begleiten. Ungefähr 20.000 Euro macht die Stadt dafür locker, wobei eine Förderung von 70 Prozent erwartet wird.
Auch das Gutachten war schon durch das Förderprogramm der bayerischen Staatsregierung zur Förderung der medizinischen Qualität der Kurorte und Heilbäder unterstützt worden.
Was die Sanierung des Georgi-Sprudels selbst angeht, die ja auch ansteht, so greift aber ein anderes Förderprogramm. Der Freistaat Bayern hat einen Topf zur Förderung von Fremdenverkehrseinrichtungen aufgelegt, aus dem die Sanierung gefördert werden könnte.
Eine breite Beteiligung bei der Entwicklung eines Gesamtkonzepts für die Vermarktung der Heilquellen ist ausdrücklich erwünscht. Mehr Infos gibt Karin Bauer von der Tourist-Info. Tel.: 09741/ 80411.
Zielgruppen direkt ansprechen
Karin Bauer freut sich, dass die Prümmer-Klinik ihr Interesse, das Wasser der städtischen Heilquellen sowohl bei der Behandlung im Venenzentrum als auch im Bereich Hand- und Wiederherstellungschirurgie anzuwenden, erneut bekräftigt hat. Auch die Malteser Klinik Erich von Weckbecker habe signalisiert, den Georgi-Sprudel in das Therapiekonzept mit einbeziehen zu wollen. "Jeder hat die Bedeutung des Themas erkannt", schildert Bauer ihren Eindruck.Ebenfalls Anfang April fand ein Gespräch mit Gutenbrunner und der Stadtverwaltung statt. Auch die drei Bürgermeister waren vertreten. "Bad Brückenau hat erkannt, wohin der Weg führt", bilanziert Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU). "Unser Ziel kann nicht sein, eine Industriestadt zu werden. Unsere Kompetenz ist die Gesundheit", sagt die Rathaus-Chefin. Für sie sei es ein Geschenk, dass die Erkenntnisse aus dem Gutachten jetzt in ohnehin anstehende Projekte wie die Sanierung der Georgi-Halle einfließen können. Das Konzept für die Heilquellen gehe für sie viel weiter, als lediglich neue Flyer zu entwickeln oder Broschüren zu drucken.
Die freilich wird es auch geben. Der Tourist-Info schwebt vor, einen Überblick über die Wirkung des Heilwassers aus dem Georgi-Sprudel und der Siebener Quelle zu geben, mit Tipps, wie man das Wasser zum Beispiel richtig dosiert. Karin Bauer ist es wichtig, dass durch das Quell-Konzept deutlich wird, gegen welche Krankheiten das Brückenauer Heilwasser besonders hilft. Ziel sei es, herauszuarbeiten, wofür die Stadt stehe. Nur so könne man neue Zielgruppen gezielt ansprechen.
Konzepterstellung wird gefördert
Den nächsten Workshop mit Gutenbrunner wird es übrigens im Mai geben. Insgesamt kommt der Fachmann heuer sechs Mal nach Bad Brückenau. Der Stadtrat hatte sich dafür ausgesprochen , den Leiter des Instituts für Balneologie (Bäderkunde) an der Medizinischen Hochschule Hannover zu bitten, den Prozess zur weiteren Umsetzung der Ergebnisse aus dem Gutachten zu begleiten. Ungefähr 20.000 Euro macht die Stadt dafür locker, wobei eine Förderung von 70 Prozent erwartet wird.
Auch das Gutachten war schon durch das Förderprogramm der bayerischen Staatsregierung zur Förderung der medizinischen Qualität der Kurorte und Heilbäder unterstützt worden. Was die Sanierung des Georgi-Sprudels selbst angeht, die ja auch ansteht, so greift aber ein anderes Förderprogramm. Der Freistaat Bayern hat einen Topf zur Förderung von Fremdenverkehrseinrichtungen aufgelegt, aus dem die Sanierung gefördert werden könnte.
Eine breite Beteiligung bei der Entwicklung eines Gesamtkonzepts für die Vermarktung der Heilquellen ist ausdrücklich erwünscht. Mehr Infos gibt Karin Bauer von der Tourist-Info. Tel.: 09741/ 80411.
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