Brücken verbinden. In diesem Fall vervollständigen sie den lange ersehnten Rhönexpress-Radweg, der auf einer 26 Kilometer langen Strecke durch einige Gemeinden der Bad Brückenauer Rhönallianz verläuft. Mitte November sind die Bauarbeiten am neuen Radweg zwischen Zeitlofs und Riedenberg voraussichtlich beendet . "Wenn das Wetter mitspielt, sollten wir bis dahin alles geschafft haben", sagt Robert Zehe vom gleichnamigen Planungsbüro.
Zwei der insgesamt sieben Brücken auf dieser Strecke von Zeitlofs bis Oberbach werden derzeit noch abschließend bearbeitet. "Die Brücke in Wernarz wird diese Woche fertig und die Brücke am Hirschgraben bei Rupboden die Woche drauf", sagt Zehe. Der Einbau der Geländer für die Brücken ist für Anfang November anberaumt.
Aufwendige Brückensanierung
Durch die fehlenden Bestandspläne der alten Bahnbauwerke sei die Sanierung aufwändiger gewesen als gedacht. "An einigen Brücken musste die Stahlkonstruktion rausgenommen werden, neue Lager eingebaut und ein neuer Überbau aus Stahlbeton angebracht werden", erklärt Adrian Dallner, Mitglied der technischen Bauleitung der Firm Stolz. Er ist zuständig für die Brückensanierung und den Streckenbau. "Zu guter Letzt müssen die Konstruktionen abgedichtet und Schutzbeton angebracht werden", sagt er. Nach Ende dieser Bauarbeiten ist in einem abschließenden Arbeitsgang die Firma Strabag für die Asphaltierung zuständig.
Das Thema Verkehrssicherheit auf dem Radweg hat in den letzten Monaten viele Diskussionen ausgelöst. Entlang der Strecke sind an besonderen Gefahrenstellen Geländer vorgesehen. "Wir haben die gesamte Strecke versicherungstechnisch begutachten lassen und besonders an Steilhängen sowie bei anschließenden Mauern eine Sicherungsmaßnahme angebracht", sagt Ingenieur Zehe zum Thema.
Teileröffnung möglich
Der offizielle Festakt zur Eröffnung des Radweges ist für das nächste Frühjahr geplant. "Ursprünglich hatten wir gehofft, dass wir in diesem Jahr eröffnen können", sagt Uwe Schmidt , Manager der Brückenauer Rhönallianz. Die Verschiebung der Eröffnung ins nächste Jahr sei den Bauarbeiten einer Abwassertrasse zwischen Wildflecken und Oberbach sowie einer Baustelle in Riedenberg geschuldet. Einer Teileröffnung der Strecke sieht Schmidt allerdings positiv entgegen: Wenn größere Streckenabschnitte verkehrssicher seien, dann werden diese der Öffentlichkeit zur Nutzung freigegeben, verspricht Schmidt. "Dafür sind noch letzte verkehrssichernde Arbeitsschritte und eine endgültige Abnahme erforderlich."